Neue OZ: Kommentar zu Computer / Software / Internet
Geschrieben am 08-07-2009 |
Osnabrück (ots) - Vertrauen gesucht
Wie ein schwerer Ausnahmefehler dürfte Microsoft die Ankündigung vorkommen, dass Google ein Betriebssystem entwickeln will. Und damit in Konkurrenz tritt zum wichtigsten Gewinnbringer im eigenen Haus: Windows. Experten orakeln bereits, dass dieser erneute Nadelstich den Software-Giganten mehr als nur piken könnte. Doch bei aller Aufregung: Bislang ist Google zwar als Suchmaschinenbetreiber top, doch beim Vertrieb von Programmen nur einer unter vielen. Das gilt sowohl für die kostenlosen und webbasierten Büroanwendungen als auch für den Internet-Browser Chrome als Alternative zu Microsofts Explorer.
Der Schlüssel zum Erfolg des von Bill Gates gegründeten Unternehmens liegt dabei gar nicht mal in der Qualität der Produkte, sondern vielmehr in der Tatsache, dass fast alle neu verkauften PC die Microsoft-Software vorinstalliert haben. Um das zu ändern, muss Google bei den Kunden noch Überzeugungsarbeit leisten. Etwa um klarzustellen, dass dank des webbasierten Betriebssystems billigere Computer ausreichen, die Anwender also Geld sparen können.
Noch stärkerer Argumente bedarf es aber in Sachen Vertrauen. Wer will schon sensible Daten bearbeiten mit Programmen, die eine Internetverbindung erfordern? Zumal immer dringlicher davor gewarnt wird, persönliche Daten im World Wide Web preiszugeben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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