Ulla Lötzer: Die G8-Shows sind am Ende
Geschrieben am 09-07-2009 |
Berlin (ots) - "Die Gipfel-Inszenierung der westlichen Industriestaaten ist endgültig gescheitert", kommentiert Ulla Lötzer die Ergebnisse des G8-Gipfels im italienischen L'Aquila. "Die globale Krise erfordert globale Lösungen", so die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für internationale Wirtschaftspolitik und Globalisierung. "Dazu ist der Exklusiv-Club der G8 ungeeignet." Lötzer weiter:
"Noch nie war der Widerspruch zwischen Reden und Handeln so deutlich. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel die Liberalisierung des Welthandels vorantreiben will und vom Rückzug aus den Konjunkturprogrammen schwadroniert, gibt der IWF bekannt, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 6,2 Prozent schrumpfen und der Welthandel um 12 Prozent einbrechen wird.
Das Gerede von einem Durchbruch bei den Klimazielen ist reine Augenwischerei und wurde von den meisten Kommentatoren schon durchschaut bevor es bekannt gegeben wurde. Eine 50prozentige Reduktion des CO2-Ausstoßes ohne Basisjahr und ein Abschied von allen mittelfristigen Verpflichtungen bis 2020. Das ist kein Durchbruch, sondern Ausdruck des Versagens der reichen Industrieländer.
Neue Zusagen für eine Ausweitung der Entwicklungshilfe helfen den Menschen in den Entwicklungsländern nicht. Sie brauchen Soforthilfen. Aber die drängendsten Fragen werden einfach ausgeblendet, egal ob es um die Ablösung des US-Dollars als Leitwährung, deutliche Maßnahmen gegen die Spekulation auf den Finanz- und Rohstoffmärkten oder eine Reform der internationalen Organisationen wie IWF oder Weltbank geht.
Wer noch einen Beweis gebraucht hat, dass die Verantwortlichen für die Wirtschaftskrise unfähig zur Bekämpfung der Krise sind, hat ihn jetzt bekommen. Ohne den Druck von sozialen Bewegungen werden sich die Gutsherren und -damen nicht bewegen."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
213433
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Sozialisten-Fraktionschef Schulz beharrt auf Zugeständnissen von Barroso Berlin (ots) - Der Fraktionschef der Sozialisten im Europaparlament, Martin Schulz (SPD), beharrt trotz der formellen Nominierung von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso durch die europäischen Staats- und Regierungschefs für eine zweite Amtszeit auf Zugeständnissen des Portugiesen in der Sozialpolitik. "Wir würden Barroso zu diesem Zeitpunkt ablehnen, ohne über Inhalte seines künftigen Programms mit ihm verhandelt zu haben", sagte Schulz dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Wann und ob die Sozialisten Barroso zustimmen würden, mehr...
- VhU zur Landtagsdebatte über die Energiepolitik und Kernkraft / Fasbender: "Industriestandort Hessen braucht niedrigere Strompreise! Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland sollten verlängert wer Frankfurt (ots) - Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) fordert eine Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland einschließlich Biblis. "Die Unternehmen am Industriestandort Hessen brauchen bezahlbaren und rund um die Uhr verfügbaren Strom. Wir fordern deshalb, Kernkraftwerke in Deutschland solange weiter zu betreiben, wie es die Betriebssicherheit zulässt. Ein vorzeitiger Ausstieg würde die Versorgungssicherheit gefährden und gewerbliche und private Energieverbraucher unnötig finanziell belasten. mehr...
- Dietmar Bartsch zu Vattenfall: Wirklich sicher ist nur abschalten Berlin (ots) - Vattenfall hat Sicherheitsmängel an seinen Atomanlagen eingestanden und Besserung gelobt. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Dietmar Bartsch: Die Sicherheitslücken im AKW Krümmel scheinen kein Einzelfall im AKW-Universum von Vattenfall zu sein und die Probleme sind zudem gravierender als angenommen. Der jetzige Kniefall und das geloben von Besserung durch den Konzern-Chef Hatakka sind weder originell noch glaubwürdig. Es zeigt einmal mehr deutlich: Wer alte und abgeschriebene AKW weiterbetreibt, mehr...
- Dietmar Bartsch zum Bombodrom-Verzicht der Bundeswehr: Widerstand lohnt sich Berlin (ots) - Die Bundeswehr verzichtet auf das Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Dietmar Bartsch: 17 Jahre Widerstand haben sich gelohnt. Der Verzicht der Bundeswehr auf das Bombodrom ist ein Sieg für die außerparlamentarische Opposition, für die Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. DIE LINKE hat immer an der Seite der Bombodrom-Gegner gestanden und ihre Proteste unterstützt. Diese Entscheidung war längst überfällig und sie ist mehr...
- BPI: Rabattverträge untergraben Verbrauchersouveränität! Berlin (ots) - Zur heutigen Fachtagung des BMG zur Verbrauchersouveränität erklärt der BPI: Wenn es der Bundesregierung ernst mit dem Thema Patientensouveränität wäre, würde sie bei den Rabattverträgen die unzulässige weite Auslegung der AOKen zur Austauschbarkeit von Arzneimitteln unterbinden. Durch diese Handlungsweise, die vom Ministerium auch noch unterstützt werde, würden Verbraucherinteressen mit Füßen getreten. "Um zu sparen, wollen die AOKen ihren Versicherten Medikamente geben, deren Beipackzettel keine Aussage zu ihren Krankheiten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|