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Bruttowerbemarkt schliesst das erste Halbjahr 2009 mit minus 3,3 Prozent / Above-the-line-Medien setzen 9,8 Milliarden Euro um

Geschrieben am 13-07-2009

Hamburg (ots) - Die Bruttowerbeinvestitionen in den
Above-the-line-Medien beliefen sich laut dem renommierten Medien- und
Werbeforschungsunternehmen Nielsen im ersten Halbjahr 2009 in
Deutschland auf 9,8 Milliarden Euro. Dieses entspricht gegenüber dem
Vorjahreszeitraum einem Minus von 3,3 Prozent (bereinigt: minus 3,6
Prozent) / minus 336 Millionen Euro. "Das Minus des Halbjahres wird
sehr durch das zweite Quartal geprägt, welches mit minus 4,6 Prozent
stärker ausfällt als das Minus im ersten Quartal 2009 mit minus 1,9
Prozent. Eine erfreuliche Entwicklung ist allerdings zum Ende des
zweiten Quartals zu beobachten, da die Entwicklung im Juni 2009 mit
minus 2,4 Prozent wieder moderater ausgefallen ist als in den
restlichen beiden Monaten des zweiten Quartals", kommentiert Ludger
Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research GmbH, die
Werbemarktentwicklung.

Als besondere Stütze des Bruttowerbemarktes erwiesen sich in den
ersten sechs Monaten 2009 abermals die Handelsorganisationen, die
ihren Werbedruck um plus 81 Millionen Euro am stärksten ausbauten.
Mit einem gesamten Werbebudget in Höhe von über 1,0 Milliarde Euro
nehmen die Handelsorganisationen im Branchenranking damit erneut
Platz 1 ein. Getragen wird dieses Wachstum wiederholt von den
Discountern, die ihre Bruttowerbeinvestitionen im Vergleich zum
Vorjahr um 110 Millionen Euro steigerten, während die
Technikkaufhäuser und Drogeriemärkte ihr Werbebudget um jeweils 13
Millionen Euro reduzierten. Das Wachstum der Discounter verteilt sich
im ersten Halbjahr 2009 dabei ausschließlich auf Penny (plus 45
Millionen Euro), Lidl (plus 30 Millionen Euro), Netto (plus 20
Millionen Euro) und Aldi (plus 15 Millionen Euro).

Ein erfreuliches Wachstum ist bei der Branche Bekleidung zu
verzeichnen, die von Januar bis Juni 2009 ihren Werbedruck um 41
Millionen Euro auf 191 Millionen Euro ausbaute, wobei dieses Wachstum
primär auf das Modegeschäft Peek & Cloppenburg zurückzuführen ist,
das seinen Werbeetat um plus 38 Millionen Euro ausbaute. Hintergrund
für dieses Wachstum ist eine großangelegte Imagekampagne, die Peek &
Cloppenburg zu Anfang des Jahres startete.

Mit einem Plus von 23 Millionen Euro auf 162 Millionen Euro haben
die Versicherungen ebenfalls einen Zuwachs ihrer Werbeinvestitionen
getätigt. Dabei wurden mit plus 21 Millionen Euro die Imagewerbung
der Versicherungen am stärksten beworben, gefolgt von den privaten
Krankenversicherungen mit plus 10 Millionen Euro. Ein Beweggrund für
diese Steigerungen ist u. a. die Einführung des Gesundheitsfonds zu
Anfang des Jahres, der viele Versicherungen dazu veranlasste neben
ihrem Image auch ihre individuellen Produkte und Services stärker in
den Vordergrund zu stellen.

Überdurchschnittliches Wachstum wurde mit plus 19 Millionen Euro
ebenfalls bei den Waschmitteln beobachtet. Auch hier ist dieses
Wachstum primär auf eine einzelne Firma zurückzuführen: In diesem
Falle auf das Unternehmen Henkel, das seinen Werbeetat um plus 14
Millionen Euro erhöhte. Der Konsumgüterhersteller startete eine
umfangreiche Produktoffensive. So wurde neben limitierten
Sondereditionen des Persil Universal-Gels ebenfalls das neue Produkt
Terra Activ, welches unter dem Motto "Topleistung auf Basis
nachwachsender Rohstoffe" von Schauspielerin Esther Schweins
empfohlen wird, im ersten Halbjahr 2009 stärker beworben. "Viele
große Konsumgüterunternehmen bewerben derzeit den Umweltschutz in
ihren Kampagnen, die mehr Bewusstsein für nachhaltiges Leben wecken
sollen. Markenwerte, Leistung und Umweltverträglichkeit stehen dabei
im Fokus der Werbungtreibenden.", so Ludger Wibbelt. "Es ist
ermutigend, dass immer mehr Unternehmen ihre Werbeinvestitionen in
der Krise erhöhen bzw. planen diese zu erhöhen."

Ein Strategiewechsel ist im Werbeverhalten der
Telekommunikationsunternehmen zu beobachten. Während diese ihre
Firmen- und Imagewerbung um 19 Millionen Euro ausbauten, reduzierten
sie im selben Zeitraum ihre Fest- und Mobilnetzwerbung um 74 bzw. 70
Millionen Euro.

Die gesamten Bruttowerbeumsätze der Above-the-line-Medien
verteilten sich auf die einzelnen Mediengattungen im ersten Halbjahr
2009 dabei wie folgt: Die Fernsehwerbung verbuchte 4,3 Milliarden
Euro. Dieses entspricht einer leichten Reduzierung von 0,4 Prozent
(bereinigt: minus 0,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Der Werbedruck
der Tageszeitungen reduzierte sich ebenfalls in diesem Zeitraum um
minus 0,8 Prozent (bereinigt: minus 2,0 Prozent) auf 2,6 Milliarden
Euro, wobei Rubrikenanzeigen in der Nielsen Media Research Statistik
nicht mit einbezogen werden. Publikumszeitschriften verzeichneten bei
einem Werbeumsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro ein Minus von 15,6
Prozent (bereinigt: minus 15,0 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Das
Medium Radio erwirtschaftete Werbeaufwendungen in Höhe von 626
Millionen Euro, was ein Minus von 0,1 Prozent (bereinigt: minus 0,1
Prozent) im Vergleich zum Vorjahr und damit quasi eine Stagnation
bedeutet. Die Werbeeinnahmen von Plakat steigerten sich
überdurchschnittlich um plus 9,7 Prozent (bereinigt: plus 7,3
Prozent) auf 424 Millionen Euro. Fachzeitschriften verzeichneten ein
Minus von 8,7 Prozent (bereinigt: minus 9,1 Prozent) auf 197
Millionen Euro. Das Medium Kino verzeichnete in den ersten sechs
Monaten 2009 Bruttowerbeerlöse in Höhe von 26 Millionen Euro, was
einem Minus von 26,9 Prozent (bereinigt: minus 26,9 Prozent)
gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 entspricht.

Anmerkung: Bei den bereinigten Vorjahreswerten sind nur die
Werbeträger berücksichtigt, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres
von Nielsen Media Research beobachtet wurden.

Originaltext: The Nielsen Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53252
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53252.rss2

Pressekontakt:
Silke Trost
Snr. Manager Media & Marketing Relations
Nielsen Media Germany
The Nielsen Company
mailto:Silke.Trost@nielsen.com
Phone +49 (0) 40 / 23642 - 133
Fax +49 (0) 40 / 23642 - 8133


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