- Operating EBIT steigt auf 1.429 Mio. €
- Konzernumsatz kurs- und portfoliobereinigt um 1,9 Prozent gewachsen
- Umsatzrendite auf 8,4 Prozent verbessert
- Jahresüberschuss vor Fremdanteilen steigt auf 1.217 Mio. €
- Marktpositionen in wichtigen Unternehmensbereichen gestärkt
- Wachstumsinitiative GAIN trägt Früchte
Berlin, 17.03.2005 - Bertelsmann hat das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2004 deutlich gesteigert. Das Operating EBIT erhöhte sich auf 1.429 Mio. € (Vorjahr: 1.026 Mio. €). Zu diesem Anstieg haben vor allem die Unternehmens-bereiche RTL Group, BMG und Arvato beigetragen. Der Konzernumsatz betrug 17,0 Mrd. € nach 16,8 Mrd. € im Vorjahr. Im Zuge dieser positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung verbesserte sich die Umsatzrendite von 6,1 Prozent im Vorjahr auf 8,4 Prozent. Der Jahresüberschuss vor Fremdanteilen belief sich auf 1.217 Mio. € (Vorjahr: 208 Mio. €). Bertelsmann beschäftigte zum Ende des Geschäftsjahres 76.266 Mitarbeiter (Ende 2003: 73.221).
Im Geschäftsjahr 2004 konzentrierte sich Bertelsmann neben der Verbesserung der Profitabilität auf die Stärkung der Marktpositionen in wichtigen Unternehmensbereichen. So wurde die Fusion der Tonträgergeschäfte von BMG und Sony Music zu Sony BMG Music Entertainment vollzogen. Unter kartellrechtlichem Vorbehalt stehen die Verträge über den Mehrheitserwerb an der Motor-Presse Stuttgart durch Gruner + Jahr sowie das Tiefdruck-Joint-Venture von Arvato, Gruner + Jahr und der Axel Springer AG. Die im Dezember 2003 gestartete Wachstumsinitiative „Growth and Innovation' (GAIN) befindet sich mit zahlreichen Projekten in der Umsetzung und zeigt bereits erste Ergebnisse in den Unternehmensbereichen.
„Bertelsmann verzeichnete eine insgesamt erfreuliche Geschäftsentwicklung und eine deutliche Steigerung der Profitabilität. Mit wichtigen Transaktionen wurde das Konzernportfolio auf die Zukunft ausgerichtet. Wir halten an unserem Ziel einer Umsatzrendite von 10 Prozent fest, um weiteres Wachstum aus eigener Kraft finanzieren zu können', sagte der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Gunter Thielen.
Zum deutlichen Anstieg des Operating EBIT hat neben der positiven Geschäfts-entwicklung in nahezu allen Unternehmensbereichen auch die erstmalige Vollkonsolidierung der französischen Sendergruppe M6 mit 92 Mio. € beigetragen. Ohne diesen Effekt lag die Ergebnissteigerung im Konzern bei 30,3 Prozent.
Der konsolidierte Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 17,0 Mrd. € (Vorjahr: 16,8 Mrd. €). Dieser Anstieg wurde zum einen durch organisches Wachstum in Höhe von 1,9 Prozent und zum anderen durch Portfolioeffekte in Höhe von 1,7 Prozent getragen. Wechselkursänderungen, besonders die Abschwächung des US-Dollars im Vergleich zum Euro, ermäßigten jedoch den Umsatz um 2,3 Prozent.
Der nach Finanzergebnis, Steuern und Sondereinflüssen verbleibende Jahresüberschuss vor Fremdanteilen erhöhte sich deutlich auf 1.217 Mio. € (Vorjahr: 208 Mio. €). Seit dem 1. Januar 2004 werden aufgrund veränderter IFRS-Vorgaben keine planmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte und firmenwertähnliche Rechte mit unbestimmter Nutzungsdauer mehr vorgenommen, die den Jahresüberschuss des Vorjahres noch mit 632 Mio. € belastet hatten. Diese Vermögensgegenstände werden nunmehr nur noch einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und gegebenenfalls außerplanmäßig wertberichtigt. Die Anwendung dieser IFRS-Vorgaben war zusammen mit dem deutlich verbesserten Operating EBIT maßgeblich für den Anstieg des Jahresüberschusses verantwortlich.
Alle Finanzeckwerte wurden im Rahmen der definierten Ziele verbessert und liegen im Sollbereich. Bertelsmann hat seine Finanzierungsrichtlinie im Geschäftsjahr 2004 überarbeitet und stellt künftig auf die erweiterte Definition von wirtschaftlichen Finanzschulden ab. Durch diese Umstellung werden neben den Nettofinanzschulden auch Pensionsrückstellungen und Genusskapital als wirtschaftliche Finanzschulden erfasst und gesteuert. Mit dieser breiter gefassten Steuerung orientiert sich Bertelsmann auch an der Vorgehensweise der internationalen Ratingagenturen bei der Beurteilung der Finanzkraft von Unternehmen. Die wirtschaftlichen Finanzschulden – die Summe aus Nettofinanzschulden, Pensionsrückstellungen und Genusskapital – sind 2004 von 3,2 Mrd. € auf 2,6 Mrd. € gesunken.
„Alle Eckwerte wurden verbessert und befinden sich komfortabel im Rahmen unserer konservativen Finanzierungsrichtlinien. Bertelsmann steht finanziell auf einem sehr soliden Fundament und hat dadurch strategischen Spielraum für die weitere Konzernentwicklung gewonnen', sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand, Siegfried Luther.
Im Zuge der positiven operativen Ergebnisentwicklung wird Bertelsmann für das Geschäftsjahr 2004, wie schon für 2003, wieder eine Gewinnbeteiligung an einen großen Teil der inländischen Mitarbeiter auszahlen.
Im Mai 2005 werden für den Bertelsmann-Genussschein 2001 gemäß Genussschein-Bedingungen erneut 15 Prozent auf den Grundbetrag ausgeschüttet. Die Ausschüttung für den „alten' Bertelsmann-Genussschein aus dem Jahr 1992 wird bei 8,42 Prozent (Vorjahr: 6,92 Prozent) liegen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2005 ist der Vorstand der Bertelsmann AG zuversichtlich. „Wir erwarten insgesamt eine weitere Umsatz- und Ergebnissteigerung. Alle Unternehmensbereiche gehen von einem höheren operativen Gewinn aus. Wir wollen zudem Arbeitsplätze schaffen, auch in Deutschland', erklärte Gunter Thielen.
Weitere Eckwerte
Die Sondereinflüsse sind im Operating EBIT nicht enthalten. Sie waren 2004 in Summe positiv und betrugen 318 Mio. € (Vorjahr: 339 Mio. €). Wesentliche Erträge stammen unter anderem aus dem Verschmelzungsgewinn im Rahmen der Einbringung der Tonträgersparte von BMG in das Joint Venture Sony BMG und dem Verkauf des Bertelsmann Buildings in New York. Belastend haben sich insbesondere Restrukturierungsmaßnahmen bei der BMG ausgewirkt.
Die Investitionen in Sach- und Finanzanlagen sowie immaterielle Vermögens-gegenstände beliefen sich auf 930 Mio. € (Vorjahr: 761 Mio. €). Der Unternehmensbereich Arvato hat über die normale Investitionstätigkeit hinaus 2004 unter anderem in neue Tiefdruckprojekte in Großbritannien und Italien investiert. Darüber hinaus hat die RTL Group eine Beteiligung an dem portugiesischen Medienunternehmen Grupo Media Capital erworben.
Der Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg auf 1.654 Mio. € (Vorjahr: 1.362 Mio. €). Ursächlich dafür war der deutliche Anstieg des operativen Ergebnisses. Die liquiden Mittel erhöhten sich zum 31. Dezember 2004 auf 2.092 Mio. € (Vorjahr: 1.642 Mio. €).
Die Bilanzsumme lag zum Ende des Geschäftsjahres mit 21,0 Mrd. € um 806 Mio. € über dem Vorjahreswert, was vor allem auf die erstmalige Vollkonsolidierung von M6 und die Bildung des Joint Ventures Sony BMG zurückzuführen ist. Die Eigenkapital-quote erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozentpunkte auf 42,2 Prozent und lag damit deutlich über der Bertelsmann-Zielmarke von 25 Prozent.
Weltweit beschäftige der Bertelsmann-Konzern zum Ende des Geschäftsjahres 76.266 Mitarbeiter (Vorjahr: 73.221). Neben organischem Wachstum ist der Anstieg um 3.045 Mitarbeiter auf die Vollkonsolidierung von M6 und weitere Firmenzukäufe zurückzuführen.
Unternehmensbereiche
Die RTL Group, Europas führende Fernseh-, Radio- und TV-Produktionsgruppe, verzeichnete im Geschäftsjahr 2004 eine positive Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz auf 4,9 Mrd. € (Vorjahr: 4,5 Mrd. €). Für diesen Anstieg ist im Wesentlichen die erstmalige Vollkonsolidierung des französischen Senders M6 verantwortlich. Organisch blieb der Umsatz stabil. Das Operating EBIT wurde deutlich auf 668 Mio. € (Vorjahr: 503 Mio. €) erhöht. Zu der Ergebnis-verbesserung haben der M6-Konsolidierungseffekt sowie die gestiegene Profitabilität in zahlreichen Geschäftsbereichen beigetragen. Alle Sender der RTL Group behaupteten ihre starke Marktstellung. Im Kern der strategischen Geschäftsentwicklung standen die weitere Internationalisierung sowie die Schaffung größerer Senderfamilien, um eine stärkere Marktdurchdringung zu erreichen. So wurde in Belgien mit Plug TV der dritte Sender der Gruppe gestartet. In Kroatien wurde RTL Televizija gegründet. Ferner beteiligte sich die RTL Group am portugiesischen Medienunternehmen Grupo Media Capital. In Deutschland konnte RTL Television das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres trotz des schwierigen Fernsehwerbemarktes und eines leicht rückläufigen Umsatzes wieder erreichen. Das Geschäft von M6 in Frankreich entwickelte sich erfolgreich und erreichte Rekordwerte. Der Fernsehsender Five in Großbritannien erzielte signifikante operative Verbesserungen. Die Produktionstochter Fremantle Media hat die Ertragskraft deutlich verbessert und Umsatz sowie Ergebnis gesteigert.
Die Buchverlagsgruppe Random House baute ihre führende Marktposition aus und verkaufte weltweit mehr Bücher als jeder andere Literatur- und Sachbuchverlag. Durch die Stärkung der Präsenz in Asien festigte das Verlagshaus seine Stellung als einziger Anbieter mit einer umfassenden globalen Reichweite. Trotz der verhaltenen Branchenkonjunktur und der Abschwächung des US-Dollars im Vergleich zum Euro blieb der Umsatz mit 1,8 Mrd. € stabil (Vorjahr: 1,8 Mrd. €). Das operative Ergebnis konnte auf 140 Mio. € (Vorjahr: 115 Mio. €) erhöht werden. In Nordamerika platzierte Random House im sechsten Jahr in Folge mehr Titel als jeder andere US-Buchverlag in den Bestsellerlisten der „New York Times'. Zu den verlegerischen Erfolgen zählten vor allem die Memoiren des früheren US-Präsidenten Bill Clinton „My Life' sowie der Thriller „The Da Vinci Code' von Dan Brown. Von beiden Büchern wurden mehrere Millionen Exemplare verkauft. Die in London ansässige Random House Group, die die Geschäfte in Großbritannien, Australien, Neuseeland und Südafrika steuert, hatte ein neues Rekordjahr und verzeichnete substanzielle Marktanteilsgewinne in Großbritannien. Bei der Verlagsgruppe Random House in Deutschland wurde die verlegerische und organisatorische Integration des 2003 erworbenen Heyne-Verlags erfolgreich abgeschlossen. Random House Mondadori gelang der Turnaround und schreibt in Spanien und Lateinamerika wieder schwarze Zahlen. Das japanische Joint Venture Random House Kodansha brachte im ersten vollen Jahr der operativen Tätigkeit 43 Bücher heraus. Das im Januar in Korea gestartete Joint Venture Random House Joong Ang erreichte auf Anhieb eine führende Marktposition mit mehreren Bestsellern in Folge.
Für Europas größten Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr stand 2004 im Zeichen einer Innovationsoffensive und der Expansion in wichtigen Märkten. Weltweit wurden mehr als 20 neue Titel gestartet – so viel wie noch nie in der Geschichte des Verlages. Der Umsatz ging auf 2,4 Mrd. € (Vorjahr: 2,5 Mrd. €) leicht zurück. Zu diesem Rückgang haben insbesondere Wechselkurseffekte und Portfolioveränderungen geführt. Bereinigt um diese Sondereffekte konnte Gruner + Jahr den Umsatz steigern. Das operative Ergebnis ging auf 210 Mio. € (Vorjahr: 233 Mio. €) zurück. Ursache hierfür waren vor allem verlegerische Investitionen in neue Zeitschriftentitel. In Frankreich gelangen mit dem sehr guten Start der beiden zweiwöchigen Fernsehzeitschriften „Télé 2 Semaines' und „TV Grandes Chaînes' zwei der erfolgreichsten Neueinführungen der letzten Jahre. Gleiches gilt für das People-Magazin „Gala' in Spanien, das seit September in einem Joint Venture mit der Zeitungsgruppe Vocento herausgegeben wird. In Polen wurde erstmals seit Verlagsgründung 1993 die Anzeigenmarktführerschaft erreicht. In Deutschland brachte Gruner + Jahr mit „Geo Kompakt' den insgesamt neunten
„Geo'-Titel an die Kioske. Die starken Marken in Deutschland behaupteten sich vor dem Hintergrund schwieriger Marktbedingungen. In den USA wurde zur Verbesserung der Profitabilität eine umfassende strukturelle Reorganisation eingeleitet. Noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt steht der Vertrag über die Mehrheitsübernahme der Motor-Presse Stuttgart.
Das Geschäft der Bertelsmann Music Group (BMG) entwickelte sich in einem für die weltweite Musikindustrie schwierigen Jahr positiv. Bei einem leicht rückläufigen Umsatz von 2,5 Mrd. € (Vorjahr: 2,7 Mrd. €) konnte die BMG das operative Ergebnis deutlich auf 162 Mio. € (Vorjahr: 54 Mio. €) steigern. Zu diesem Anstieg haben weitere Kostensenkungsmaßnahmen und die Konzentration auf das kreative Geschäft beigetragen. Das Ergebnis der BMG enthält das Ergebnis des BMG-Tonträger-geschäfts von Januar bis Juli 2004, die Hälfte des Ergebnisses des neuen Musikunternehmens Sony BMG von August bis Dezember 2004 und das Ergebnis des weiter zu 100 Prozent zu Bertelsmann gehörenden Musikverlagsrechtegeschäfts (BMG Music Publishing) für das gesamte Jahr 2004. Strategisch war die Gründung des Joint Ventures Sony BMG das herausragende Ereignis. Bertelsmann untermauerte mit der Gründung dieses Unternehmens im August sein Bekenntnis zur Musik als Kern-geschäft. Sony BMG hat seine Marktstellung im Wettbewerb verbessert und ist künstlerisches Zuhause einer Vielzahl von internationalen Superstars, von großen nationalen Künstlern und von talentierten Newcomern. 28 Auszeichnungen bei den Grammy Awards 2005 dokumentierten das große künstlerische Potenzial von Sony BMG. Die Integration soll 2005 abgeschlossen werden. BMG Music Publishing verzeichnete das erfolgreichste Geschäftsjahr in seiner Geschichte und erwirtschaftete erneut eine zweistellige Umsatzrendite. Dazu haben kreative Erfolge in aller Welt beigetragen.
Für den internationalen Mediendienstleister Arvato verlief 2004 sehr zufrieden stellend. Der Umsatz konnte trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen auf 3,8 Mrd. € (Vorjahr: 3,6 Mrd. €) gesteigert werden. Das operative Ergebnis wurde deutlich auf 310 Mio. € (Vorjahr: 261 Mio. €) erhöht. Alle Geschäftsbereiche waren profitabel. Starkes Wachstum verzeichneten die Dienstleistungsbereiche von Arvato Services. Die zentralen Elemente der Wachstumsstrategie sind die forcierte Internationalisierung sowie der Ausbau und die Sicherung von führenden Marktpositionen. Im Frühjahr wurde der marokkanische Call-Center-Dienstleister Phone Assistance mehrheitlich übernommen. Ferner wurden Dienstleistungsstandorte unter anderem in Indien, Polen, Irland und der Türkei auf- und ausgebaut. Nach Abschluss des Geschäftsjahres haben sich die britische Gemeinde East Riding und Arvato verständigt, dass der Bertelsmann-Unternehmensbereich Teile der Gemeinde-verwaltungsaufgaben übernimmt. Des Weiteren wurde mit der Baden-Badener Infoscore-Gruppe vereinbart, die Geschäftsaktivitäten im Bereich integriertes Daten-, Informations- und Forderungsmanagement in ein Joint Venture einzubringen. Das Druckereigeschäft von Arvato Print war von einer durchgängig guten Auslastung gekennzeichnet. Der Hersteller von Speichermedien Sonopress konnte sich gut in seinen Märkten behaupten. Arvato Mobile ist beim Auf- und Ausbau der mobilen Dienstleistungen vorangekommen.
Die Direct Group mit ihren internationalen Aktivitäten im Clubgeschäft erwirtschaftete trotz eines weiteren Umsatzrückgangs auf 2,2 Mrd. € (Vorjahr: 2,3 Mrd. €) eine Ergebnisverbesserung. Das Operating EBIT wurde auf 32 Mio. € gesteigert. Im Vorjahr hatte es nach erfolgreichem Turnaround bei 4 Mio. € gelegen. Zu dieser positiven Entwicklung haben höhere Ergebnisse in zahlreichen Clubs sowie weitere Kosteneinsparungen beigetragen. Gegenüber dem Trend der Vorjahre konnte der Umsatzrückgang währungsbereinigt deutlich abgeschwächt werden. Weiterhin auf Erfolgskurs sind die Clubgeschäfte in Süd- und Westeuropa. France Loisirs in Frankreich kündigte zur Stärkung seines Kerngeschäftes die Übernahme von 50 Prozent an dem französischen Buchclub Grand Livre du Mois an. Auch die großen Buch- und Musikclubs Bookspan und BMG Direct in den USA entwickelten sich positiv und konnten die Ertragskraft deutlich steigern. Für den deutschen Club und den Club BCA in Großbritannien wurden Restrukturierungen eingeleitet. Für die Direct Group standen innovative Geschäftsmodelle sowie die Expansion in neue Wachstumsmärkte im Mittelpunkt der Aktivitäten, vor allem in Osteuropa und Asien. Der übernommene Familien-Freizeitclub in der Ukraine verzeichnet stark profitables Wachstum. In Korea werden die Clubaktivitäten in einem Joint Venture mit dem koreanischen Unternehmen Daekyo betrieben. In China geht der Ausbau der Ladenkette im Rahmen des Joint Ventures 21st Century voran.
Zahlen im Überblick (in Mio. €)