Neue OZ: Kommentar zu Atomstreit mit dem Iran
Geschrieben am 15-07-2009 |
Osnabrück (ots) - Für den Atomstreit mit dem Iran gibt es nur eine erfreuliche Lösung: ein Umsturz des Ayatollahregimes durch die Iraner selbst. Da dies angesichts eines funktionierenden Unterdrückungsapparates vorerst unwahrscheinlich ist, wie das Zusammenschlagen der Oppositionsbewegung nach der "freiesten Wahl der Welt" (Präsident Ahmadinedschad) zeigte, bleiben drei weitere Optionen. Sie gleichen jedoch der Wahl zwischen Pest und Cholera.
Den Iran zur Atommacht aufsteigen zu lassen hätte wohl ein Wettrüsten im Nahen Osten zur Folge. Damit stiege die Gefahr der Weiterverbreitung von Nuklearwaffen - auch an Terrorgruppen, die keine Skrupel hätten, Massenvernichtungswaffen einzusetzen. Israels Existenz wäre bedroht und der Westen erpressbar. Das sind keine friedensfrohlockenden Aussichten - so wenig, wie die zweite Option, die eines Militärschlages gegen iranische Nuklearanlagen.
Der birgt große Risiken für die Zivilbevölkerung und die Stabilität in der gesamten Region. Zumal ein Angriff das Atomprogramm nur verzögern, aber nicht stoppen dürfte. Eine vierte Option könnte in der Isolierung des Iran liegen - gekoppelt mit harten Sanktionen. Sollten die Mullahs das Dialogangebot der USA weiter ignorieren, muss der Westen geschlossen reagieren - und entschlossen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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