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Hertie-Insolvenzverwalter blockiert Restrukturierungsprozess

Geschrieben am 16-07-2009

Frankurt/Main (ots) - Nach den konstruktiven Gesprächen zwischen
Vertretern von MABV und den Bürgermeistern der Hertie-Standorte am
26. Juni 2009 in Frankfurt blockiert der Insolvenzverwalter Biner
Bähr den Restrukturierungsprozess von Hertie-Liegenschaften. Am 20.
Mai 2009 hat die Hertie-Gläubigerversammlung Biner Bähr beauftragt,
die Schließung von Hertie voranzutreiben. Selbst nach zwei Monaten
ist dieses Mandat nicht erfüllt worden.

"Biner Bährs Handeln ist völlig unverständlich. Während für
substanzielle Einzellösungen Investoren bereitstehen, erfüllt Bähr
nicht den Auftrag der Gläubiger, Hertie zu schließen. Er sollte den
Weg frei machen für tragfähige Investitionen. Dies ist nicht nur im
Sinne der Gläubiger und neuen Investoren, sondern auch der
Mitarbeiter und Bürgermeister der betroffenen Städte", erklärt Chris
Hancock, Property Consultant bei MABV.

Derweil steigt das Unverständnis bei potentiellen Investoren und
Mietern mit handfesten Lösungenansätzen. MABV befürchtet, dass neue
Investoren wie Hansekontor nicht endlos warten werden bis sie eine
klare Situation vorfinden. "Wir haben den Bürgermeistern versprochen,
sie über den Restrukturierungsprozess zu informieren und sie
einzubinden, aber wenn der Insolvernzverwalter mit uns nicht in
Kontakt tritt, um eine ordnungsgemäße Übergabe zu erörtern, was
sollen wir tun?" fragt sich Chris Hancock.

Die Hertie-Zentrale in Essen wird demnächst geschlossen. Trotz
mehrfacher Versuche seitens MABV, eine kontsruktive Zusammenarbeit
mit Biner Bähr erreichen, ist der Insolvenzverwalter seinen
gerichtlichen und vertraglichen Verpflichtung nicht nachgekommen, die
Hertie-Zentrale in Essen bis zum 1. Juni zu räumen. "Wir bedauern
sehr, dass es soweit kommen musste, werden aber den erfolgreichen
Ansatz auch weiterhin verfolgen, langfristig tragbare Lösungen für
die Hertie-Liegenschaften zu entwicklen", so Chris Hancock weiter.
Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft sind schnelle Lösungen
notwendig, um Standorte und Arbeitsplätze zu sichern. Inzwischen
wurden insgesamt für elf Hertie-Immobilien neue Investoren gefunden;
für weitere 44 Häuser gibt es substanzielle Interessenten. Sämtliche
Lösungen sollen dazu führen, dass die Attraktivität der Städte weiter
aufrechterhalten oder sogar noch gesteigert wird. Zusätzlich können
weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Dass die Konzepte
erfolgreich sein können, zeigen die Entwicklungen in
Dortmund-Aplerbeck. Dort werden durch den Käufer ca. 80 bis 100
Arbeitsplätze geschaffen, gegenüber rund 37 vorhandenen Jobs im
Hertie-Warenhaus.

Originaltext: Mercatoria Acquisitions BV (MABV) (Hertie)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75866.rss2

Pressekontakt:
Edelman GmbH
Bernd Buschhausen
Telefon +49 (0)30. 243 102 160
E-Mail: bernd.buschhausen@edelman.com


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