Rheinische Post: Politischer Mord Kommentar Von Doris Heimann
Geschrieben am 16-07-2009 |
Düsseldorf (ots) - Niemand sollte die Augen davor verschließen: Russland ist ein Land, in dem politische Morde geschehen. Der gewaltsame Tod der tschetschenischen Bürgerrechtlerin Natalja Estamirowa ist ein weiterer trauriger Beweis dafür. Erst ein halbes Jahr ist es her, dass der Menschenrechtsanwalt Stanislaw Markelow und die Kreml-kritische Journalistin Anastassja Barburowa in Moskau auf offener Straße regelrecht hingerichtet wurden. Von dem Killer fehlt bis heute jede Spur. Immerhin: Präsident Dmitri Medwedew hat auf den jüngsten Mordfall schneller und überzeugender reagiert als sein Vorgänger Wladimir Putin seinerzeit auf den Tod der Journalistin Anna Politkowskaja. Medwedew lobte das Engagement Estamirowas, nannte die Tat eine Provokation und versprach rasche Aufklärung. Nur ist jetzt die Frage, ob Medwedew seinen Worten auch Taten folgen lassen wird. Seit anderthalb Jahren zieht der Kremlchef verbal gegen den "Rechtsnihilismus" in seinem Land zu Felde. An den Zuständen geändert hat sich nichts. Vielmehr fallen in Medwedews kurze Amtszeit bereits drei politische Morde, die für internationales Entsetzen sorgen. Solange keiner dieser Fälle aufgeklärt und gesühnt ist, wird das Morden weitergehen.
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