Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rafsandschani
Geschrieben am 17-07-2009 |
Bielefeld (ots) - Der taktisch ausgebuffte Ex-Präsident des Iran, Akbar Hashemi Rafsandschani, hat mit seiner Rede beim Freitagsgebet in Teheran offenbar eine neue Runde der Proteste gegen Präsident Mahmud Ahmadinedschad eingeläutet. Rafsandschani, Unterstützer des bei der umstrittenen Präsidentenwahl unterlegenen Mir Hussein Mussawi, begann seine Rede zwar mit dem Aufruf an die Anhänger Mussawis, die friedliche Atmosphäre des Freitagsgebets zu achten. Was dann folgte, war jedoch die unverhohlene Aufforderung an die Hunderttausende Menschen auf den Straßen, ihre Proteste gegen das Regime fortzusetzen. »Demonstranten freilassen«, »Berichterstattung im Rahmen der Gesetze ermöglichen«, »mehr Toleranz gegenüber dem eigenen Volk«: Mit dieser Breitseite an Forderungen an das Regime in Teheran ermutigte er die Demonstranten, ihre Aktionen fortzusetzen. Seine Rede klang wie eine lange vorbereitete Rache an Ahmadinedschad. Rafsandschani war ein Vorreiter der islamischen Revolution, als Parlaments- und Staatspräsident, bis Ahmadinedschad ihn mit Korruptionsvorwürfen aus dem Amt drängte.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
214875
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zum Thema Schweinegrippe Ulm (ots) - Genau beobachten müssen die Experten das neue Grippevirus. Sie dürfen die Menschen aber nicht in Panik versetzen. Wenn die Weltgesundheitsorganisation eine Schutzimpfung aller Bewohner ihrer Mitgliedstaaten empfiehlt - 6,7 Milliarden Menschen -, schießt sie weit über das Ziel hinaus. Dass der Beschluss ihrer Impfkommission im Beisein der großen Impfstoffhersteller erfolgte, muss Außenstehende mehr als nachdenklich stimmen. Die UN-Behörde räumt zudem ein, dass einige der neuen Impfstoffe nicht ausreichend auf ihre Sicherheit mehr...
- Stoiber: CSU wieder auf Augenhöhe mit CDU / CDU und CSU Schwesterparteien, aber keine Zwillinge Bonn (ots) - Bonn/Nürnberg, 17. Juli 2009 - Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber vergleicht den Kurs seines Nachfolgers Horst Seehofer mit dem Vorbild Franz Josef Strauß. Am Rande des CSU-Pateitags sagte Stoiber im PHOENIX-Interview: "Horst Seehofer hat wieder an dem großen Beispiel Franz Josef Strauß angedockt in der Weise, dass die CSU in Berlin auf der gleichen Augenhöhe debattiert, diskutiert und zusammenarbeitet mit der CDU." Er glaube, dass es Seehofers Verdienst als neuer Parteivorsitzender sei, die CSU nach mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) meint in ihrer Samstags-Ausgabe am 18. Juli 2009 zu den Problemen bei der Berliner S-Bahn und bei der Deutschen Bahn. Frankfurt/Oder (ots) - Wenn es eng wird, pflegen Kinder die Augen zusammen zu kneifen nach dem Motto: Ich sehe dich nicht, dann siehst du mich auch nicht. Es verstärkt sich der Eindruck, dass seit Jahren auch die Deutsche Bahn samt Tochtergesellschaften und manchem Konkurrenten diese Methode zum Geschäftsmodell erhoben hat. Das Ergebnis sind Chaos, Kosten in Millionen-Höhe und skandalöse Beförderungsbedingungen. (...) Es wurde getäuscht, getrickst - und irgendwann platzte der Aufsichtsbehörde, dem Eisenbahn-Bundesamt, der Kragen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Samstags-Ausgabe am 18. Juli 2009 den Machtkampf in Teheran: Frankfurt/Oder (ots) - Aus hiesiger Sicht mag die Formulierung, es sei "nicht nötig", Oppositionelle ins Gefängnis zu werfen, sonderbar klingen. Für den ehemaligen iranischen Präsidenten Rafsandschani war sie offenbar die äußerste Form, in die er seine Forderung auf Freilassung packen konnte. Geäußert während des Freitagsgebets in Teheran, der zentralen Veranstaltung des Landes, zielten die Worte mitten ins Gesicht des Regimes; im Beisein des unterlegenen Kandidaten der umstrittenen, weil manipulierten Wahl vom 12. Juni, Mir Hussein Mussawi. mehr...
- RNZ: Funke des Protests - Kommentar zu den Demonstrationen im Iran Von Christian Altmeier Heidelberg (ots) - Das Kalkül des Regimes in Teheran, dass die Proteste nachlassen und irgendwann gänzlich zum Erliegen kommen, ging offensichtlich nicht auf. Zu groß ist der Unmut in weiten Teilen der Bevölkerung über den Wahlbetrug und der Hass auf Präsident Ahmadinedschad. Daher genügte bereits ein Funke - wie das regimekritische Freitagsgebet von Ex-Präsident Rafsandschani - um das Feuer des Protestes erneut zum Lodern zu bringen. Antworten die Mullahs mit noch härterer Repression, büßen sie weitere Legitimät ein. Dieser Teufelskreis mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|