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Neue OZ: Kommentar zu Anschlag in Indonesien

Geschrieben am 17-07-2009

Osnabrück (ots) - Wer alle Anschläge El Kaidas und anderer
islamistischen Extremistengruppen auf der Weltkarte rot markiert,
blickt auf eine imposante Topografie des Terrors. Wie real die Gefahr
nach wie vor ist, musste Indonesiens Metropole Jakarta nun bitter
erfahren.

Die Attacken auf die beiden Luxushotels trafen die junge
islamisch geprägte Demokratie an einem sensiblen Nerv. Trotz größter
Sicherheitsvorkehrungen konnten Selbstmordattentäter ihre barbarische
Mission vollenden. Für ein Land, das auf Tourismus und Kontakte zu
den Eliten der Welt aus Wirtschaft und Politik angewiesen ist, sind
Bomben in einer sogenannten Sicherheitsinsel ein Albtraum. Schwindet
das Vertrauen in die Sicherheit, verliert Indonesien viel seines
Kapitals. Nach der Terrorwelle auf der Trauminsel Bali mit mehr als
200 Toten, darunter sechs deutsche Urlauber, griff die Regierung hart
gegen die Terrorgruppe Jemaah Islamiyah durch. Jetzt müssen die
Bemühungen im Anti-Terror-Kampf massiv gestärkt werden.

Eine Bedrohung für Indonesiens politisches System stellen die
Fanatiker jedoch nicht dar, denn die meisten Bürger halten die
selbsternannten "Gotteskrieger" schlicht für eine verblendete
Mörderbande, die es auszuschalten gilt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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