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Wahl des neuen Landessenderdirektors Rheinland-Pfalz am 29. September 2006 SWR-Intendant Voß wird dem Gremium bis Ende August einen Vorschlag machen

Geschrieben am 14-07-2006

Baden-Baden (ots) - Neuwied. Der Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz
des Südwestrundfunks hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 14. Juli
2006, in Neuwied auf Antrag von SWR-Intendant Peter Voß mit dem
Verfahren zur Wahl eines neuen Landessenderdirektors beschäftigt.
Dies war notwendig geworden, nachdem der derzeitige Direktor Dr. Uwe
Rosenbaum den Intendanten um sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Amt
gebeten hatte. Rosenbaum wird auf eigenen Wunsch zum 31. Mai 2007 in
den Ruhestand gehen, ein Jahr vor Ablauf seiner regulären Dienstzeit
und kurz vor seinem 65. Geburtstag. Der neue Landessenderdirektor
soll in einer Sondersitzung des Gremiums am 29. September in
Ludwigshafen gewählt werden. Christine Gothe, Vorsitzende des
Landesrundfunkrates: "Intendant Voß hat angekündigt, daß er bis Ende
August einen Vorschlag für die Nachfolge machen wird. Wir sind uns
einig darin, daß die Entscheidung darüber zeitnah fallen soll. Ein
geordnetes Verfahren schafft die beste Voraussetzung für einen
reibungslosen Übergang an der Spitze des Landessenders
Rheinland-Pfalz." Im gleichen Sinne hatte Voß zuvor für einen
zeitnahen Wahltermin und damit für eine Sondersitzung plädiert.

Intendant Voß skizzierte auch die Kriterien, an denen er seinen
Vorschlag ausrichten wird. Wie bei allen seinen Personalvorschlägen
seien Pluralität und Professionalität die wichtigsten Maßstäbe, wobei
der Professionalität eindeutig das größere Gewicht zukomme. Dazu
zählten für ihn neben der Fach- und Sachkompetenz - wie z.B.
Programm- oder Produktionserfahrung - erwiesene Führungskraft, doch
ebenso Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit, aber auch das
Vermögen, über den Direktionsbereich und den Standort hinaus
unternehmenspolitisch und strategisch für das ganze Haus mitzudenken
und mitzugestalten. Diese Fähigkeit werde im Zuge der durch die
Digitalisierung bedingten technischen Konvergenzen künftig noch
stärker gefragt sein. Wichtig sei aus seiner Sicht auch die Liebe zum
Land und zu seinen Menschen und die Bereitschaft, sich im Land und
für das Land zu engagieren. Nicht zuletzt gehe es auch um die
richtige Balance von Distanz und Nähe zur Politik. Auf der einen
Seite sei die Unabhängigkeit des Rundfunks unter allen Umständen zu
wahren und zu verteidigen, auf der anderen Seite müsse das
Verständnis für politische Prozesse und die jeweilige
Entscheidungssituation der politisch Handelnden so ausgeprägt sein,
daß deren Vermittlung und damit die Stärkung der Urteilskraft der
Bürger erfolgreich geleistet werden könne; denn dies sei der
spezifische Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Schließlich
liege ihm natürlich daran, so Voß, für seinen Vorschlag eine breite
Zustimmung und, wenn möglich, den Konsens im Gremium zu finden.
Darüber werde er in den nächsten Wochen Sondierungsgespräche führen,
die er allen Beteiligten ausdrücklich anbiete.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2

SWR-Pressestelle

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Ariane Pfisterer, Tel.: 0711 / 929 - 1030.


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