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WAZ: Opel - RHJ International kommt Bundesregierung entgegen

Geschrieben am 21-07-2009

Essen (ots) - Im Schluss-Spurt um die Gebote für die
General-Motors-Tochter Opel hat es nochmals Veränderungen gegeben.
Nach Informationen der WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe) ist RHJ
International (RHJ I), die belgische Beteiligungsgesellschaft des
US-Finanzinvestors Ripplewood, mit seinem vorgelegten Gebot auch der
Bundesregierung entgegen gekommen. Aus den Vertragsunterlagen für GM,
die der Zeitung vorliegen, geht hervor, dass RHJ I bereit ist, bei
Vertragsabschluss vorab eine Kapitalspritze in Höhe von 275 Millionen
Euro zu Gunsten der neuen Opel-Gesellschaft zu leisten.
In dem Anschreiben von RHJ I-Chef Leonhard Fischer an
GM-Verhandlungsführer John F. Smith heißt es, die bisherigen
Gespräche mit dem Bundeswirtschaftsministerium hätten ergeben, dass
die Konzeptstruktur für Berlin wohl akzeptabel sei, sofern es eine
solche Kapitalspritze gebe.
In dem Angebot von Magna und der russischen Sberbank für die
Übernahme von 55 Prozent an Opel hat sich der Anteil erhöht, den
Magna übernehmen will: von 20 auf 27,5 Prozent; der der Sberbank
sinkt von 35 auf 27,5 Prozent.
Nach dem Geschäftsplan des österreichisch-kanadischen Zulieferers
und der Staatsbank soll die neue Opel-Gesellschaft im Jahr 2011
wieder in die schwarzen Zahlen fahren - mit einem geschätzten
Ergebnis (vor Abzug der Zinsen und Steuern, Ebit) in Höhe von 798
Millionen Euro. Der Umsatz 2011 wird mit 19,9 Milliarden Euro
angegeben, die wegfallenden Arbeitsplätze mit 10 460.
RHJ I will ebenfalls 2011 die Gewinnzone erreicht haben, mit 920
Millionen Euro Ergebnis (Ebit) bei 19,6 Milliarden Euro Umsatz. Die
Belgier wollen 9900 Stellen streichen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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