WAZ: DGB-Chef will Verlängerung des Arbeitslosengelds um sechs Monate und wirft Bundesagentur für Arbeit unzureichende Betreuung von Arbeitslosen vor
Geschrieben am 21-07-2009 |
Essen (ots) - Der nordrhein-westfälische DGB-Chef Guntram Schneidert fordert eine Verlängerung der Zahlung des Arbeitslosengelds um mindestens ein halbes Jahr. Das berichten die in Essen und Dortmund erscheinenden Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochsausgabe). "Die Menschen entwickeln berechtigterweise Angst vor Hartz IV, weil alle Untersuchungen nachweisen, wie schwer es ist, aus Hartz IV wieder herauszukommen", sagte Schneider den WAZ-Zeitungen. Da ab Herbst mit einer Entlassungswelle zu rechnen sei, müssten die Betroffenen mindestens 18 statt 12 Monate Zeit bekommen, bevor ihnen der Absturz in Hartz IV drohe. Zugleich griff der DGB-Chef die Bundesagentur für Arbeit scharf an. "Die individuelle Betreuung und das Ausloten von Vermittlungschancen sind nach wie vor unzureichend", sagte Schneider den Blättern. Er verlangt einen Bürokratieabbau, damit die Beschäftigten von Arbeitsagenturen und Argen wieder ausreichend Zeit hätten, "sich um die Menschen zu kümmern".
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