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Der Tagesspiegel: O2 und E-Plus kritisieren Design für Frequenzauktion

Geschrieben am 22-07-2009

Berlin (ots) - Die beiden Mobilfunkanbieter E-Plus und O2 sehen
sich bei dem aktuellen Auktionsdesign für die Versteigerung neuer
Mobilfunkfrequenzen (digitale Dividende) benachteiligt. "Die Auktion
wird dazu führen, dass sich die heute schon bestehenden
Wettbewerbsnachteile noch verstärken", sagte
E-Plus-Regulierungsexperte Bernd Sörries dem Tagesspiegel
(Donnerstagausgabe). Auch bei O2 sieht man das so. "Wenn man fairen
Wettbewerb will, sollte man das Design überdenken", sagte ein
O2-Sprecher.

O2 und E-Plus funken bisher in einem Frequenzbereich, der sich
weniger für die Versorgung von großen Flächen eignet. Deshalb sind
sie an den neuen Frequenzen besonders interessiert. "Die
vorgeschlagene Vergabe führt aber dazu, dass nicht jedes Unternehmen
die gleiche Chance hat, seine Netzausbaustrategie voranzutreiben",
kritisiert Sörries von E-Plus. Weil es eine Obergrenze für die zu
ersteigernden Frequenzblöcke gebe, könnten zwar T-Mobile und Vodafone
das für sie nötige Spektrum erwerben, nicht aber die kleineren
Anbieter. "Im schlimmsten Fall führt es dazu, dass es weniger
Wettbewerb gibt, weil nicht alle zum Zuge kommen können", sagte
Sörries.

Die Bundesnetzagentur wertet derzeit die Kommentare aus, die zum
Auktionsdesign von den Firmen eingereicht wurden und will dann erst
Stellung nehmen. Noch 2009 soll der Vergabeprozess beginnen, die
Auktion selbst soll frühestens im zweiten Quartal 2010 stattfinden.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030 26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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