CELEBRITY Interview mit Johnny Depp "Der wilde Johnny existiert nicht mehr!"
Geschrieben am 15-07-2006 |
München (ots) - Er war ein Teenistar, Rocker, Rüpel und Don Juan: Johnny Depp brauchte lange, um seinen Platz im Showgeschäft zu finden. Jetzt sehen wir ihn erneut als durchgeknallten Pirat in "Fluch der Karibik 2". Im Interview mit CELEBRITY blickt er zurück auf seine wilde Jugend. Auf die Frage, warum er so viele Goldzähne im Mund hat, antwortet er: "(lacht) Das sind Goldkronen. Aber viele sind es nun wirklich nicht. Zu den Dreharbeiten des ersten "Fluch der Karibik"-Films kam ich mit einem ganzen Mund voller Goldzähne ans Set. Doch die haben in der Sonne derart geglänzt, dass kein vernünftiges Drehen möglich war. Also habe ich mich schweren Herzens auf sechs herunterhandeln lassen." Es gab noch weitere Probleme mit den Zähnen: "Oh Gott, ja, das war echt schlimm! Ich hatte damals nämlich nicht bedacht, dass sie nur der Set-Visagist fachgerecht entfernen konnte. Nach Drehschluss hatte ich es so eilig, meine Familie wiederzusehen, dass ich diese Gold-Dinger doch glatt im Mund vergessen hatte - was ich allerdings erst auf der Flugzeugtoilette im Anflug auf Paris bemerkte. Als meine Tochter Lily-Rose mich sah, stand für sie fest, dass ihr Daddy von Beruf nicht Schauspieler, sondern Pirat ist." Er spielt nicht nur oft den Außenseiter sondern galt in der Branche auch selbst lange als Outsider: "Das stimmt. Leider...Ich hatte viele Jahre das Gefühl, nie wirklich dazuzugehören - weder zu Hollywood noch zu meinen Lebens- und Liebespartnern. Und außerdem war ich von einer Hand voll ganz exquisiter Dämonen besessen. Ich hatte viel Schmerz und Frust zu betäuben - mit Drogen, Alkohol und Sex, die ganze Palette. Aber das ist zum Glück längst vorbei. Seit ich meine Familie habe, bin ich kein Außenseiter mehr. Da fühle ich mich eher wie der Hahn im Korb." Die Wende fand statt, als ihm Vanessa Paradis begegnete: "...was mich wie der Blitz traf. Das war im Sommer 1998, als wir uns zufällig in Paris über den Weg liefen. Seitdem ist Paris meine absolute Lieblingsstadt. Ein Jahr später wurde unsere Tochter Lily-Rose geboren und vor vier Jahren unser Sohn Jack. Seitdem ist mein Leben vollkommen. Außenseiter spiele ich jetzt nur noch im Film. Und mal ehrlich, welcher Junge beziehungsweise Mann möchte nicht mal als Pirat über die Leinwand toben?" Gibt es den "Wilden Johnny" also nur noch in der Erinnerung: "Sie meinen den Typ, der regelmäßig Hotelzimmer demoliert, oft einen Drink zu viel gekippt und nach Mitternacht Paparazzi mit der Zaunlatte verprügelt hat? Ja, dieser Johnny ist passé - er existiert nicht mehr." Irgendwie schade: "Natürlich stehe ich nach wie vor zu meinem früheren Leben. Aber ich bedaure wirklich sehr, dass ich meinen Körper so lange mit allem Möglichen und Unmöglichen vergiftet habe. Mein größtes Problem war eigentlich immer meine Wut. Ich war wie ein Vulkan, der bei jeder Gelegenheit ausbrach. Heute habe ich mich viel besser im Griff." Kann man sich wirklich um 180 Grad drehen, vom Rebellen und Eroberer zum Hausmann und Daddy: "Kann man, wenn man die große Liebe seines Lebens gefunden hat. Aber ganz so sieht die Realität gar nicht aus - ich bin ja nicht in Pantoffeln hinterm Ofen und lasse die Welt draußen vorbeiziehen. Ich bin immer noch sehr neugierig auf das Leben. Und hungrig und lustvoll. Auch das Träumen will ich mir einfach nicht abgewöhnen. Ich gehe dabei nur nicht mehr so selbstzerstörerisch wie früher vor." Zu Kate Moss hat er noch losen Kontakt: "Ich mache mir nichts vor: Kate und ich leben schon lange sehr verschiedene Leben." Gibt es vielleicht noch ein Kate-Tattoo, dass ihn ständig an sie erinnert: "Mal sehen: Nein. Aber es gibt "Betty Sue" - der Name meiner Mutter, auf dem linken Arm. Der Indianerkopf am rechten Bizeps. Aus "Winona Forever" wurde aus bekannten Gründen "Wino Forever". Die Zahl drei auf dem Handrücken, das Fragezeichen mit einem X statt einem Punkt...Dann gibt es noch eine Menge anderer Tattoos an gewissen anderen Stellen, die mir zu privat sind. Für mich ist jedes Tattoo von elementarer Bedeutung. Der Indianerkopf bezeugt meine Verbundenheit zu meinen Cherokee-Vorfahren, die Drei ist eine magische Zahl, die immer gut zu mir war. Die Winona-Tätowierung habe ich mir damals statt eines Verlobungsrings geschenkt, als ich Miss Ryder noch heiraten wollte. Und als die Beziehung dann in die Brüche ging, hat das Tattoo trotzdem nicht seinen Wert verloren..." Gibt es einen Preis, den man fürs Berühmtsein zahlen muss: "Ich komme mir manchmal vor wie ein Goldfisch in einem Aquarium, an dem sich die halbe Welt die Nase platt drückt. Das kann ganz schön unangenehm sein. Und es geht ja meist nicht nur um mich allein, sondern auch um Vanessa und die Kids. Da hört der Spaß dann auf. Ich rede übrigens nicht von den Fans. Mit denen habe ich keine Probleme!"
Das ausführliche Interview erscheint in der neuen CELEBRITY (EVT 15.07.2006).
Originaltext: Celebrity Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53829 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53829.rss2
Rückfragen bitte an: Sigrid Weiske Tel.: 089 / 9234-308 E-Mail: sigrid.weiske@mvg.de
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