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AHGZ-Ranking: Schleppende Geschäfte für die Top 50 Hotelgesellschaften

Geschrieben am 24-07-2009

Frankfurt am Main (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die Bilanz des Jahres 2008 für die Hotellerie in Deutschland
lautet Stagnation berichtet die AHGZ Allgemeine Hotel- und
Gastronomie-Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am
Main) jetzt in der aktuellen Ausgabe ihres Ideenmagazins Der
Hotelier.

Die Top 50 Hotelgesellschaften auf dem deutschen Markt
erwirtschafteten lediglich ein moderates Plus - von 2,7 Prozent.
Insgesamt belief sich der Nettoumsatz der 50 umsatzstärksten
Hotelgesellschaften im vergangenen Jahr auf 6,53 Mrd. Euro. Damit
gerät der Wachstumskurs der Betriebsgesellschaften auf dem deutschen
Markt ins Stocken. Ihre Erwartungen an 2008 konnten die
Top-50-Hoteliers nicht erfüllen. Denn vor einem Jahr hatten sie ein
Wachstum von 4,5 Prozent prognostiziert. Viel schwerer wiegen die
Aussichten für die Zukunft. Die einhellige Meinung der Manager der
besten Hotelgesellschaften: 2009 wird noch härter.

Die Anzahl der betriebenen Hotels hat nur schwach um 0,5 Prozent
auf 1283 zugenommen. Die Zimmerzahl stieg um 1,0 Prozent. Die
durchschnittliche Anzahl der Zimmer vergrößerte sich um 0,5 Prozent
auf 159,1 Zimmer pro Hotel. Auch die durchschnittliche Belegung nahm
leicht um 1,1 Prozent auf 64,4 Prozent zu.

Die Top 50 konnten den durchschnittlichen Zimmerpreis um 4,40 Euro
auf 91,50 Euro anheben. Unerfreuliche Entwicklungen gibt es bei der
Mitarbeiterzahl. Zwar stellten 41,5 Prozent der Unternehmen im
vergangenen Jahr neue Mitarbeiter ein, und genauso viele hielten den
gesamten Personalstamm, aber 17 Prozent beschäftigten weniger
Mitarbeiter (Vorjahr: 7,5 Prozent). Im Jahr zuvor stieg die
Personalzahl noch bei mehr als der Hälfte.

Das spiegelt sich auch in dem wichtigsten Indikator für die Lage
der Branche wider - der Frage nach der Gewinnsituation. Die Antworten
fallen verhaltener aus als im Jahr zuvor. Nur noch rund ein Fünftel
der Befragten freut sich über "sehr gute" Erträge (Vorjahr: rund ein
Viertel). Als "gut" bezeichnen rund 40 Prozent ihre Gewinne. So
positiv äußerte sich im Vorjahr noch mehr als die Hälfte der
befragten Manager.

Die Spitzenreiter

Unangefochtene Nummer 1 unter den Top 50 umsatzstärksten
Hotelgesellschaften bleibt die Accor Hotellerie Deutschland GmbH. Vor
der Umsatzentwicklung der Multi-Marken-Gruppe steht ein Minus von 1,4
Prozent. Dies ist allerdings auf einen Rückgang der Betriebe um 20
Häuser zurückzuführen.

Erneut auf Platz 2 steht die InterContinental Hotels Group (IHG).
Mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 3 Häusern weniger beläuft sich
der Umsatz auf 569,4 Mio. Euro.

Auch dieses Jahr ist Rang 3 von der Best Western Deutschland GmbH
mit Sitz in Eschborn besetzt. Mit zwölf Häusern mehr als im Vorjahr
stieg der Umsatz um 7,0 Prozent auf 500,6 Mio. Euro.

Erwartungen an 2010

Die Manager der Top 50 Hotelgesellschaften sind desillusioniert.
Die Krise ist unberechenbar. Sie hat den Hoteliers ihre
Kalkulationsgrundlage unter den Füßen weggezogen. Die Erwartungen an
das laufende Geschäftsjahr fallen so schlecht wie lange nicht mehr
aus. So rechnen jeweils rund zwei Drittel damit, "etwas schlechtere
oder viel schlechtere" Gewinne, Umsätze und Gästezahlen zu erzielen.

Die Top-50-Hoteliers schätzen die Situation realistisch ein,
lassen den Kopf aber nicht hängen, sondern schmieden neue Pläne, wie
sie der Krise ein Schnippchen schlagen können, um gestärkt aus ihr
hervorzugehen. Ganz oben auf der Liste steht Expansion - auch ins
Ausland.

Die große Herausforderung lautet, nicht vorschnell, sondern
überlegt zu handeln. Viele Hotelgesellschaften reagieren auf die
unberechenbare Lage bereits mit Entlassungen und Preisnachlässen, die
sie in "Arrangements" verpacken. Damit füllen sie vielleicht
kurzfristig ihre Häuser. Dass das aber langfristig schadet, sollten
sie eigentlich aus vergangenen Zeiten längst gelernt haben.

Kontakt: Dr. Hendrik Markgraf, Chefredaktion AHGZ / Telefon 0711
2133-321, Fax 0711 2133-366 / E-Mail h.markgraf@matthaes.de /
Internet www.ahgz.de

24. Juli 2009

Originaltext: AHGZ
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60094
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60094.rss2

Pressekontakt:
Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag
dfv Unternehmenskommunikation
Birgit Clemens
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 7595 - 2051
Fax: 069 / 7595 - 2055
E-Mail: presse@dfv.de


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