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Kleiner Stich - schlimme Folgen: Nach Zeckenbiss auf Borreliose-Zeichen achten

Geschrieben am 24-07-2009

Hamburg (ots) - Die Gefahr lauert auf Wiesen und im Unterholz: Mit
einem einzigen Stich können Zecken die Infektionskrankheit Borreliose
auf den Menschen übertragen. Zwei von hundert Versicherten der
Techniker Krankenkasse (TK) waren innerhalb der letzten drei Jahre
mit der Diagnose beim Arzt. Borreliose kann das Nervensystem
angreifen und zu Entzündungen von Gelenken, Herz oder Gehirn führen.
"Der beste Schutz ist, Zeckenstichen konsequent vorzubeugen", rät
Maria Schwormstedt, Ärztin bei der TK. Hat doch eine Zecke
zugebissen, sollte man auf die Borreliose-Warnzeichen wie einen roten
Ausschlag um die Einstichstelle achten.

Einen hundertprozentigen Schutz vor Borreliose gibt es nicht -
auch die Impfung gegen die ebenfalls von Zecken übertragene
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann eine Borreliose-Infektion
nicht verhindern. Im Gegensatz zur FSME, die nur von Zecken in
bestimmten Regionen übertragen wird, ist Borreliose zudem im gesamten
Bundesgebiet eine Gefahr. Experten schätzen, dass in Norddeutschland
etwa jede zehnte und in Mittel- und Süddeutschland sogar jede dritte
Zecke mit dem Borreliose-Erreger infiziert ist.

"Nicht jeder Zeckenstich hat automatisch eine
Borreliose-Erkrankung zur Folge", sagt Maria Schwormstedt. Wichtig
sei deshalb, die Einstichstelle genau zu beobachten. Zum Arzt sollte
man gehen, wenn sich in den Tagen und Wochen danach ein roter Fleck
um die Einstichstelle bildet, der langsam größer wird. Auch
unspezifische Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen,
entzündete Gelenke oder geschwollene Lymphknoten können auf eine
Borreliose-Infektion hinweisen. "Auch wenn noch keine Impfung gegen
Borreliose möglich ist, heilt sie meist folgenlos und vollständig
aus, wenn sie rechtzeitig mit Antibiotika behandelt wird", sagt
Schwormstedt.

Besonders gefährdet sind laut der Medizinerin Menschen, die viel
in der Natur unterwegs sind: "Zecken fallen nicht von Bäumen - das
ist ein weit verbreiteter Irrtum. Meist werden sie im Wald, auf
Wiesen und an Wegrändern von Gräsern abgestreift." Wer also privat
oder beruflich Streifzüge durch die Natur unternimmt, sollte
Folgendes beachten:

- Vor allem an den Beinen eng anliegende und helle Kleidung
tragen, auf der Zecken gut zu erkennen sind.
- Kein hohes Gras und Dickicht durchqueren.
- Insekten abwehrende Mittel auftragen - sie halten auch Zecken
fern.
- Nach dem Aufenthalt in der Natur den ganzen Körper nach Zecken
absuchen.
- Hat sich eine Zecke festgesaugt, sollte man sie so schnell wie
möglich mit einer feinen Pinzette, einer speziellen Zeckenzange
oder -karte gerade herausziehen - möglichst ohne sie zu
zerquetschen. Anschließend die Stichstelle desinfizieren.
Gelingt es nicht, die Zecke vollständig zu entfernen, sollte man
einen Arzt aufsuchen.

Mehr Informationen zu Zeckenstichen, Borreliose und FSME gibt es
unter www.tk-online.de im Internet.

Originaltext: TK Techniker Krankenkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Inga Lund, TK-Pressestelle
Tel. 040 - 6909 - 1357
Fax 040 - 6909 - 1353
E-Mail: inga.lund@tk-online.de


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