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Südwest Presse: Kommentar zu Konjunktur, Ausgabe vom 25.07.2009

Geschrieben am 24-07-2009

Ulm (ots) - Wir lechzen nach guten Nachrichten aus der Wirtschaft.
Es kann uns nicht schnell genug gehen, bis sich die Konjunktur zum
Besseren wendet.
Weil ihr Absturz so brutal ist und er nicht länger anhalten darf,
wäre es allzu verlockend, jetzt möglichst viel in erste
Hoffnungszeichen zu interpretieren, die vom Ifo-Konjunkturbarometer
ausgehen. Es hat sich im Juli zum vierten Mal in Folge deutlich
verbessert. Dass es endlich einen Lichtblick gibt, kann man nicht
dick genug unterstreichen. Denn das Münchner Konjunkturbarometer
signalisiert: Die Schockstarre hat sich gelöst, die nach der
Lehman-Pleite die Wirtschaft rund um den Globus befallen hat. Der
freie Fall dürfte also vorbei sein. Und dies ist ein großer Schritt
nach vorn, den man deutlich herausstellen muss.
Aber bei aller Erleichterung: Es bleibt dabei, die Talsohle ist
keineswegs erreicht, und aufwärts geht es schon gar nicht. Die
Bestellungen in der Industrie - diesen wichtigsten unter den harten
Vorboten der wirtschaftlichen Entwicklung - verschandelt noch immer
ein Minuszeichen. Wenngleich der Schwund zuletzt wesentlich kleiner
ausfiel, bleibt ein Minus ein Minus.
Wichtiger noch: Selbst wenn die Talsohle bald erreicht wäre, erwartet
niemand eine deutliche Aufwärtstendenz. Doch genau eine solche wäre
unabdingbar, damit die Firmen alle Mitarbeiter wenigstens weiter in
Kurzarbeit halten können.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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