WAZ: Tarifabschluss - Jammern hilft nicht. Kommentar von Sibylle Raudies
Geschrieben am 28-07-2009 |
Essen (ots) - Nein, richtig glücklich ist mit Ausnahme der streikbefreiten Eltern kaum jemand mit dem Kita-Tarifkompromiss. Für die Erzieherinnen ist er kein echter, qualitativer Sprung. Und die Städte wissen nicht, wie sie die Mehrkosten stemmen sollen. Noch können die Kommunen gar nicht seriös sagen, ob sie die Kita-Gebühren wegen der Mehrkosten erhöhen werden. Das entscheidet der Rat, und der hat Sitzungspause, danach ist Kommunalwahl und die Räte werden neu besetzt. Der Städte- und Gemeindebund sieht wegen der höheren Personalkosten nun den Ausbau der Plätze für Unter-Dreijährige gefährdet. Der Ausbau samt Rechtsanspruch auf einen Platz ab 2013 mag das tatsächlich sein. Denn bei der Umsetzung dieses Vorzeigeprojektes der Großen Koalition hakt es schon lange an mehreren Stellen, auch auf Landesebene. Die Verzögerungen dem Tarifabschluss anzulasten, ist schlicht und ergreifend frech. Da hilft kein Jammern und Zerren: Die Finanzdecke für die Bildung der Kleinsten, mit deren wachsender Qualität man sich in Bund und Land so gern schmückt, ist einfach zu knapp.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
216344
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Alkohol-Urteil Düsseldorf (ots) - von Ulli Tückmantel Mit der Entscheidung, das generelle Alkoholverbot in der Freiburger Innenstadt für unwirksam zu erklären, hat der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof keinen Freibrief zum öffentlichen Vollrausch erteilt. Im Gegenteil. Liest man die Entscheidung der Mannheimer Richter etwas genauer, so haben sie der Stadt Freiburg untersagt, vor den kriminellen Alkoholexzessen weniger in Form einer Gängelung der kompletten Bürgerschaft zu kapitulieren. Gut so. Denn die Freiburger Polizeiverordnung, die mehr...
- Rheinische Post: Israel und die Uno Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann Israels Außenminister Avigdor Liebermann fordert schärfere Sanktionen der Uno gegen Iran, um die Mullahs zum Einlenken im Konflikt um ihr Atomprogramm zu zwingen. Recht hat er unter der Voraussetzung, dass der Iran wirklich an einer Atombombe baut, mit der Israel existentiell bedroht werden kann. Ein solcher militärischer Machtzuwachs Teherans würde die Machtbalance in der Region durcheinanderwirbeln. Die Folge wäre eine immense Aufrüstung bei den iranischen Nachbarn. Auch das kann nicht im mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Hundt braucht Nachhilfe Düsseldorf (ots) - Viele Nachrichten künden bereits von einer Erholung der Wirtschaft Börsen-Kurse und Banken-Gewinne steigen, die Realwirtschaft freut sich über steigende Auftragseingänge. Und doch kommt die Krise bei den Beschäftigten gerade erst an. Der Arbeitsmarkt hinkt der Konjunktur grundsätzlich ein halbes Jahr hinterher, zudem sind Unternehmen nun wie nie zuvor in Kurzarbeit geflüchtet. Wenn die Betriebe nur die Hälfte der heutigen Kurzarbeiter entlassen, weil Besserung für sie einfach zu lange dauert, wird die Arbeitslosigkeit mehr...
- Neue OZ: Kommentar zum amerikanisch-chinesischen Verhältnis Osnabrück (ots) - Streicheleinheiten Geht es nach Präsident Obama, wird das Verhältnis zwischen den USA und China das 21. Jahrhundert prägen. Große Worte, die der Wirklichkeit vorauseilen. Kurzfristig will Obama das bevölkerungsreichste Land der Welt als Konjunkturlok in die Pflicht nehmen, die lahmende US-Wirtschaft aus der Krise zu ziehen. Die Voraussetzungen sind gut. Schließlich sitzt Peking auf einem gewaltigen Dollar-Finanzpolster, dessen Wert wesentlich vom Wohlergehen der USA abhängt. Auf längere Sicht geht es dem Präsidenten mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Treffen der SPD-Bundestagskandidaten in Hannover/Ulla Schmidt Osnabrück (ots) - In Dauerurlaub schicken Das wird schwer. SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier und Parteichef Müntefering geben sich redlich Mühe, die führenden Genossen auf Sieg bei der Bundestagswahl einzuschwören. Aber ihren Appellen und Argumenten fehlt noch der zündende Funke. Offensive sieht anders aus. Da nützt es auch wenig, auf das Jahr 2002 zu verweisen, als Gerhard Schröder seine Wiederwahl erst durch ein furioses Finale auf den letzten Metern gelang - Stichwort Oderflut. Erstens ist offen, ob Steinmeier jemals Schröders Charisma mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|