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METRO Group setzt weiter auf Expansion - Unternehmen trotzt der Krise

Geschrieben am 03-08-2009

Düsseldorf (ots) -

- Konzernumsatz erreicht im ersten Halbjahr 30,5 Mrd. EUR
- währungsbereinigter Zuwachs von 0,5%
- Geschäft durch Währungs- und Preiseffekte beeinträchtigt
- Robuste Entwicklung in Deutschland
- Umsatz legt gegen den Trend im Einzelhandel um 0,1% auf 12,4
Mrd. EUR zu
- EBIT vor Sonderfaktoren erreicht 392 Mio. EUR und beinhaltet
negative Währungseffekte
- Umsetzung von "Shape 2012" voll im Plan
- Dezentrale Organisationsstruktur etabliert
- Rund 50 Neueröffnungen im zweiten Halbjahr geplant

DDie METRO Group hat sich trotz der globalen Wirtschaftskrise im
ersten Halbjahr 2009 solide entwickelt und setzt weiter auf
Expansion. Der Konzernumsatz erreichte 30,5 Mrd. Euro. Bereinigt um
Währungseffekte stieg der Umsatz um 0,5%. "Dies demonstriert die
operative Stärke der METRO Group", sagt Dr. Eckhard Cordes,
Vorstandsvorsitzender der METRO Group. "Wir haben in vielen Ländern
Marktanteile gewonnen und nutzen die Chancen der Krise konsequent."
Ein robustes Wachstum in Landeswährung erzielte der Konzern
insbesondere in Osteuropa.

"Auch in der Krise bleiben wir auf Expansionskurs", sagt Cordes.
Der Vorstandsvorsitzende der METRO Group kündigt an, das Filialnetz
im zweiten Halbjahr deutlich auszuweiten. Nach der Eröffnung von 30
neuen Standorten im ersten Halbjahr plant das Unternehmen, seine
internationale Präsenz im zweiten Halbjahr um weitere rund 50 Märkte
auszubauen. Investitionsschwerpunkte liegen in den Wachstumsregionen
Osteuropa und Asien. "Damit verfügen wir über eine herausragende
Ausgangsposition für den nächsten Aufschwung", erklärt Cordes. Im
Herbst steigt Metro Cash & Carry in Kasachstan ein und im nächsten
Jahr in Ägypten. Media Markt und Saturn eröffnen im September in
Griechenland ihre 800. Filiale.

Die METRO Group erzielte im 1. Halbjahr 2009 einen Konzernumsatz
von 30,5 Mrd. EUR (H1 2008: 31,5 Mrd. EUR). Dies entspricht einem
Rückgang um 3,2%, was im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen
moderat ist. Die Entwicklung resultiert unter anderem aus negativen
Währungseffekten in Osteuropa und einer abnehmenden Inflation vor
allem bei Lebensmitteln. In Landeswährung stieg der Umsatz der METRO
Group um 0,5%. In Deutschland wuchs der Umsatz im 1. Halbjahr 2009 -
entgegen einer rückläufigen Marktentwicklung im Einzelhandel - um
0,1% auf 12,4 Mrd. EUR. Hierzu trugen insbesondere die
flächenbereinigten Umsatzzuwächse von Media Markt und Saturn in den
ersten sechs Monaten sowie von Real im 2. Quartal bei. Der
Umsatzverlauf im internationalen Geschäft wurde im 1. Halbjahr durch
signifikante Währungseffekte belastet. Vor Währungseffekten stieg der
Umsatz um 0,8%. In Euro hingegen sank der Umsatz um 5,3% auf 18,2
Mrd. EUR. Der internationale Umsatzanteil ging währungsbedingt von
60,8% auf 59,5% zurück.

METRO Group H1 2009 H1 2008* Veränd. Veränd. in
(in Mrd. EUR) (in Mrd. EUR) Landeswähr.
Umsatz 30,5 31,5 -3,2% +0,5%
davon in Deutschland 12,4 12,3 +0,1% +0,1%
davon in Westeuropa
(ohne Deutschland) 9,6 9,8 -1,9% -1,2%
davon in Osteuropa 7,3 8,3 -11,6% +3,6%
davon in Asien/Afrika 1,2 1,1 +12,7% +0,9%
EBIT (vor Sonderfaktoren) 392 Mio. 493 Mio. -101 Mio. --

*Adjustierung der Vorjahreswerte aufgrund nicht fortgeführter
Aktivitäten sowie Erstanwendung neuer IFRS (internationale
Rechnungslegungsstandards)

In Westeuropa (ohne Deutschland) sank der Umsatz im 1. Halbjahr um
1,9% auf 9,6 Mrd. EUR. Vor Währungseffekten ging der Umsatz um 1,2%
zurück. Media Markt und Saturn steigerten den Umsatz, konnten jedoch
den rückläufigen Umsatz von Metro Cash & Carry nur teilweise
kompensieren. Der Umsatz in Osteuropa stieg im 1. Halbjahr
währungsbereinigt um 3,6%. Aufgrund starker Wechselkurseffekte sank
der Umsatz in Euro jedoch um 11,6% auf 7,3 Mrd. EUR. In der Region
Asien/Afrika stieg der Umsatz im 1. Halbjahr um 12,7% auf 1,2 Mrd.
EUR. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag der Umsatz leicht über dem
Vorjahresniveau. Alle asiatischen Länder verzeichneten dabei auch im
2. Quartal ein deutliches Umsatzwachstum.

Die Ergebnisentwicklung der METRO Group wurde im 1. Halbjahr 2009
ebenfalls wesentlich durch Währungseffekte beeinträchtigt. Das
betriebliche Ergebnis EBIT belief sich in diesem Zeitraum auf 291
Mio. EUR (H1 2008: 256 Mio. EUR) und enthält Sonderfaktoren in Höhe
von 101 Mio. EUR (H1 2008: 237 Mio. EUR) im Zusammenhang mit "Shape
2012". Hierbei handelt es sich insbesondere um Maßnahmen zur
Optimierung des Standortnetzes. Bereinigt um diese Sonderfaktoren
sank das EBIT auf 392 Mio. EUR (H1 2008: 493 Mio. EUR). Dabei zeigte
das 2. Quartal - auch aufgrund der Verschiebung des Ostergeschäfts -
einen deutlich geringeren Ergebnisrückgang als das 1. Quartal.

Das Ergebnis vor Steuern lag im 1. Halbjahr bei -24 Mio. EUR (H1
2008: 28 Mio. EUR). Vor Sonderfaktoren belief sich das Ergebnis vor
Steuern auf 77 Mio. EUR (H1 2008: 265 Mio. EUR). Das Periodenergebnis
betrug -14 Mio. EUR nach -420 Mio. EUR im Vorjahreshalbjahr. Im 2.
Quartal erreichte das Periodenergebnis 63 Mio. EUR (Q2 2008: -428
Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten lag im
1. Halbjahr bei -0,16 EUR nach -0,09 EUR im Vorjahreszeitraum.
Bereinigt um Sonderfaktoren sank das Ergebnis je Aktie aus
fortgeführten Aktivitäten auf 0,04 EUR.

"Angesichts der massiven Wirtschaftskrise hat sich die METRO Group
gut behauptet", sagt Cordes. Der Vorstandsvorsitzende der METRO Group
verweist auf Unwägbarkeiten der Konjunktur, die zu Belastungen des
Konsumklimas führen könnten. "Ein wichtiger Faktor für die weitere
Geschäftsentwicklung im Handel ist die Frage, in welchem Ausmaß
Auswirkungen am Arbeitsmarkt zu spüren sein werden."

Erster Meilenstein von "Shape 2012" erreicht

Das im Januar 2009 gestartete Effizienz- und
Wertsteigerungsprogramm "Shape 2012" liegt voll im Plan. Im ersten
Halbjahr hat die METRO Group wie angekündigt ihre neue
Organisationsstruktur entwickelt und etabliert. In diesem
Zusammenhang wurde die zentrale Einkaufsgesellschaft aufgelöst. Ihre
Aufgaben gingen auf die Vertriebslinien Metro Cash & Carry und Real
über. Auch für Logistik und Informationstechnologie übernehmen die
Vertriebslinien Führungsverantwortung. Sie verfügen künftig über die
ungeteilte Verantwortung für das operative Geschäft. "Ein erster
Meilenstein von ,Shape 2012' ist erreicht. Wir haben in sehr kurzer
Zeit die METRO Group organisatorisch vom Kopf auf die Füße gestellt.
Und wie versprochen wissen nun die Beschäftigten, wo sie künftig
arbeiten", sagt Cordes. Insgesamt sind von der Reorganisation rund
3000 Mitarbeiter betroffen. Rund 90 Prozent von ihnen arbeiten weiter
im Konzern. Für rund 300 Mitarbeiter wurden im Einvernehmen mit den
Arbeitnehmervertretern Sozialpläne und ein Interessenausgleich
vereinbart.

Ziel von "Shape 2012" ist es, das profitable Wachstum der METRO
Group langfristig zu sichern. Die Strukturen des Konzerns werden
dabei vereinfacht, um ein Höchstmaß an Wachstumsdynamik und
Kundenorientierung zu erreichen. Die METRO Group rechnet bis 2012 mit
einem Ergebnis-verbesserungspotenzial vor Zinsen und Steuern in Höhe
von rund 1,5 Mrd. EUR.

Auf Basis der Ende Juni abgeschlossenen Organisationsveränderung
sollen nun Ergebnisverbesserungen in den Vertriebslinien erzielt
werden. Mehr als 100 Projektteams in über 30 Ländern arbeiten an
einer Vielzahl von Maßnahmen. Diese sollen den gesamten Konzern
schneller, flexibler und kundenorientierter machen. Die METRO Group
rechnet für die Jahre 2009 bis 2011 aus heutiger Sicht insgesamt mit
einem Einmalaufwand aus der Umsetzung von "Shape 2012" in Höhe von
rund 650 Mio. EUR. Der Großteil davon wird in den Geschäftsjahren
2009 und 2010 ergebniswirksam.

Geschäftsentwicklung:

Immobilien

Seit dem 1. Januar 2009 werden die Immobilien als separates
Segment im Rahmen der Konzernberichterstattung ausgewiesen. Das
Segment Immobilien umfasst alle Immobilien der METRO Group sowie die
immobiliennahen Dienstleistungen. Das Immobilienmanagement trägt
aktiv zur Wertgenerierung der METRO Group bei. Durch die
internationale Expansion, das aktive Asset- und Portfoliomanagement
sowie einen optimierten Ressourceneinsatz soll das Immobilienvermögen
langfristig gesichert und systematisch gesteigert werden.

Das EBIT vor Sonderfaktoren erreichte im 1. Halbjahr 2009 256 Mio.
EUR nach 242 Mio. EUR im Vorjahr. Dabei handelt es sich im
Wesentlichen um Erträge aus Mietverhältnissen mit den Vertriebslinien
der METRO Group. Die Ergebnis-verbesserung reflektiert vor allem die
im Zuge der Expansion von Metro Cash & Carry gestiegenen
Mieteinnahmen. Die Sonderfaktoren betragen 3 Mio. EUR.

Wachstums-Offensive für Metro Cash & Carry Deutschland gestartet

Der Umsatz von Metro Cash & Carry sank im 1. Halbjahr 2009
bereinigt um Wechselkurseffekte um 1,8%. In einem insgesamt
herausfordernden makroökonomischen Umfeld wurde die Umsatzentwicklung
durch negative Währungsentwicklungen und rückläufige positive
Preiseffekte beeinträchtigt. Der Umsatz verringerte sich um 6,5% auf
14,6 Mrd. EUR. Die allgemeine Kaufzurückhaltung spiegelt sich
insbesondere im Non-Foodbereich wider. In Deutschland sank der Umsatz
im 1. Halbjahr um 3,1% auf 2,6 Mrd. EUR.

Das Ergebnis wurde vor dem Hintergrund des hohen internationalen
Umsatzanteils signifikant durch Währungseffekte belastet. Das EBIT
vor Sonderfaktoren erreichte im 1. Halbjahr 2009 233 Mio. EUR (H1
2008: 323 Mio. EUR). Die Sonderfaktoren beinhalten im Rahmen von
"Shape 2012" Aufwendungen in Höhe von 41 Mio. EUR für erste
Optimierungsmaßnahmen, im Wesentlichen in Deutschland und in
Großbritannien. Das EBIT erreichte somit 192 Mio. EUR (H1 2008: 323
Mio. EUR). Nach einem Ergebnisrückgang vor Sonderfaktoren um 59 Mio.
EUR im 1. Quartal belief sich der Rückgang im 2. Quartal auf 31 Mio.
EUR. Damit entwickelte sich das Ergebnis im 2. Quartal besser als in
den ersten drei Monaten.

Für die 61 deutschen Großhandelsmärkte hat Metro Cash & Carry
unter dem Dach von "Shape 2012" ein umfassendes Turnaround-Programm
aufgelegt. Diese Repositionierung hat der für Metro Cash & Carry
zuständige METRO Group Vorstand Frans Muller zur Chefsache erklärt.
Die Wachstumsoffensive zielt darauf ab, ein zusätzliches
Umsatzpotenzial im mittleren dreistelligen Millionenbereich zu
erschließen, die Kosten bis 2012 um 150 Mio. EUR zu senken und durch
umfangreiche Innovationen die Position als führendes
Großhandels-unternehmen in Deutschland konsequent auszubauen. "Metro
Cash & Carry Deutschland muss schnell wieder profitabler werden",
betont Cordes.

Im 1. Halbjahr 2009 wurden drei Testmärkte in Deutschland (Siegen,
Neu-Ulm, Augsburg) auf ein neues Vertriebskonzept umgestellt. Dort
sind die Sortimente deutlich präziser auf den Bedarf professioneller
Kunden zugeschnitten. Die ersten Erfahrungen sind positiv, denn die
Umsätze mit den Kernzielgruppen wie Hoteliers, Restaurant- und
Gaststättenbetreiber stiegen deutlich. Bis Ende des Jahres werden
zwei weitere Märkte (Bremen, Erfurt) umgestellt. Der neu eingeführte
Zustellhandel wurde im 2. Quartal weiter ausgebaut und zählt
mittlerweile mehr als 3.000 Neukunden. Für die deutschen
Großhandelsmärkte besteht deshalb Zuversicht, 2009 das Ende des
Ergebnisrückgangs erreicht zu haben. Bei stabiler
gesamtwirtschaftlicher Lage sieht Metro Cash & Carry Deutschland 2012
ein Ergebnispotenzial von bis zu 150 Mio. EUR.

Metro Cash & Carry H1 2009 H1 2008* Veränd. Veränd. in
(in Mrd. EUR) (in Mrd. EUR) Landeswähr.

Umsatz 14,6 15,7 -6,5% -1,8%
davon in Deutschland 2,6 2,7 -3,1% -3,1%
davon in Westeuropa
(ohne Deutschland) 5,7 6,0 -4,5% -3,3%
davon in Osteuropa 5,2 6,0 -13,3% +0,1%
davon in Asien/Afrika 1,1 0,9 +15,0% +1,4%
EBIT
(vor Sonderfaktoren) 233 Mio. 323 Mio. -90 Mio. --

*Adjustierung der Vorjahreswerte aufgrund Erstanwendung neuer IFRS
(internationale Rechnungslegungsstandards)

Real mit spürbarer Umsatzbelebung im 2. Quartal

Real hat einen Meilenstein seiner erfolgreichen Expansion in
Osteuropa erreicht. Im Juni eröffnete Real in Istanbul seinen 100.
Auslandsmarkt. In Deutschland entwickelte sich die Kundenfrequenz
positiv und der Umsatzanteil der Food-Eigenmarken stieg im 1.
Halbjahr 2009 deutlich auf 16%. Wichtige Fortschritte bei der
Repositionierung von Real in Deutschland lassen sich nicht nur an
einer größeren Kundenzufriedenheit ablesen, sondern auch an einer
deutlich gewachsenen Markenstärke. Nach einer BBDO-Consulting-Studie
hat sich Real massiv verbessert und liegt vor allen direkten
Wettbewerbern.

Der Umsatz von Real stieg im 1. Halbjahr 2009 bereinigt um
Wechselkurseffekte um 1,3%. In Euro sank der Umsatz jedoch um 3,2%
auf 5,4 Mrd. EUR. Flächenbereinigt legte der Umsatz in Landeswährung
um 0,5% zu. Das 2. Quartal zeigte dabei mit einem flächenbereinigten
Zuwachs in Landeswährung um 2,3% eine spürbare Umsatzbelebung. In
Deutschland lag der Umsatz im 1. Halbjahr um 1,6% unter dem Niveau
des Vorjahreszeitraums, im Wesentlichen aufgrund von
Standortabgaben. Flächenbereinigt jedoch erreichte er trotz stark
rückläufiger Preiseffekte nahezu das Vorjahresniveau. Dazu trug das
2. Quartal mit einem flächenbereinigten Zuwachs um 1,4% gegenüber
einer hohen Vorjahresbasis bei.

Die Ergebnisentwicklung wurde maßgeblich durch Währungseffekte
beeinträchtigt. Das EBIT stieg im 1. Halbjahr auf -72 Mio. EUR (H1
2008: -291 Mio. EUR), das EBIT vor Sonderfaktoren betrug -72 Mio. EUR
(H1 2008: -67 Mio. EUR). Im 2. Quartal lag das EBIT vor
Sonderfaktoren mit -16 Mio. EUR um 9 Mio. EUR über dem Ergebnis des
Vorjahresquartals. Hintergrund war eine auch osterbedingt bessere
flächenbereinigte Umsatzentwicklung trotz Preisinvestitionen im
Preiseinstiegsbereich.

Real H1 2009 H1 2008* Veränd. Veränd. in
(in Mrd. EUR) (in Mrd. EUR) Landeswähr.
Umsatz 5,4 5,6 -3,2% +1,3%
davon in Deutschland 4,2 4,2 -1,6% -1,6%
davon in Osteuropa 1,2 1,3 -8,0% +12,8%
EBIT (vor Sonderfaktoren) -72 Mio. -67 Mio. -5 Mio. --

*Adjustierung der Vorjahreswerte aufgrund Erstanwendung neuer IFRS
(internationale Rechnungslegungsstandards)

Media Markt und Saturn gewinnen in allen Ländern Marktanteile

Media Markt und Saturn haben ihre Rolle als führende
Elektrofachmärkte in Europa im 1. Halbjahr 2009 eindrucksvoll
bestätigt und in allen Ländern Marktanteile gewonnen. In acht Ländern
ist die Media-Saturn-Unternehmensgruppe Marktführer. Der Umsatz stieg
im 1. Halbjahr um 2,9% auf 8,7 Mrd. EUR. Währungsbereinigt legte der
Umsatz sogar um 4,9% zu. Damit entwickelten sich Media Markt und
Saturn wieder deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Auf
vergleichbarer Fläche lag der Umsatz trotz eines insgesamt
herausfordernden Marktumfelds nur um 1,3% unter dem Niveau des
Vorjahreszeitraums.

In Deutschland feiert Media Markt seit Anfang des Jahres "30 Jahre
Media Markt - das Jubiläum des Jahres". Auch dank dieser sehr
erfolgreichen Werbe-kampagne wuchs der Umsatz von Media Markt und
Saturn im 1. Halbjahr um 5,8%. Der flächenbereinigte Umsatz stieg
dabei um 2,6% und unterstreicht die Konzeptstärke von Media Markt und
Saturn bei einer vergleichsweise robusten Nachfrage. Das 2. Quartal
war dabei durch eine geringere Werbeintensität und eine hohe
Vorjahresbasis aufgrund der Fußball-Europameisterschaft
gekennzeichnet. Das EBIT vor Sonderfaktoren lag im 1. Halbjahr 2009
trotz hoher Werbeaufwendungen, insbesondere im 1. Quartal, mit 130
Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau (H1 2008: 137 Mio. EUR).
Das EBIT betrug 128 Mio. EUR.

Media Markt H1 2009 H1 2008 Veränd. Veränd. in
und Saturn (in Mrd. EUR) (in Mrd. EUR) Landeswähr.
Umsatz 8,7 8,4 +2,9% +4,9%
davon in Deutschland 4,1 3,9 +5,8% +5,8%
davon in Westeuropa
(ohne Deutschland) 3,7 3,6 +2,2% +2,2%
davon in Osteuropa 0,9 1,0 -6,0% +13,5%
EBIT (vor Sonderfaktoren) 130 Mio. 137 Mio. -7 Mio. --

Kaufhof behauptet sich gegen stark rückläufigen Markt

Der Umsatz von Galeria Kaufhof ging im 1. Halbjahr 2009 um 1,8%
auf 1,6 Mrd. EUR zurück. In Deutschland entwickelte sich Galeria
Kaufhof besser als der Textilmarkt. Die positive Entwicklung der
Eigenmarken trug dazu bei. Das wichtige und margenstarke
Ostergeschäft im 2. Quartal zeigte einen sehr zufriedenstellenden
Verlauf. Der flächenbereinigte Umsatz entwickelte sich im 2. Quartal
besser als im 1. Quartal und erreichte damit das Niveau des
Vorjahres. In Belgien stieg der Umsatz im 1. Halbjahr 2009 um 2,4%
auf 155 Mio. EUR. Mit einem flächenbereinigten Zuwachs um 3,4% konnte
sich Galeria Inno klar von der Entwicklung des belgischen
Einzelhandels abkoppeln. Der internationale Anteil am Umsatz stieg
von 9,5% auf 9,8%.

Das EBIT vor Sonderfaktoren erreichte im 1. Halbjahr 2009 in einem
äußerst schwierigen Marktumfeld -49 Mio. EUR nach -50 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum. Das EBIT lag bei -74 Mio. EUR und enthält einen
Sonderfaktor in Höhe von 25 Mio. EUR im Zusammenhang mit "Shape
2012", vor allem für die Straffung des Filialnetzes. Beschlossen
wurde die Aufgabe von vier Warenhäusern nach dem Auslaufen der
Mietverträge im Jahr 2010. Das 2. Quartal zeigte aufgrund des
Ostergeschäfts einen erfreulichen Ergebnisanstieg, vor Sonderfaktoren
verbesserte sich das EBIT um 9 Mio. EUR. Damit wurde der
Ergebnisrückgang im 1. Quartal mehr als kompensiert. Üblicherweise
erzielen Warenhäuser in Deutschland erst im 2. Halbjahr ein positives
EBIT.

Kaufhof H1 2009 H1 2008* Veränd. Veränd. in
(in Mio. EUR) (in Mio. EUR) Landeswähr.
Umsatz 1.578 1.607 -1,8% - 1,8%
davon in Deutschland 1.423 1.455 -2,2% -2,2%
davon in Westeuropa
(ohne Deutschland) 155 152 +2,4% +2,4%
EBIT (vor Sonderfaktoren) -49 -50 +1 Mio. --

*Adjustierung der Vorjahreswerte aufgrund Erstanwendung neuer IFRS
(internationale Rechnungslegungsstandards)

Geschäftszahlen 2. Quartal 2009

Umsatz Q2 2009 Q2 2008* Veränd. Veränd. in
(in Mrd. EUR) (in Mrd. EUR) Landeswähr.
METRO Group 15,3 16,0 -3,8% +0,0%
Metro Cash & Carry 7,7 8,2 -6,6% -1,7%
Real 2,8 2,8 -1,5% +3,2%
Media Markt und Saturn 4,0 4,1 -0,8% +1,3%
Kaufhof 0,8 0,8 +0,3% +0,3%
Immobilien -- -- -- --

*Adjustierung der Vorjahreswerte aufgrund nicht fortgeführter
Aktivitäten sowie Erstanwendung neuer IFRS (internationale
Rechnungslegungsstandards)

EBIT
(vor Sonderfaktoren) Q2 2009 Q2 2008* Veränderung
(in Mio. EUR) (in Mio. EUR) (in Mio. EUR)
METRO Group 307 327 -20
Metro Cash & Carry 222 253 -31
Real -16 -25 +9
Media Markt und Saturn 52 62 -10
Kaufhof -21 -30 +9
Immobilien 124 119 +5

*Adjustierung der Vorjahreswerte aufgrund nicht fortgeführter
Aktivitäten sowie Erstanwendung neuer IFRS (internationale
Rechnungslegungsstandards)

Die METRO Group zählt zu den bedeutendsten internationalen
Handelsunternehmen. Sie erzielte im Jahr 2008 einen Umsatz von 68
Mrd. EUR. Das Unternehmen ist in 32 Ländern an rund 2.100 Standorten
tätig und beschäftigt rund 300.000 Mitarbeiter. Die
Leistungsfähigkeit der METRO Group basiert auf der Stärke ihrer
Vertriebsmarken, die selbst¬ständig am Markt agieren: Metro/Makro
Cash & Carry - international führend im Selbstbedienungsgroßhandel,
Real-SB-Warenhäuser, Media Markt und Saturn - europäischer
Marktführer im Bereich Elektrofachmärkte, sowie Galeria Kaufhof
Waren¬häuser. Weitere Informationen unter: www.metrogroup.de

Hinweis: Die Veröffentlichung der Q3-Zahlen wird vom 2. auf den 3.
November 2009 verschoben.

Originaltext: Metro Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9038
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9038.rss2
ISIN: DE0007257503

Pressekontakt:
METRO AG - Unternehmenskommunikation
Telefon +49 (0) 211 68 86-42 52
Telefax +49 (0) 211 68 86-20 01
presse@metro.de


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