BA hat nur 269.000 von der Wirtschaft gemeldete Stellen im Bestand; Arbeitgeber-Service verbessert sich stetig
Geschrieben am 03-08-2009 |
Nürnberg (ots) - Zu den am Wochenende geäußerten Vorwürfen, der hohe Bestand gemelde-ter Stellen sei Ausdruck der Ineffizienz der Vermittlung durch die Bundesagentur für Arbeit (BA), ist Folgendes festzustellen. 1. Die BA weist in der monatlichen Berichterstattung über den Arbeitsmarkt die Zahl der bei der BA gemeldeten Stellen aus. Diese Größe enthält sowohl die von Wirtschaft und Behörden gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen als auch die Stellen am so genannten zweiten Arbeitsmarkt (ABM-Stellen und Arbeitsgelegenheiten). Der aktuelle Monatsbericht der BA klärt auf: "Von allen gemeldeten Stellen entfielen 56 Prozent oder 269.000 auf ungeförderte Stellen für "normale" sozialversicherungspflichti-ge Beschäftigungsverhältnisse. Das waren ebenso viele wie vor einem Monat und 120.000 oder 31 Prozent weniger als vor einem Jahr." 2. Der Bestand gemeldeter Stellen ist kein fester Block. Hinter der Bestandsveränderung verbirgt sich eine hohe Dynamik. Auch hier gibt der Monats-bericht der BA Antworten: "Der Stellenbestand schlägt sich relativ schnell um. So wurden im Juli 206.000 Stellen an- und 205.000 Angebote abgemeldet. Allerdings war die Dynamik deutlich schwächer als vor einem Jahr; so gingen im Vergleich zum Vorjahr 16 Prozent weniger Stellen ein und 17 Prozent weniger ab. .... Die konjunkturelle Entwicklung kann besser an den ungeförderten Stellen für "normale" sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse abgelesen werden. Dabei sind die Veränderungen der Stellenzugänge ein besserer Indikator für die Einstellungsbereitschaft der Betriebe als Veränderungen der Bestandszahlen. Sie zeigen, dass die gemeldete Nachfrage deutlich nachgelassen hat. So wurden im Juli 136.000 derartige Stellen neu gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr waren das 35.000 oder 20 Prozent weniger. ....Gleichzeitig wurden im Juli 136.000 Stellen für ungeförderte "normale" sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse abgemeldet, 28.000 oder 17 Prozent weniger als im Vorjahr." Immerhin sind 38 Prozent der aktuellen Stellen jünger als einen Monat. Im Zuge ihrer Reform führt die BA regelmäßig Arbeitgeber-Befragungen durch, um den Belangen der Arbeitgeber besser gerecht zu werden. In der ersten Befragung im Jahr 2005 gaben alle befragten Arbeitgeber den Arbeitsagenturen noch die Schulnote 2,9. Mittlerweile hat sich diese Beurteilung auf 2,3 verbessert. Dies widerspiegelt sich auch in der Meldequote offener Stellen. Haben vor der Reform der BA lediglich rund ein Drittel der Arbeitgeber ihre freien Stellen der BA gemeldet, liegt die Quote nach der aktuellen Arbeit-geberbefragung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mittlerweile bei deutlich mehr als 40 Prozent. Die Besetzung freier, der BA gemeldeter Stellen liegt allerdings nicht nur in den Händen der BA. Stellen Arbeitgeber hohe Anforderungen an einzustellende Arbeitnehmer, kann die BA dies nicht beeinflussen. Die BA reagiert hier, indem sie Arbeitgeber finanziell unterstützt, um mangelnde Leistungsfähigkeit von Arbeitslosen während der ersten Phasen der Arbeitsaufnahme auszugleichen. Ebenso werden die Qualifikationsniveaus der Arbeitsuchenden durch BA-finanzierte Maßnahmen gehoben, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Allerdings kann die BA auch hier nur reparieren. Entscheidender Faktor ist, dass im Vorfeld durch Ausbildung oder Weiterqualifizierung während der Arbeitsphasen ausreichend qualifizierte Fachkräfte herangebildet wurden. Auch funktioniert der überwiegende Teil des Stellenmarktes über die unmittelbaren Kontakte von Arbeitnehmern mit Arbeitgebern. Die BA unterstützt dies durch die bundesweite Transparenz von Stellen und Bewerbern über ihre Jobbörse im Internet mit täglich über 400.000 Zugriffen.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
217160
weitere Artikel:
- Diether Dehm: Bundestag muss EU-Urteil des Verfassungsgerichts vollständig umsetzen Berlin (ots) - "DIE LINKE fordert die vollständige Umsetzung des Urteils des Verfassungsgerichts. Das Bundesverfassungsgericht hat die Richtlinienkompetenz des Parlaments eingefordert, wie sie in Dänemark, Finnland und Österreich bereits heute Praxis ist. Karlsruhe hat auch Volksabstimmungen bei Veränderungen der EU-Verträge angeregt", erklärt Diether Dehm, europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heute beginnenden Verhandlungen über das Begleitgesetz zum Vertrag von Lissabon. Dehm weiter: "Eine völkerrechtlich mehr...
- Der Tagesspiegel: Kein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft zu umstrittenem "Wahlkämpfer-Lied" der NPD Berlin (ots) - Die Berliner Staatsanwaltschaft wird im Fall des "Wahlkämpfer-Liedes" auf der Homepage der rechtsextremen NPD kein Ermittlungsverfahren einleiten. Eine entsprechende Entscheidung habe die Staatsanwaltschaft am vergangenen Freitag getroffen, teilte deren Sprecherin Simone Herbeth dem "Tagesspiegel" (Dienstag) auf Anfrage mit. Im Text des Liedes werden dem früheren Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, Schläge angedroht. Verteiler von Wahlkampfmaterial werden in dem Song aufgefordert, mehr...
- Bundeswahlausschuss entscheidet am 6. August 2009 über Beschwerden Wiesbaden (ots) - In seiner zweiten Sitzung zur Bundestagswahl wird der Bundeswahlausschuss über Beschwerden gegen die Entscheidungen der Landeswahlausschüsse vom 31. Juli 2009 über die Zulassung oder Zurückweisung von Landeslisten entscheiden. Dies teilt der Bundeswahlleiter mit. Die öffentliche Sitzung findet am Donnerstag, dem 6. August 2009, um 11:00 Uhr, im Deutschen Bundestag in Berlin, Jakob-Kaiser-Haus (Eingang Wilhelmstraße 68), Raum 1.302, statt. Gegen die Zurückweisung ihrer Landeslisten können die Parteien noch bis heute mehr...
- Staatsminister Erler begrüßt Bildungsoffensive der SOS-Kinderdörfer Berlin/München (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Dr. Gernot Erler, hat die jüngste Bildungsoffensive der SOS-Kinderdörfer begrüßt: "Wenn Menschen der Zugang zu Bildung verwehrt ist, fehlt eine Perspektive für die Zukunft. Dieser Mangel an Perspektiven ist der Nährboden für Extremismus. Deshalb begrüßen wir die Initiative der SOS-Kinderdörfer 'Ändern Sie den Stundenplan!'" Bis zum Weltbildungstag am 8. September mehr...
- Der Tagesspiegel: Ströbele rechnet mit Schreiber-Aussagen noch vor Prozessbeginn Berlin (ots) - Nach der Auslieferung des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber hofft Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele, dass die Schlüsselfigur in der CDU-Parteispendenaffäre "nun endlich auspackt". Schreiber habe sich "immer sehr haftempfindlich" gezeigt, sagte Ströbele dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Deshalb müsse man vielleicht gar nicht bis zum Prozessbeginn warten, um neue wichtige Informationen zu erhalten. Konkret gehe es vor allem um die damalige Rolle des CDU-Politikers und derzeitigen Bundesinnenministers mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|