Lausitzer Rundschau: Brandenburger CDU-Politiker Petke fordert Soko "Rocker"
Geschrieben am 03-08-2009 |
Cottbus (ots) - Auch wenn man bisher noch wenig davon spürt, es ist Wahlkampf. In Brandenburg wird neben dem Bundestag im September auch ein neuer Landtag gewählt. Da macht es sich gut, wenn Sven Petke, der innenpolitische Fachmann in den Reihen der märkischen CDU, nach der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Rockern in Potsdam eine gemeinsame Sonderkommission "Rocker-Kriminalität" der Länder Berlin und Brandenburg fordert. Die soll schnell für Ruhe unter den Kuttenträgern sorgen. Wer sich den polizeilichen Verfolgungsdruck auf die Rockerszene in der Region in den vergangenen Jahren anschaut, kann sich da nur wundern. Brandenburg und Berlin haben seit Jahren in ihren Landeskriminalämtern spezielle Ermittlungsgruppen für die Rocker-Szene. Diese Fachleute arbeiten länderübergreifend sehr gut zusammen. Das haben zahlreiche Einsätze gezeigt. Schon 2004 waren Beamte beider Länder beteiligt, als in Spremberg ein Rocker-Club-Heim durchsucht wurde. Ausgangspunkt war ein vorangegangener Überfall in Berlin. Als sich 2006 rund 130 schwer bewaffnete Rocker, darunter viele Berliner, in Cottbus eine Straßenschlacht liefern wollten, waren Beamte aus der Hauptstadt und aus Brandenburg rechtzeitig zur Stelle, um den Spuk zu beenden. Was soll da die Forderung nach einer Soko "Rocker"? Sie ist Wahlkampfgetöse. Mehr nicht.
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