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Neue OZ: Kommentar zu Opel / GM

Geschrieben am 03-08-2009

Osnabrück (ots) - In der Zwickmühle

Egal, zu welchem Ergebnis die Gespräche über die Opel-Zukunft
führen, eines ist klar: Tausende werden die Suppe auslöffeln müssen.
Alle GM-Mitarbeiter in Europa sind betroffen, in Polen genauso wie in
England, Spanien, Belgien oder Deutschland. Und viele werden ihren
Job verlieren, auch bei Zulieferern.

Das ist die Zwickmühle, in der die Entscheidungsträger sitzen. Ein
von der Bundesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten spricht allen
vorgelegten Angeboten die Fähigkeit ab, Opel und die Schwestermarke
Vauxhall in England langfristig konkurrenzfähig zu halten. Und die
Zahlen stützen diese Einschätzung: Weltweit gibt es immense
Überkapazitäten in der Automobilindustrie, es können fast doppelt so
viele Fahrzeuge gebaut werden, wie nachgefragt werden.

Die Verhandlungspartner gestern in Detroit und heute in Berlin
sind wahrhaftig nicht zu beneiden. Sie müssen entscheiden zwischen
Pest und Cholera. Beide Angebote für Opel, von Magna und von RHJ,
haben ihre Haken. Als dritte Lösung bleibt noch die geordnete
Insolvenz mit ihren sofort spürbaren Konsequenzen bei Image und
Absatzzahlen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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