Prozessmanagement in der Assekuranz noch lange nicht am Ziel
Geschrieben am 06-08-2009 |
Hamburg (ots) - Ein umfassendes Prozessmanagement ist in vielen deutschen Versicherungsunternehmen bislang nicht umgesetzt. So nutzt nicht einmal jeder zweite Betrieb (43 Prozent) die Prozesskostenrechnung für eine verbesserte Kostensteuerung. Dadurch verschenkt die Mehrheit der Assekuranzen wertvolle Effizienz-Potenziale. Denn gerade die Prozesskostenrechnung bewerten die Fach- und Führungskräfte im Vergleich zu anderen Methoden, wie Lean-Management und Six Sigma, als besonders nützlich. Das ist das Ergebnis der Studie "Prozessmanagement in der Assekuranz" des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
Beim Einsatz moderner Prozessmanagement-Methoden tun sich viele Versicherungsgesellschaften, unabhängig von ihrer Größe, noch schwer. Zwar setzen insgesamt zwei Drittel der Unternehmen Prozesslandkarten ein, um Geschäftsprozesse und ihre Abhängigkeiten untereinander grafisch darzustellen. Eine anspruchsvollere Anwendung, wie etwa das Messen des Prozessoutputs, wird jedoch nur in jedem zweiten Versicherungsbetrieb umgesetzt - und von diesen Unternehmen messen nur rund 40 Prozent die Outputs intensiv.
"Zwar haben die Versicherer die Grundlagen des Prozessmanagements inzwischen verinnerlicht. Dazu gehören neben dem Erstellen von Prozesslandkarten auch dokumentarische Aufgaben sowie die Bestimmung von Prozessverantwortlichen", erklärt Christian Gensch, Leiter Management Consulting Versicherungen bei der PPI AG. "Allerdings stellen wir immer wieder fest, dass Prozesserfolgskennzahlen unzureichend eingesetzt werden, so dass Verbesserungspotenziale nur schwierig zu identifizieren sind."
Zu den wichtigsten Prozesskennzahlen zählt dabei die Erfassung der Durchlaufzeiten von Prozessen, darüber ist sich die Branche einig: 93 Prozent der Befragten halten das Wissen um die Dauer der betriebsinternen Abläufe für besonders wichtig. Allein an der Umsetzung hapert es häufig. So wenden nur 34 Prozent der Befragten die Prozesskennzahl "Durchlaufzeit" intensiv an. Etwas besser sieht es hinsichtlich der Erfassung von Bearbeitungszeiten aus. 40 Prozent der Befragten tun dies in ihren Häusern mit Hochdruck. Um herauszufinden, welche Prozesse dabei besonders viele Kapazitäten der Sacharbeiter binden, vertrauen immerhin 61 Prozent der befragten Versicherer auf eine kennzahlengestützte Personalplanung, die allerdings sehr oft noch auf Stichproben in Form von Selbstaufschreibungen beruht.
Hintergrundinformationen Die Studie "Prozessmanagement in der Assekuranz" stellt die Ergebnisse einer telefonischen Befragung (CATI) dar, die im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI AG in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Zeitraum vom 27. April bis 20. Mai 2009 wurden 100 Entscheider aus den Betriebsorganisationen und den Fachbereichen, die sich mit Prozessmanagement beschäftigen, befragt.
PPI Aktiengesellschaft Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel und Frankfurt erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2008 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 280 Mitarbeitern 36 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Electronic-Banking-Produkte. PPI stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.
Originaltext: PPI AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65143 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65143.rss2
Pressekontakt: Andreas Gutjahr Faktenkontor GmbH Tel: +49 (0)40 22703-5470 Fax: +49 (0)40 22703-1470 E-Mail: andreas.gutjahr@faktenkontor.de
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