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Pramerica Real Estate Investors: Aktueller Marktbericht für Europa

Geschrieben am 06-08-2009

München (ots) - Wenngleich das schlimmste der Krise überwunden zu
sein scheint, ist mit einer eher wenig dynamischen Erholung zu
rechnen, lassen sich doch die seitens der Politik ergriffenen
Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur in Art und Umfang nicht
dauerhaft aufrecht erhalten.

Der Bankensektor steht weiterhin vor großen Herausforderungen. Die
Europäische Zentralbank EZB erwartet, dass nach den von europäischen
Banken bislang realisierten Abschreibungen in Höhe von 280 Mrd.
US-Dollar weitere 200 Mrd. folgen könnten. Innerhalb des
Immobilienkredit-Portfolios fielen die Abschreibungen bisher moderat
aus. Markus Reissner, Research Analyst bei Pramerica in München,
rechnet damit, dass die Restrukturierung problematischer
Immobilienkredite mittelfristig unumgänglich ist. Der Internationale
Währungsfonds IWF geht davon aus, dass europäische Banken 425 Mrd.
US-Dollar an frischem Kapital benötigen, um ihre Verschuldungsquoten
auf ein vertretbares Maß zurückzuführen.

Börsennotierte Immobilienunternehmen (REITS) profitierten zuletzt
von der zunehmend optimistischen Stimmung am Kapitalmarkt, was sich
in einem Plus von 36 % seit dem letzten Tiefstand niederschlug. Damit
die Börsenrally nachhaltig ist, müssen sich die Fundamentaldaten
jedoch stabilisieren. REITS haben ihre Fremdkapitalquote reduziert
und sich die kürzlich erfolgten Abwertungen an den Kapitalmärkten
zunutze gemacht und zusätzliches Kapital zu vergleichsweise niedrigen
Kosten aufgenommen: Insgesamt europaweit 7,7 Mrd. Euro, was ein
unglaublich hoher Betrag ist, betrachtet man die Marktkapitalisierung
europäischer REITS von 40,5 Mrd. Euro zum Zeitpunkt des Tiefstands im
März 2009.

Die Transaktionsvolumina bewegten sich im 2. Quartal 2009
europaweit weiterhin auf niedrigem Niveau. Investoren und Kreditgeber
gleichermaßen haben sich auf bevorzugte Heimatmärkte zurückgezogen;
Finanzierungen für große Deals waren schlicht nicht erhältlich. Da
derzeit jede Transaktion etwas Außergewöhnliches darstellt, sind
verlässliche Objektbewertungen nicht möglich. "Dennoch lassen
gegenwärtig einzelne Indizien die berechtigte Hoffnung zu, dass der
Transaktionsmarkt wieder an Fahrt gewinnt", konstatiert Markus
Reissner: "Zum einen zeichnet sich eine Stabilisierung der
Anfangsrenditen ab, was der Auslöser für Neuengagements
institutioneller Käufer sein könnte, die auf der Suche nach stabilen
Erträgen sind. Zum anderen gibt es Zeichen für eine Wiederbelebung
des Kreditmarktes. Wenngleich Kreditgeber aktuell typischerweise
höhere Eigenkapitalquoten als Sicherheiten und höhere Zinsen als
Risikoprämien verlangen, so scheint die Refinanzierung über den
Pfandbriefmarkt wieder möglich zu werden.

Die zunehmende Zahl staatlicher bzw. teilweise verstaatlichter
Banken könnte auch dazu führen, dass seitens der Politik
Unterstützung in Richtung Kreditvergabe an den Immobiliensektor zu
erwarten ist - vor dem Hintergrund, dass lediglich etwa 12 % des
gesamten Bankkreditvolumens an den Immobiliensektor vergeben werden,
ein wünschenswertes Szenario.

Was den Flächenmarkt betrifft, so können Mieter derzeit aufgrund
der schwierigen Marktbedingungen - Personalabbau, sinkender
Flächenbedarf, abnehmende Einzelhandelsumsätze, rückläufige
Konsumausgaben aufgrund der Sorge vor Arbeitslosigkeit und sinkenden
Reallöhnen - bei Vertragsverlängerungen die Konditionen diktieren.
Wenngleich Projektentwicklungen zuletzt verhaltend vorangetrieben
wurden, werden in diesem Jahr sechs Millionen Quadratmeter neuer
Büroflächen auf den europäischen Markt kommen. Unterstellt man
durchschnittlich 20 m2 pro Arbeitnehmer, bedürfte es 300.000 neuer
Büroarbeitsplätze, um diese Flächen zu absorbieren. Da dies unter der
gegebenen konjunkturellen Situation ausgeschlossen erscheint, ist mit
einem kurzfristigen Angebotsüberhang zu rechnen, was
Mietpreissenkungen um die 15-20 % zur Folge haben wird.

Einzelheiten zu den Entwicklungen an den europäischen
Immobilienmärkten können dem vollständigen Europa-Marktbericht des 2.
Quartals 2009 entnommen werden. Dieser ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/go2/Europa-Marktbericht .

Pramerica Real Estate Investors ist die Immobilientochter des
Finanz-und Versicherungskonzern Prudential Financial, Inc., USA*),
und bietet vielfältige Investmentlösungen in den Vereinigten Staaten,
Europa, Asien und Lateinamerika. Das Fondsmanagement mit Sitz in
Parsippany (New Jersey), Atlanta, München, London, Mexiko City und
Singapur wird von einem globalen Netzwerk von regionalen Büros
unterstützt. Pramerica legt Immobilienfonds für seine überwiegend
institutionellen Kunden auf, verwaltet derzeit ein Immobilienvermögen
von ca. 31,7 Mrd. EUR (Stand: 31.03.2009) und ist damit einer der
größten Immobilienmanager weltweit. Weitere Informationen unter
www.pramericarei.com

*) Prudential Financial, Inc. USA gehört nicht zum
Unternehmensverbund Prudential plc., der seinen Hauptsitz in
Großbritannien hat.

Originaltext: Pramerica Real Estate Investors (Deutschland) GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75513
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75513.rss2

Pressekontakt:
Pramerica Real Estate Investors
(Deutschland) GmbH
Ursula Schwarz
Wittelsbacherplatz 1
80333 München
Tel.: +49.89.28645 - 136
Fax: +49.89.28645 - 140
Mobil: +49.173.397 82 75
E-Mail: u.schwarz@pramerica.eu


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