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Klassik nicht nur bei Bildungseliten beliebt - Markt wächst

Geschrieben am 07-08-2009

Berlin (ots) - Klassische Musik steht bei den Konsumenten hoch im
Kurs. Im ersten Halbjahr 2009 stieg der Absatz von Klassikprodukten
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23%. Die Zuwächse kommen vor
allem aus dem Buchhandel und dem Konzert-Direktverkauf, beide konnten
ihre Absätze mit Klassikprodukten verdoppeln. Zwar ist der typische
Klassikkäufer nach Erhebungen der GfK (Gesellschaft für
Konsumforschung) urban, finanziell gut versorgt und gebildet,
allerdings widerlegen Käuferstudien auch die weitverbreitete These,
dass Klassik nur ein Thema der Bildungselite ist. So werden ein
Drittel der Umsätze von Klassikfans mit Hauptschulabschluss oder
mittlerer Reife generiert. Das gab der Bundesverband Musikindustrie
(BVMI) am Freitag in Berlin bekannt. Die Zahlen basieren auf Daten
aus dem Consumerpanel der GfK, für das monatlich die Medienkaufdaten
von 25.000 Haushalten erfasst werden.

Der positive Klassik-Trend der letzten Jahre spiegelt sich auch in
den offiziellen Charts wider, die im Auftrag des BVMI von media
control erhoben werden. Während es in den Jahren 2002 bis 2005 nur
vier Klassikprodukte in die Album-Charts schafften, waren es von 2006
bis 2009 mit 42 schon mehr als zehn Mal so viele. Das mit Abstand
stärkste Segment bleibt die CD, aber auch Videoeinspielungen -
beispielsweise von Opernaufführungen - werden gerne gekauft. "Die
Musikbranche hat in den vergangenen Jahren erfolgreich daran
gearbeitet, Hemmschwellen abzubauen. Weltstars wie Anna Netrebko sind
nicht nur Klassikfans ein Begriff, während gleichzeitig Künstler wie
David Garrett mühelos Genre-Grenzen überwinden und so verstärkt auch
junge Zielgruppen ansprechen", sagte Stefan Michalk, Geschäftsführer
des Bundesverbandes Musikindustrie.

Originaltext: Bundesverband Musikindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/36532
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_36532.rss2

Weitere Informationen:

Daniel Knöll
Presse + Public Affairs
Tel: +49 (30) 59 00 38-44
E-Mail: knoell@musikindustrie.de
Internet: www.musikindustrie.de


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