Stifterverband legt Wahlprüfsteine vor/ "Wissen und Bildung voran bringen" - Empfehlungen für die nächste Bundesregierung
Geschrieben am 09-08-2009 |
Essen (ots) - Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat seine "Wahlprüfsteine" zur anstehenden Bundestagswahl vorgelegt. Der Stifterverband empfiehlt darin der künftigen Bundesregierung, konkrete Initiativen für mehr Forschung und eine bessere akademische Ausbildung zu ergreifen. Außerdem müsse in Deutschland das private Engagement für Wissenschaft und Bildung stimuliert werden. Stifterverbands-Präsident Arend Oetker: "Wissen und Bildung sind die Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Die künftige Regierung muss sich daran messen lassen, ob es ihr gelingt, diese Bereiche entscheidend voran zu bringen."
Der Stifterverband empfiehlt, für mehr Forschung
- die Anstrengungen der Unternehmen in Forschung und Entwicklung (FuE) durch Einführung einer steuerlichen FuE-Förderung zu unterstützen, - die bisherige High-Tech-Strategie der Bundesregierung zur ressortübergreifenden Bündelung und Abstimmung innovationspolitischer Fördermaßnahmen fortzuführen und besonders Kooperationsprojekte zwischen öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen voranzutreiben und zu fördern.
Der Stifterverband empfiehlt, für eine bessere akademische Bildung
- mit einem Förder- und -Investitionsprogramm das Thema Weiterbildung an Hochschulen systematisch zu entwickeln, damit die Hochschulen ihr Angebot an berufsbegleitenden Studienangeboten deutlich ausbauen können, - bei der Fortführung der Exzellenzinitiative für die Hochschulen auch Initiativen und Zukunftskonzepte für die Verbesserung der grundständigen Lehre, der Graduierten- und Postgraduiertenausbildung zu fördern und zu belohnen.
Der Stifterverband empfiehlt, für ein vielfältigeres bürgerschaftliches Engagement in Wissenschaft und Bildung
- öffentliche Anreize für private Studienstipendien durch ein nationales Matching-Fund-Modell zu setzen, - die Anrechnung privater Studienstipendien auf das BAföG abzuschaffen und private Stipendien von Sozialversicherungsbeiträgen gänzlich auszunehmen, - die Abzugsfähigkeit für Dotationen in das Vermögen einer Stiftung zur Finanzierung von Stiftungsprofessuren so weit zu erhöhen, dass aus den Erträgen eine dauerhafte Finanzierung der laufenden Kosten für die Professur möglich ist (Endowment-Modell). Der abzugsfähige Betrag hierfür sollte vier Millionen Euro nicht unterschreiten.
Originaltext: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18931 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18931.rss2
Pressekontakt: Michael Sonnabend, Pressesprecher, (0201) 8401-181, michael.sonnabend@stifterverband.de
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