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Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Stadtwerke-Holding GEW will Eon-Mehrheit am Steinkohlekraftwerk Rostock übernehmen

Geschrieben am 10-08-2009

Köln (ots) - Der Energiekonzern Eon wird seinen Mehrheits-Anteil
am Steinkohlekraftwerk Rostock voraussichtlich nach Köln verkaufen.
Die Kölner Stadtwerke-Holding GEW will nach Informationen aus
Rathauskreisen rund 300 Millionen Euro für die Beteiligung zahlen.
Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). Eon
hält derzeit insgesamt 50,4 Prozent an dem Kohlekraftwerk, das eine
Nettoleistung von gut 500 Megawatt hat. Der Konzern muss sich im
Rahmen einer Übereinkunft mit der EU-Kommission bis zum Herbst von
Kraftwerks-Kapazitäten trennen, um weiteren Ärger mit den Brüsseler
Wettbewerbsbehörden zu vermeiden.

Die Kölner GEW ist Mutterkonzern des Regionalversorgers
Rhein-Energie. Zur Finanzierung des Geschäftes plant sie, Anteile an
ihren Töchtern Netcologne (Telekommunikation) und Brunata
(Heizservice) sowie Anteile an den Stadtwerken Düsseldorf im Rahmen
einer "dinglichen Sicherung" zu verpfänden. In den vergangenen Wochen
hatte die Konzerntochter Rhein-Energie selbst schon Investitionen im
unteren dreistelligen Millionenbereich durchgeführt. Dabei lag der
Schwerpunkt auf den erneuerbaren Energien. Unter anderem beteiligt
sie sich an einem Solarwärmekraftwerk in Spanien und hat sich den
Zugriff auf rund 100 Megawatt Energie aus Windkraftanlagen gesichert.
Mit dem Einstieg in Rostock würde sich die Erzeugungskapazität der
Kölner wieder deutlich in Richtung konventioneller Energie
verschieben. Weder Eon noch GEW oder Rhein-Energie waren zu einer
Stellungnahme bereit.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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