Rheinische Post: Wahlkampf light
Geschrieben am 11-08-2009 |
Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler
Die allgemeine Wirtschaftskrise wird gern von Kanzlerin Angela Merkel herangezogen, wenn sie Gründe für ihren Wahlkampf ohne Zuspitzung und konkrete Inhalte nennt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich hat die CDU-Vorsitzende mit ihrer profilierten und wirtschaftsliberalen Kampagne von 2005 aus ihrer Sicht Schiffbruch erlitten und möchte 2009 diesen Fehler nicht wiederholen. Der SPD-Herausforderer Steinmeier kämpft sich derweil an der Amtsinhaberin ab, die er trotz seiner vielen Vorstöße und Papiere nicht zu fassen bekommt. Bisher ist also die Strategie Merkels aufgegangen. Der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten kommt nicht aus dem 25-Prozent-Loch seiner Partei heraus. Manche Umfragen sehen ihn sogar eher bei 20 als bei 25 Prozent. Gut für die demokratische Auseinandersetzung ist das nicht. Steinmeier hat recht, wenn er klare Alternativen fordert. So könnte die Union dem Industrieplan Steinmeiers eine Wettbewerbsinitiative entgegensetzen. Der aufstrebende Wirtschafts-Star zu Guttenberg könnte so etwas sicher leisten. Auch in der Finanz- und Steuerpolitik könnte die Union deutlichere Konturen zeigen. Dann hätte der Wähler eine bessere Entscheidungsgrundlage.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2304
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
218497
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Moskau gefordert Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann Die Morde in Tschetschenien an Menschenrechtlern gehen Moskau direkt an. Der Grund liegt auf der Hand: Die autonome Kaukasusrepublik gehört zu Russland. Da kann man nicht mehr mit der Verantwortung jonglieren und so tun, als ob dieser kaukasische Wahnsinn ausschließlich einem autoritären Regionalfürsten anzukreiden wäre. Der Kremel hat sich der Belange des Kaukasus als strategisch wichtigem Gebiet angenommen. Das wird schon durch die Tschetschenienkriege deutlich, die Russland führte. Außerdem mehr...
- Neue Westfälische: Steinmeier kontra Merkel Inhalt oder Symbole ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Der jetzige Wahlkampf unterscheidet sich zumindest in einer Hinsicht wohltuend von allen Vorgängern: Es wird nicht gerempelt und nicht verletzt. Beide Kandidaten sind vom Typ her so sachlich und rational, dass ein zivilisierter mitteleuropäischer Standard erwartet werden kann. Auch wenn der SPD-Herausforderer die Unions-Konkurrentin nun etwas schärfer kritisiert, argumentiert er strikt an Inhalten entlang. Eine Schlammschlacht ist nicht in Sicht. Es könnte also endlich mal ein Wahlkampf ganz nach Lehrbuch werden. Ein mehr...
- Lausitzer Rundschau: Im Kaukasus wurden erneut Menschenrechtler ermordet Cottbus (ots) - Allmählich scheint sich alle Welt an die schrankenlose Gewalt zu gewöhnen, der in Russland Menschen ausgesetzt sind, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen. Die Morde an Regimegegnern, Journalisten, Anwälten und jetzt sogar einem Ehepaar, das eine streng humanitäre Hilfsorganisation leitete, werden von vielen europäischen Politikern achselzuckend zur Kenntnis genommen. Dass die Bluttaten fast alle im Zusammenhang mit der Situation in Tschetschenien stehen, scheint zu dem weit verbreiteten Gefühl beizutragen, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Der Rücktritt von Manager Heidrich bei Energie Cottbus Cottbus (ots) - Energie Cottbus habe mit Steffen Heidrich einen echten Strategen als Manager. Diese von Claus-Dieter Wollitz kurz vor seiner Verpflichtung als FCE-Coach getätigte Aussage ist gerade mal zwei Monate alt. Es ist Ironie des Schicksals, dass die Zusammenarbeit zwischen den Strategen Heidrich und Wollitz sich auch deshalb so kompliziert gestaltete, weil beide nach gänzlich verschiedenen Strategien arbeiten. Auf der einen Seite der introvertierte Heidrich, der Probleme am liebsten intern regelt und sich nach dem Abstieg den mehr...
- Lausitzer Rundschau: Weiter Hausarrest für die Hoffnungsträgerin in Birma Cottbus (ots) - Schauprozesse haben es so an sich, dass die auf der Anklagebank schlechte Karten haben. Im Fall der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi war das nicht anders. Das Verfahren gegen die Symbolfigur der Demokratiebewegung in Birma konnte in nichts anderem münden als in einer erneuten Verurteilung der 64-Jährigen. Denn die regierende Militärjunta des Landes verfolgte nur ein einziges Ziel. Sie wollte die größte Gefahr ausschalten, die ihrem Machtmonopol drohte. Das Strafmaß von 18.Monaten Hausarrest reicht bequem dafür mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|