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Empörung über den Mord an Sarema Sadulajewa

Geschrieben am 13-08-2009

München (ots) - Die schreckliche Nachricht vom Doppelmord an
Sarema Sadulajewa und Alek Dschabrailow hat die Teams von Handicap
International sehr erschüttert. Die Leiterin der tschetschenischen
Nicht-Regierungs-Organisation "Save the Generation" und ihr Mann und
Mitarbeiter waren am 11. August in Grosny in Tschetschenien
erschossen aufgefunden worden. Das Paar war am Tag zuvor von einer
Gruppe bewaffneter Männer, die sich als Polizeioffiziere ausgaben,
aus dem Büro der Organisation verschleppt worden. Gestern fand nun
die Beerdigung statt.

Seit 2002 hatte Handicap International mehrmals mit "Save the
Generation" zusammengearbeitet und unterstützte die Bemühungen der
Organisation zugunsten behinderter und verletzter Menschen. Bei den
zwei aufeinanderfolgenden Kriegen in Tschetschenien wurden in zehn
Jahren mindestens 3.800 Menschen verstümmelt - darunter fast 1.000
Kinder. Während der Zusammenarbeit hat Handicap International die
bewundernswerte Arbeit Saremas für die tschetschenischen Kinder und
für die zahlreichen Opfer von Landminen kennen und schätzen gelernt.
Unsere Organisation würdigt entschieden Saremas rückhaltlosen Einsatz
und ihre lebenswichtige Arbeit im sozialen und humanitären Bereich an
der Spitze ihrer Organisation.

Obschon von offizieller Seite versichert wird, die Lage in
Tschetschenien "normalisiere" sich, zeigt diese abscheuliche Tat, wie
es wirklich um die Achtung der Menschenrechte bestellt ist. Dazu
kommen andere ähnliche Verbrechen gegen Journalisten und Mitglieder
lokaler Organisationen. Viele von ihnen wurden bis heute nicht
aufgeklärt, wie z.B. jenes gegen Natalia Estemirowa am vergangenen
15. Juli. Diese Morde rufen Angst und Unsicherheit hervor. Besonders
die fehlende Strafverfolgung macht es den lokalen Organisationen sehr
schwer, ihre Arbeit fortzuführen. Da der Krieg in Tschetschenien
offiziell zu Ende ist, ziehen sich die internationalen Akteure
langsam zurück. Doch die Wunden sind noch lange nicht geheilt, und
die lokalen Organisationen spielen eine entscheidende Rolle in dieser
Republik, denn sie zählt zu den ärmsten Russlands.

Handicap International schliesst sich den zahlreichen Stimmen an,
die eine restlose Aufklärung des Todes von Sarema Sadulajewa und Alek
Dschabrailow fordern. Dieses Verbrechen darf nicht ungesühnt bleiben.

Originaltext: Handicap International
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16206
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16206.rss2

Pressekontakt:
Dr. Eva Maria Fischer 089-54 76 06-0, www.handicap-international.de


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