WAZ: Ein Unrecht wird öffentlich. Kommentar von Silke Hoock
Geschrieben am 13-08-2009 |
Essen (ots) - Der "Runde Tisch zur Heimerziehung in den 50er- und 60er-Jahren" kann seine Arbeit fortsetzen. Auch wenn der Verein für ehemalige Heimkinder, der eigene Anwälte an den Tisch entsenden wollte und mit diesem Wunsch vor Gericht nun gescheitert ist, das anders sehen mag: Das ist eine gute Nachricht.
Denn endlich kann dieses vom Bundestag eingesetzte Gremium, dem neben einstigen Heimkindern auch Kirchenvertreter, Wissenschaftler und Politiker angehören, ans Werk gehen. Kann sich von internen Querelen befreit mit dem Schicksal jener geschätzten 700 000 Menschen beschäftigen, die in konfessionellen Kinderheimen geschlagen, missbraucht und zur Arbeit gezwungen wurden. Die, die als Kinder die Hölle auf Erden erlebten, bekommen nun die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Endlich entwickelt sich das Bewusstsein, dass die damalige Erziehungspraxis unter den Augen beider Kirchen Unrecht war.
Der Runde Tisch wird beraten, wie man den Opfern helfen kann. Diesen Menschen, die heute zwischen 50 und 60 Jahre alt sind, ist eine Aufarbeitung ihrer Geschichte zu wünschen. Eine Entschädigung ebenso.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
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