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Mannhafter Entschluss / Die Entscheidung für oder gegen einen Test zur Früherkennung von Prostatakrebs wird stärker zur Sache des Patienten

Geschrieben am 14-08-2009

Baierbrunn (ots) - Die Experten für den häufigsten Tumor des
Mannes, das Prostatakarzinom, sind selbstkritischer geworden: "Wir
Urologen sind uns darüber im Klaren, dass wir zu viele Männer
behandelt haben", sagt Professor Manfred Wirth von der
Universitätsklinik Dresden und Vorsitzender der Deutschen
Gesellschaft für Urologie (DGU) in der "Apotheken Umschau". Das
Problem liegt in der Früherkennung: Die modernen Diagnosemethoden
können Prostatakrebs schon im Anfangsstadium entdecken. Nur lässt
sich meist nicht sicher voraussagen, welche Auswirkungen der Krebs
auf das Leben des Patienten haben wird. Denn viele Tumore wachsen so
langsam, dass die Männer ihren Krebs nie spüren und nicht an ihm
sterben werden. Eine europaweite Studie mit 182000 Männern etwa hat
ergeben, dass sich im Schnitt 1410 Männer neun Jahre lang regelmäßig
testen lassen müssten, um einen vor dem Prostatakrebstod zu retten.
Aber: Von den Getesteten würden 48 eine Krebsbehandlung bekommen,
ohne wirklich krank zu sein. Die DGU sieht derzeit keine Grundlage,
um flächendeckende Untersuchungen zur Früherkennung ("Screening") zu
empfehlen, rät aber weiterhin zum vorsorglichen Test. "Es schadet
nicht, den Zustand seiner Prostata zu kennen", sagt Wirth. "Man muss
nur die richtigen Konsequenzen ziehen. ... Der aufgeklärte Patient
entscheidet."

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8/2009 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Originaltext: Wort und Bild - Apotheken Umschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52678
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Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.gesundheitpro.de
www.wortundbildverlag.de


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