WAZ: Obamas Rückzieher - Angeschlagen - Leitartikel von Joachim Rogge
Geschrieben am 17-08-2009 |
Essen (ots) - Es ist eine Sache, einen Wahlkampf zu gewinnen. Es ist eine andere, die notwendigen Stimmen im Parlament zu organisieren, um seine Wahlversprechen auch umsetzen zu können. US-Präsident Barack Obama ist gerade dabei, diese bittere Erfahrung zu machen. Gegen das dichte Geflecht von finanzstarken Lobbygruppen, republikanischer Fundi-Opposition und Gegnern im eigenen demokratischen Lager hat Obama keine Chance, das Paradestück seiner innenpolitischen Reformpläne eins zu eins auch in trockene Tücher zu bringen. Obamas Rückzieher beim Kernelement seiner umstrittenen Gesundheitsreform ist der Versuch zu retten, was in der aufgeladenen Atmosphäre noch zu retten ist. Doch Obamas Gegner, die einen klaren Punktsieg feiern können, haben jetzt Blut geleckt. Zum ersten Mal in seiner noch jungen Amtszeit ist der Präsident ernsthaft angeschlagen. Das Kesseltreiben auf den Präsidenten wird weiter zunehmen, ungeachtet des Umstands, dass Amerika tatsächlich dringenden Reformbedarf hat. Darin liegt für Präsident Obama auf längere Sicht eine weit größere Gefahr.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
219456
weitere Artikel:
- WAZ: Der Baron Hasenfuß - Bitte mehr Traute im Wahlkampf - Leitartikel von Thomas Wels Essen (ots) - Nun sagen sie also doch etwas im Ich-sag-Nix-Wahlkampf, und wenn es bloß "so geht's nicht" ist. So lautet die hasenfüßige Einlassung des Bundeswirtschaftsministers zu einem industriepolitischen Konzept des eigenen Hauses. Schade. Wo sonst als in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik lohnte sich die Auseinandersetzung mehr? Man kann aus taktischen Gründen nachvollziehen, wenn die Unionsseite glaubt, mit der Kanzlerin und einem präsidialen Stil am besten hoch oben auf der Welle des Krisenmanagements durch die Bundestagswahl mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan Bielefeld (ots) - Afghanistan hat die Wahl in dramatischer Lage. Im Juli starben 76 Nato-Soldaten und auch die Zahl ziviler Opfer ist so hoch, wie seit der Vertreibung der Taliban 2001 nicht mehr. Die Islamisten kontrollieren weite Landstriche, noch mehr Tote und Verletzte sind in den kommenden Tagen mehr als wahrscheinlich. Wahnsinn, jetzt zu wählen! Allerdings: In den zwei Jahrzehnten davor, während der sowjetischen Besatzung und des anschließenden Bürgerkriegs war das Land noch unsicherer als heute. Bis zu zehn Millionen Afghanen flüchteten mehr...
- Berliner Morgenpost: Afghanistan darf nicht an die Taliban fallen Berlin (ots) - Es sagt sich so leicht: "Raus aus Afghanistan." Besonders dann, wenn die Taliban wieder einen Anschlag verübt haben - wie am vergangenen Wochenende, als sogar das Nato-Hauptquartier in der am stärksten gesicherten Zone Kabuls angegriffen wurde, sieben Afghanen ums Leben kamen und mehr als 90 Menschen verletzt wurden. Oder an solchen Tagen, an denen Bundeswehrsoldaten angegriffen, getötet oder verwundet werden. Und doch ist es falsch, die Bundeswehr und die vielen Tausend anderen Isaf-Soldaten aus Afghanistan abzuziehen. mehr...
- Neue Westfälische: Blutproben nur mit Zustimmung von Richtern Schutz vor Willkür HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Es ist eine knifflige Angelegenheit, die das Oberlandesgericht Hamm heute zu entscheiden hat. Der zuständige Senat muss das öffentliche Interesse an einer effektiven Strafverfolgung gegen die Grundrechtsverletzung bei einer Wohnungsdurchsuchung gegeneinander abwägen. Die eigenen vier Wände sind völlig zu Recht besonders geschützt. Polizisten zum Beispiel dürfen dort nur eindringen, wenn sie einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss vorweisen können - oder eine besondere Gefahr im Verzug ist. Bereits vor einigen Wochen mehr...
- Neue Westfälische: Afghanistan Wahl und Kampf MICHAEL KAISER Bielefeld (ots) - Der Wahlkampf in Deutschland und der in Afghanistan haben viel mehr miteinander zu tun, als es scheint. Der Krieg am Hindukusch und die Attacken der Taliban gegen westliche Truppen sind ein zentrales Thema beider. Hierzulande gehen Politiker mit der Forderung "Raus aus Afghanistan" auf Stimmenfang - was nicht schwerfällt, denn wer wäre nicht gegen Krieg? Und in Afghanistan lassen die Taliban nichts unversucht, Terror zu verbreiten, Wähler einzuschüchtern und mit Angriffen auf ISAF-Truppen die Stimmung in deren Heimatländern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|