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Weltwasserwoche: Sanitärbranche fordert "umdenken und handeln"

Geschrieben am 18-08-2009

Bonn (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die "Weltwasserwoche", die noch bis zum 22. August 2009 in
Stockholm stattfindet, unterstreicht einmal mehr die dringende
Notwendigkeit eines international wirksamen "Bündnisses für Wasser".
So wird nach einer Schätzung der Vereinten Nationen im Jahr 2030 fast
die Hälfte der Weltbevölkerung in Wassermangel-Gebieten leben. Das
Millenniums-Entwicklungsziel, bis 2015 die Zahl der derzeit 2,5
Milliarden Menschen ohne sanitäre Grundversorgung zu halbieren, ist
nach wie vor eine "eher theoretische Perspektive". Darauf weist die
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) hin und nimmt die
aktuelle Großveranstaltung in der schwedischen Hauptstadt zum Anlass,
erneut einen "nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit der
lebenswichtigen Ressource" zu fordern.

In seinem grundsätzlichen Positionspapier mit dem Titel "Umdenken
und handeln" formuliert der Dachverband der mittelständischen Branche
mit einem jährlichen Gesamtumsatz von ca. 16 Mrd. Euro diverse
Vorschläge und Empfehlungen. Sie erstrecken sich, wie es heißt, auf
staatlich-politische, privatwirtschaftliche und gruppenübergreifende
Bereiche. Der konkrete Informations- und Diskussionsbeitrag solle
mithelfen, für Wasser "endlich eine Lobby zu schaffen". Das gelte
auch oder gerade in Deutschland.

Der Verband spricht sich u. a. dafür aus, die in einigen Regionen
bzw. Ländern praktizierte Subventionierung von Wasserpreisen zu
stoppen, da sie letztlich nur einen Anreiz zur Wasserverschwendung
darstelle. Ferner seien zweckgebundene Wasserinvestitionen für die
bzw. in der "Dritte(n) Welt" primär unter gesundheitlichen und
hygienischen Aspekten deutlich zu erhöhen sowie die themenbezogene
Forschungs- und Technologieförderung erheblich zu verstärken.
Außerdem müsse dauerhaft ein "bestimmter Prozentsatz" des Etats des
Bundesentwicklungshilfeministeriums für Wasserprojekte eingesetzt
werden. Branchenübergreifende Allianzen sind, erläutert
VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann einen weiteren Vorstoß, überall
dort sinnvoll, wo vernetzte Problemlösungen eine sichere
Trinkwasserversorgung der Bevölkerungen ermöglichen können.

Die deutsche Sanitärwirtschaft beschränke sich aber nicht darauf,
nur "Forderungen gegenüber Dritten" zu erheben. Stattdessen bleibe
sie ihrer bisherigen Linie treu, das Gebot einer nachhaltigen
Wasserverantwortung durch eigene Leistungen zu erfüllen. Beispiele
dafür seien die international anerkannte Kompetenz für innovative
Wassertechnologiesysteme und die in Deutschland bereits eingeleitete
Initiative "Trinkwassercheck". Dabei orientiere sich die Branche
generell an der "gesamten Nachhaltigkeitskette", die ökologische,
ökonomische und soziale Komponenten gleichermaßen berücksichtige.
Wischmann: "Wir hoffen, dass von dem Stockholmer Forum klare Signale
und Impulse für eine langfristige Wasseroffensive ausgehen."

Originaltext: VDS Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24593
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24593.rss2

Kontakt und weitere Infos:
Linnigpublic Agentur für Öffentlichkeitsarbeit GmbH, Frank Linnig,
Telefon 0261/303839-2, E-Mail koblenz@linnigpublic.de.


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