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Neue OZ: Kommentar zu Kulturpolitik

Geschrieben am 19-08-2009

Osnabrück (ots) - Bürger sind gefordert

Kulturpolitik sucht nicht nur nach neuen Konzepten. Sie fahndet
auch nach einem neuen inhaltlichen Konsens und damit nach ihrer
eigenen Mitte. Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie gerecht eine
Kulturpolitik noch sein kann, die mit Leuchtturm-Projekten Städte als
Standorte stärken soll, darüber aber die "Kultur für alle" zunehmend
aus den Augen verliert.

Besonders prekär: Kultur selbst gerät zunehmend unter erheblichen
Erwartungsdruck. Sie soll alles sein - City-Belebung ebenso wie
Tourismus- und Wirtschaftsmotor, Sozialarbeit oder Sinngebung. Das
gemeinsame Merkmal dieser Themen: Sie alle definieren Kultur oder gar
die Künste über einen Sekundärnutzen. Damit wächst insgeheim die
Gleichgültigkeit gegenüber dem, was Kultur selbst ausmacht.

Auch wenn Kultur inzwischen zu einem Generalthema aller möglichen
Debatten geworden ist - sie braucht dennoch eine neue Aufmerksamkeit.
Die überbordenden Ansprüche, die an sie gerichtet werden, sind zu
überdenken. Und mehr als bisher sollten Bürger wieder mehr darüber
streiten, welche Kultur sie sich eigentlich wünschen. Damit ließe
sich stärken, was die Vitalität der Kulturszene in Deutschland immer
ausgemacht hat: das Engagement vor Ort. Kontroversen inbegriffen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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