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NABU freut sich über Schneeleoparden-Nachwuchs/Vier pelzige Babys werden Botschafter für den Artenschutz

Geschrieben am 21-08-2009

Berlin/Ananyevo (ots) - Vier Schneeleoparden-Babys tapsen seit
Kurzem durch das Gehege des NABU-Schneeleoparden-Projekts am
Issyk-Kul in Kirgistan. Sie werden künftig als sympathische
Botschafter ihrer Art für den Schutz der gefährdeten Tierart in der
Öffentlichkeit werben. "Die Geburt der Schneeleoparden trägt dazu
bei, dass der NABU die Tiere in Zukunft noch besser schützen kann",
sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Der NABU leitet zusammen mit der kirgisischen Regierung ein
Schutzprogramm für Schneeleoparden, um die illegale Jagd und den
Handel mit bedrohten Arten einzudämmen. Mit Hilfe einer
Wildhüter-Truppe wurden seit 1999 bereits 180 Wilderer zur Strecke
gebracht und Hunderte von Fallen, Fellen und Waffen beschlagnahmt.
Fünf Schneeleoparden konnten lebend gerettet werden. Drei von ihnen
wurden vor fünf Jahren wegen starker Verletzungen im NABU-Freigehege
in Kirgistan untergebracht. Weil sich das Männchen Kunak sehr gut mit
den beiden Weibchen Bagira und Alcu versteht, war es nur eine Frage
der Zeit, bis es Nachwuchs geben würde. Zunächst gebar Bagira zwei
Jungtiere in einer extra von den NABU-Experten angefertigten
Geburtshöhle, nun wurde auch Alcu Mutter. Anfangs wagten sich die
Schneeleo-Babys nicht ins Freie, doch inzwischen gehören
Erkundungstouren zum Alltag der zwei wagemutigsten kleinen
Raubkatzen. Vater Kunak beobachtet das Treiben derweil noch etwas
argwöhnisch aus sicherer Distanz.

"Wir freuen uns über den Nachwuchs jedenfalls sehr viel mehr als
Kunak", sagte Thorsten Harder, Leiter des NABU- Projektbüros in
Bischkek/Kirgistan. "Immerhin haben wir für unsere
Umweltbildungsmaßnahmen in Kirgistan vier neue, aufgeweckte
Mitarbeiter gewonnen", so Harder. Außerdem seien die Geburten eine
Bestätigung für das erfolgreiche Haltungskonzept des NABU und die
richtige Pflege der Schützlinge. Schneeleoparden sind stark vom
Aussterben bedroht. Heute leben etwa 260 Schneeleoparden in
Kirgistan, weltweit gibt es Schätzungen zufolge nur noch 3.500 bis
7.000 Tiere in freier Wildbahn.

Fotos im Internet zu finden unter www.NABU.de/presse/fotos,
weitere Infos unter www.NABU.de

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Heike Finke, Mitglied des NABU-Präsidiums und Expertin für
internationalen Artenschutz, mobil 0179-1102513.

Anna Sanner, NABU-Projektbüro Internationales, Tel. 030-2849841700.


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