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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / HSH Nordbank / Halbjahreszahlen

Geschrieben am 21-08-2009

Osnabrück (ots) - Politischer Fehler

Das muss der HSH Nordbank erst mal einer nachmachen: Während
andere Institute nach einer Abschreibungsorgie im letzten Quartal des
Vorjahres wieder in ruhigerer See sind, legt die Landesbank von
Hamburg und Schleswig-Holstein noch eine halbe Milliarde Verlust
obendrauf. 2,8 Milliarden waren es bereits 2008. Kein Wunder, dass
sich Volk und Politiker empören, zuletzt vor allem über eine
Millionenprämie, die HSH-Chef Nonnenmacher trotz staatlicher Hilfe
und damit formaler Gehaltsdeckelung erhalten soll.

Er aber ist der falsche Adressat für den Protest. Denn dass die
HSH derart in Schieflage geraten ist und selbst ihre Skandal-Kollegen
von West- und BayernLB weit in den Schatten stellt, liegt
zuallerletzt an dem noch relativ neuen Chef - sondern an einer
desaströsen Aufsicht weit im Vorfeld. Die Politik hat es zugelassen,
dass sich das öffentliche Institut personell, finanziell und von
seinen Geschäftsfeldern her derart aufblähte, dass das Ganze
schließlich platzte. Das Schrumpfen kann daher kaum weit genug gehen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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