Börnsen/Bär: Auch Computerspiele sind Kulturgut
Geschrieben am 25-08-2009 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Computer- und Videospielemesse "Gamescom" in Köln erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die zuständige Berichterstatterin Dorothee Bär MdB:
Computer- und Videospiele sind Teil unserer Kultur. Für sie gilt dasselbe wie für Bücher oder Musik: Manche Spiele sind Kunst, andere nicht. Die Debatte um gewaltverherrlichende Computerspiele, für die die Bestimmungen des Jugendschutzes gelten müssen, kann nicht verdecken, dass Spielideen, Grafiken oder filmischen Elemente Ergebnis kreativen Schaffens sind.
Die Union versteht den Kulturbegriff seit jeher in einem weiten Sinn. Er reicht von künstlerischen Spitzenleistungen der Avantgarde bis zur Laienmusik im Musikverein. Daher ist die Diskussion, ob Computerspiele Kulturgut sind, inzwischen überholt.
Denn sie sind längst zu einem Massenphänomen geworden, auch in Deutschland. Sie sind nicht mehr nur die Welt männlicher Jugendlicher, auch z. B. Frauen mittleren Alters stellen mittlerweile eine gefragte Zielgruppe für die Spieleindustrie dar. In Deutschland spielen 21 Millionen Bundesbürger am PC, auf der Konsole oder dem Handy. Die Industrie rechnet 2009 mit einem Umsatz von rund 2,7 Milliarden Euro mit Konsolen und Spielen, ein Prozent mehr als im Vorjahr.
Die am Sonntag beendete Leitmesse für interaktive Unterhaltung und Spiele "Gamescom" belegt diese wirtschaftliche Stärke eindrucksvoll. "Gamescom" hat sich in Köln auf Anhieb zur weltweit größten Spielemesse entwickelt. Der Branche gelingt es sogar, der Wirtschaftskrise zu trotzen. Wir begrüßen, dass auf der Messe ein Schwerpunkt auf dem Thema Kinder- und Jugendschutz gelegt wurde.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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