Kölner Stadt-Anzeiger: "Arztkampagnen unethisch" AOK-Kritik an Medizinern
Geschrieben am 28-08-2009 |
Köln (ots) - Köln - Vor dem Hintergrund überwiegend kräftiger Honorarzuwächse für niedergelassene Mediziner hat der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Hamburg, Wilfried Jacobs, die Arztproteste gegen die neue Honorarordnung zu Anfang des Jahres als weit überzogen und unethisch kritisiert. "Angesichts einer durchschnittlichen Steigerung der Einkünfte von mehr als neun Prozent im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) muss man feststellen: Die Proteste waren in Form und Inhalt völlig unangemessen",
sagte Jacobs dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstags-Ausgabe)m Freitag in Berlin. Einige Arztgruppen hätten mit ihren Kampagnen den Eindruck erweckt, als werde mit der seit Jahreswechsel geltenden neuen Honorarordnung die medizinische Versorgung in Frage gestellt. "Eine solche Verunsicherung der Versicherten ist unethisch und zudem wirtschaftlich
ganz unbegründet", sagte Jacobs. Besonders vehement wandte sich Jacobs gegen eine Kampagne des Berufsverbands der Frauenärzte unter dem Titel "Was ist eine kranke Frau in Deutschland wert?". Hier sei der Eindruck
erweckt worden, als erhielten die Mediziner durch die neuen "Regelleistungsvolumen" (RLV) nurmehr Brosamen. Mit einem durchschnittlichen Einkommenszuwachs von 3,6 Prozent gehörten die Gynäkologen zwar "nicht zu den großen Absahner", so Jacobs weiter, "aber welcher Arbeitnehmer hat schon 3,6 Prozent mehr in diesem Jahr?" Der durchschnittliche Bruttojahresverdienst von Frauenärzten lag nach Abzug der Kosten laut AOK 2008 bei 110000 Euro.
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2
Pressekontakt: Kölner Stadt-Anzeiger Politik-Redaktion Telefon: +49 (0221)224 2444 ksta-produktion@mds.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
221623
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zur RAF Ulm (ots) - Beharrlichkeit zahlt sich aus. Seit Jahren drängt, ja nervt, Michael Buback, Sohn des von der Roten Armee Fraktion (RAF) ermordeten ehemaligen Generalsbundesanwalts Siegfried Buback, die Ermittler. Was ihn treibt, ist eine höchst persönliche Frage - die, wer 1977 seinen Vater erschossen hat. Dass er damit auch die Aufklärung der jüngsten deutschen Geschichte voranbringt, zeigt der Ermittlungserfolg, der nun zur Verhaftung der ehemaligen RAF-Terroristin Verena Becker führte. Trotz allem sei daran erinnert: Selbst wenn Verena mehr...
- Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zur NRW-Kommunalwahl Köln (ots) - Die ureigenen Belange SANDRO SCHMIDTzur Kommunalwahl in NRW Die Prognosen lassen Schlimmes befürchten. Wenn am Sonntag rund 14,4 Millionen Nordrhein-Westfalen ab 16 Jahren aufgerufen sind, in Städten, Gemeinden und Kreisen ihre Abgeordneten und Bürgermeister zu wählen, könnte es gut sein, dass nur rund sieben Millionen vom wichtigsten demokratischen Recht Gebrauch machen. 2004 lag die Wahlbeteiligung landesweit bei 54,4 Prozent. Und das war bereits ein Rekordtief. In diesem Jahr, so glauben Wahlforscher, könnte die mehr...
- NRZ: Freizeitopfer für die Allgemeinheit Essen (ots) - Ganz gleich für welche Partei das Herz schlägt, die Kommunalwahlen sind von großer Bedeutung. Keine andere Abstimmung hat so konkrete Auswirkungen auf unseren Alltag. Ob es Schwimmbäder, Schulsanierungen, Stadttheater oder saubere Straßen gibt, wird nicht in Berlin oder Brüssel entschieden, sondern vor Ort. Wer mit seiner Stimme wirklich etwas bewegen will, geht am Sonntag wählen; das ist nicht die Kür sondern eigentlich Pflicht. Ungerecht wäre es, die von der immer maßloseren Empörungskommunikation genährte Verachtung gegenüber mehr...
- NRZ: Landtagswahlen: Hopp oder Topp für die SPD Essen (ots) - Im Grunde heißt es für die SPD und ihren Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier schon morgen Hopp oder Top. Sie hat viel zu gewinnen, aber auch viel zu verlieren. Weil so viel auf dem Spiel steht, wäre die SPD an der Saar und in Thüringen bereit, über ihren Schatten zu springen. Und ihr Schatten ist die Linke. Rot-Rot ist nicht ohne Risiko. Niemand weiß genau, ob sich die Wähler Mitte nicht abwenden würden. Und all die Schmähungen hätten eine kurze Halbwertzeit gehabt: Man könnte nicht fortdauern der Linken vorwerfen, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Verena Becker Stuttgart (ots) - Das eigentlich Iritierende an der Festnahme ist, dass sie erst jetzt kommt - 32 Jahre nach dem Attentat auf den Generalbundesanwalt, 20 Jahre nach Beckers Begnadigung. Stand Becker nicht schon 1977 derart unter Tatverdacht, dass sich heute die Frage geradezu aufdrängt, warum sie nicht weiter belangt wurde? Noch immer hält der Verfassungsschutz die Buback-Ermittlungsakten unter Verschluss. Und das Bundeskriminalamt hechelt seit Jahrzehnten hinterher. Nein, es geht nicht nur um den Fall Becker, wenn die die RAF-Geschichte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|