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Der Tagesspiegel: Zypries für Reform des Vormundschaftsrechts: "Wir müssen das Kind stärker in den Mittelpunkt rücken." Ministerin präsentiert dem Kabinett Vorschläge

Geschrieben am 01-09-2009

Berlin (ots) - Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) will
den Schutz bedrohter Kinder durch eine Reform des
Vormundschaftsrechts stärken. "Es rüttelt auf, wenn ein
vernachlässigtes Kind an Unterernährung stirbt oder ein behindertes
Kind jahrelang versteckt gehalten wird", sagte die SPD-Politikerin
dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Mittwoch). Die
Justizministerin kündigte an, dem Bundeskabinett am Mittwoch den
Bericht einer Arbeitsgruppe mit Empfehlungen für eine weitere
Verbesserung des Kinderschutzes vorzulegen.

"Besonders wichtig" sei darunter eine Reform des
Vormundschaftsrechts. Bislang sei ein Amtsvormund für 60 bis 120
Kinder zuständig, weshalb keine persönliche Beziehung entstehen
könne. "Das müssen wir ändern, etwa durch gesetzliche Vorgaben zum
persönlichen Kontakt", kündigte die SPD-Politikerin an. Die
Einzelvormundschaft solle gestärkt, Amtsvormünder entlastet werden.
Auch sollten mehr Menschen ehrenamtlich Vormundschaften übernehmen.

Die Ministerin sprach sich dafür aus, die Mitwirkungsmöglichkeiten
der Kinder auszuweiten, über deren Schicksal die Familiengerichte
entscheiden. "Wir müssen das Kind stärker in den Mittelpunkt rücken",
meinte sie. Das Kind könne etwa an der Auswahl des Vormunds beteiligt
werden oder durch neue Beteiligungs- und Beschwerderechte besser zu
Wort kommen.

Der Text ist frei bei Nennung der Quelle Tagesspiegel.

Mit freundlichen Grüßen

Tagesspiegel Politikredaktion

Tel. 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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