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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / August / Statistik

Geschrieben am 01-09-2009

Osnabrück (ots) - Blick nach vorn

Jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Gleichwohl sind die jüngsten
Zahlen aus Nürnberg eher positiv zu sehen. Ihre Botschaft: Die Krise
ist da, aber keineswegs so heftig wie befürchtet. Gewiss, noch federt
Kurzarbeit vieles ab. Auch die Konjunkturprogramme zeigen Wirkung.
Beide Maßnahmen sind endlich, und dann könnte der tiefe Einbruch bei
der Beschäftigung durchaus noch kommen.

Oder eben auch nicht. Denn die vergangenen Monate haben
eindrucksvoll gezeigt, wie erfolgreich Politik und Wirtschaft in
Notfällen gegensteuern können. Man nehme nur die schnellen,
überzeugenden Reaktionen von Bundesregierung und Bundestag auf die
dramatischen US-Bankenpleiten im vergangenen Herbst.

Nur eines geht nicht: allein auf das Prinzip Hoffnung setzen. Wie
bisher müssen alle beschäftigungs- und finanzpolitischen Register
gezogen werden, um die Durststrecke zu überwinden. Dies gilt speziell
für den Arbeitsmarkt. Auch Unternehmer sollten den Blick klar nach
vorn richten, sprich auf künftige Geschäftsmöglichkeiten. Denn gute
Beschäftigte sind nicht per Knopfdruck zu bekommen. Und wer heute
entlassen wird, steht morgen nicht zur Verfügung, wenn die Konjunktur
wieder kräftig anziehen sollte. Das kann für Unternehmen sehr teuer
werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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