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Sebastian Vettel in SPORT BILD: "Dicke Eier brauchen wir heute noch"

Geschrieben am 02-09-2009

Hamburg (ots) - SPORT BILD brachte sie zum Exklusiv-Interview
zusammen: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Jungstar Sebastian
Vettel. Es wurden vergnügliche zwei Stunden, in denen die beiden über
Gott und die Welt, damals und heute plauderten - manchmal nicht ganz
jugendfrei...

SPORT BILD: Herr Vettel, könnten Sie sich eigentlich vorstellen,
Bernie Ecclestones Job zu machen?

Vettel: Ich glaube, da gehört vielmehr dazu als das, was man von
außen mitbekommt. Ich habe ja schon gesagt: Bernie ist eine Legende
für mich. Und das sage ich nicht, weil ich mich einschleimen will.
Wenn man sieht, was Bernie aus der Formel 1 gemacht hat, ist das
einfach fantastisch! Es ist nicht nur eine der führenden Sportarten
in der Welt, sondern auch businessmäßig ganz vorn.

Ecclestone: Es haben viele Leute mitgeholfen. Aber früher war
einfach alles ganz anders. Die Leute, die Atmosphäre. Wir hatten alle
die gleichen Getriebe und Motoren. Und wenn irgendein Teil sich mal
ins Nirvana verabschiedet hat, ist man einfach zum Nachbarteam
gegangen und hat nach einem Motor gefragt. Die Jungs hatten damals
die Philosophie, sich gegenseitig zu helfen. Es war fast wie bei den
Pfadfindern. Man kann nicht behaupten, dass das heute auch noch so
ist. Der Erfolgsdruck ist heute einfach zu hoch.

SPORT BILD: Herr Vettel, wäre Ihnen diese Rennromantik heute
lieber?

Vettel: Ich kann die damalige Zeit einfach nicht beurteilen. Ich
weiß nur, dass in vielen Sportarten von der Vergangenheit geträumt
wird. Aber ich lebe im Jetzt und Hier. Früher war alles gefährlicher,
aber dicke Eier brauchen auch wir heute noch.

SPORT BILD: Herr Ecclestone, vermissen Sie die alten Zeiten?

Ecclestone: Nein, die Welt verändert sich ständig. Wir haben viele
Fahrer durch Unfälle verloren. Und nach jedem Unfall haben wir
versucht, die Formel 1 sicherer zu machen. Als wir anfingen, hatten
wir noch nicht einmal ein Medical Center an der Strecke.

SPORT BILD: Was war der dramatischste Moment, den Sie erlebt
haben?

Ecclestone: Als Jochen Rindt in Monza 1970 tödlich verunglückte.
Er hätte nicht sterben müssen. Als ich zur Unfallstelle kam, sah ich
ihn auf dem Rücksitz eines Volkswagen liegen und wie jemand auf
seinem Brustkorb rumgetrommelt hat. Dann haben sie ihn zuerst ins
falsche Krankenhaus gefahren. Als sie im richtigen waren, war er
schon tot. Solche Dinge belasten mich noch heute. Denn Jochen war der
erste Fahrer, der mir sehr nahe stand. Aber ich bin froh, dass
Sebastian und seinen Kollegen so etwas nicht mehr passieren kann.

Das komplette Interview lesen Sie auf www.sportbild.de

Originaltext: SPORT BILD
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54937
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54937.rss2

Pressekontakt:
Redaktioneller Ansprechpartner:
Christian Tuchtfeldt
Tel. 040 / 347 22165


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