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VPRT auf Internationaler Funkausstellung 2009 / Private Fernsehsender wollen transparente Verbraucherinformationen zur Digitalisierung unterstützen

Geschrieben am 06-09-2009

Berlin (ots) - "Die privaten Fernsehsender Deutschlands
investieren in die digitale Zukunft und stellen sich den
Herausforderungen der konvergenten Medienwelt", erklärte der
Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e. V.
(VPRT), Jürgen Doetz, auf einer Veranstaltung im Rahmen der IFA in
Berlin. "Ob im Internet oder mit neuen HDTV-Programmen: Die privaten
Medienunternehmen bieten unterhaltende und informative Angebote
sowohl für Couch-Potatoes als auch für die aktiven Mediennutzer. Nun
kommt es vor allem darauf an, die Menschen vom Mehrwert der neuen
Angebote zu überzeugen und den Markt wirtschaftlich tragfähig zu
entwickeln."

Bessere Verbraucherinformation als Voraussetzung für erfolgreiche
Digitalisierung

In diesem Zusammenhang sei es von besonderer Bedeutung, die
Verbraucher umfassend und transparent über die Vorteile der neuen
Angebote zu informieren. Hierzu müssten sich Gerätehersteller und
Programmanbieter enger abstimmen. Der VPRT werde daher zu diesem
Thema im Rahmen der IFA ein Gespräch mit dem ZVEI Fachverband
Consumer Electronics führen. Der Verbraucher werde zu oft mit
"HDready"- und "FullHD"-Aufklebern auf neuen Fernsehgeräten bei
seiner derzeit anstehenden Kaufentscheidung für das "digitale
Wohnzimmer" allein gelassen. Es sei ihm nicht zuzumuten, sich ohne
begleitende Informationen - beispielsweise über Art, Umfang und
Empfangsbedingungen des neuen ASTRA-Angebotes "HD+", über das
demnächst u. a. RTL, VOX, ProSieben und SAT.1 in HD-Qualität zu sehen
sein werden, oder das HDTV-Angebot von Sky im Dickicht aus
Technologien und Standards zurechtzufinden. So glaubten etwa viele
Besitzer eines Flachbildschirmes mit dem HDready-Zeichen, dass sie
auch ohne Box HDTV-Programme empfangen können. "Hier sind wir
gemeinsam mit den Geräteherstellern und im besten Falle auch
gemeinsam mit dem Handel und den Verbraucherschützern gefordert, die
Zuschauer sicher in die digitale Welt zu begleiten", erklärte Doetz.

Umsetzung der Digitalisierung erfordert neue Medienordnung und
politische Unterstützung

Die Vielzahl neuer Übertragungsformen und sich permanent
weiterentwickelnde Endgeräte stellten die privaten
Fernsehveranstalter vor die große Herausforderung, ihre Angebote
möglichst für alle unterschiedlichen Plattformen und Endgeräte
aufzubereiten. Dies sei mit hohen zusätzlichen Kosten verbunden, die
die Sender aus dem Markt refinanzieren müssten. Gerade in
Krisenzeiten und mit der Last der besonders restriktiven
Rundfunkregulierung sei dieser zusätzliche Kostenblock nur schwer zu
tragen. Die Digitalisierung müsse von der Politik endlich als
insgesamt volkwirtschaftlich wichtiger Konjunkturtreiber verstanden
werden. Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Politik auf breiter
Front und mit hohem Finanzeinsatz die Breitbandversorgung fördere,
die Digitalisierung des Rundfunks mit den Chancen und
Herausforderungen jedoch kaum zur Kenntnis nehme. Der Gesetzgeber
müsse die Rahmenbedingungen der privaten Medienunternehmen mit dem
Ziel einer liberalen und fairen Medienordnung überarbeiten. Die
Ausstattung der Haushalte mit zukunftsfähigem, digitalem
Empfangsequipment sowie der Umstieg der noch analogen auf die
digitale Rundfunkübertragung müsse - auch finanziell - unterstützt
werden. Hierzu könnten Mittel aus dem Konjunkturprogramm ebenso
eingesetzt werden, wie die im Rahmen der Versteigerung der
Rundfunkfrequenzen zu erwartenden Erlöse.

Originaltext: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6895
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6895.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de


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