Familienunternehmen erhöhen Flexibilität ihrer Finanzierungen / Aktuelle Studie zeigt hohe Zufriedenheit mit eigener Finanzierungssituation und zunehmende Bereitschaft zu Zukäufen
Geschrieben am 07-09-2009 |
Bonn (ots) - Die deutschen Familienunternehmen haben in den zurückliegenden Jahren die Flexibilität ihrer Finanzierungen deutlich erhöht. Zwar bestehen zwischen den Familienunternehmen und ihren traditionellen Hausbanken nach wie vor enge Beziehungen, parallel kommen für Familienunternehmen aber zunehmend auch andere Finanzierungspartner in Betracht. Insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung des Themas Kapitalbeschaffung zählt Flexibilität bei der Inanspruchnahme von Finanzierungsmitteln zu den zentralen Kriterien bei der Auswahl der Finanzierungspartner. Dabei sind mehr und mehr Familienunternehmer bereit, Beteiligungskapital von anderen inhabergeführten Unternehmen aufzunehmen. Die Akzeptanz von Private-Equity-Finanzierungen ist bei Familienunternehmern nach wie vor gering.
Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage unter 4.000 Familienunternehmern zum Thema "Finanzierung und Beteiligungen von Familienunternehmen". Die Studie wurde von INTES gemeinsam mit der WHU - Otto Beisheim School of Management und der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt. Ausgangsfragestellung der Studie war, ob sich die Finanzierungssituation und das Beteiligungsverhalten von Familienunternehmen im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise verändert haben. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz zwischen 50 bis 250 Mio. Euro und 8 Prozent erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 500 Mio. Euro.
Dr. Christoph Achenbach, Partner bei INTES: "Die aktuelle Studie zeigt, dass die meisten deutschen Familienunternehmer mit ihrer Finanzierungssituation sehr zufrieden sind. Durch ihre solide Finanzierung stützen die Familienunternehmen den deutschen Mittelstand und sind in der Lage, die Kreditklemme abzufedern. Wir sehen aber auch, dass das Thema Kapitalbeschaffung stark an Bedeutung zugenommen hat. Bei der Wahl der Finanzierungspartner ist Flexibilität das entscheidende Kriterium. Neben den nach wie vor guten Beziehungen zur Hausbank werden inzwischen verstärkt auch andere, vor allem unternehmerische Partner in Betracht gezogen. Erkennbar ist in den Familienunternehmen zudem eine hohe Bereitschaft zu Zukäufen. Wir gehen davon aus, dass Familienunternehmen mittelfristig einen neuen Boom im M&A-Markt auslösen werden."
Dr. Andreas Hack, INTES Stiftungslehrstuhl für Familienunternehmen an der WHU: "Die Ergebnisse der Studie belegen, dass die Zufriedenheit der Familienunternehmen mit ihrer Finanzierung weitestgehend unabhängig von ihrer aktuellen operativen und wirtschaftlichen Entwicklung ist. Dabei zahlt sich im derzeitigen Umfeld sicherlich aus, dass die Familienunternehmen in den zurückliegenden Jahren Liquiditätspolster aufgebaut haben."
Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young: "Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich ablesen, dass die Familienunternehmen aktiv mit dem Thema Finanzierung umgehen und neben den traditionellen Instrumenten mehr und mehr auch alternative Modelle in Betracht ziehen. Sie beschäftigen sich intensiv mit der Zukunft und arbeiten sowohl bei der Finanzierung als auch bei Beteiligungen mit professionellen Partnern an zukunftsfähigen Strukturen."
Über INTES:
INTES hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmer und Unternehmerfamilien bei der Zukunftssicherung ihres Familienunternehmens zu unterstützen. Das Unternehmen wurde vor zehn Jahren von Prof. Dr. Peter May gegründet und zählt heute zu den führenden Beratungen für Familienunternehmen. Mit den Schwerpunkten Aus- und Weiterbildung, Inhaberberatung, Vermittlung von Beiräten sowie einem Beteiligungsnetzwerk für Familienunternehmen begleitet INTES zahlreiche Familienunternehmen und Unternehmerfamilien, darunter rund ein Dutzend der größten deutschen Familienunternehmen. Weitere Informationen unter www.intes-online.de
Über WHU - Otto Beisheim School of Management:
Die WHU ist eine international orientierte, auf eigener Forschung aufbauende privat finanzierte Wirtschaftshochschule. Seit ihrer Gründung ist die WHU Vorbild für eine zukunftsorientierte Forschung und Lehre in der Betriebswirtschaftslehre. Das Studienangebot der WHU umfasst ein Bachelor- und Masterprogramm, ein Vollzeit MBA-Studium, das Kellogg-WHU Executive MBA-Programm und den Bucerius/WHU Master of Law and Business. Damit werden ca. 460 Programmteilnehmer jährlich erreicht. Hinzu kommen Programme für Führungskräfte sowie wissenschaftliche Konferenzen. Weitere Informationen unter www.whu.edu
Über Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft:
Ernst & Young mit Sitz in Stuttgart ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung sowie Risiko- und Managementberatung. Rund 6.500 Mitarbeiter sind durch gemeinsame Werte und einen hohen Qualitätsanspruch verbunden. Gemeinsam mit den 135.000 Mitarbeitern der internationalen Ernst & Young-Organisation betreut Ernst & Young Mandanten überall auf der Welt. Das Dienstleistungsangebot umfasst Wirtschaftsprüfung, prüfungsnahe Beratung, Steuerberatung und Beratung in den Bereichen Transaction Advisory Services und Real Estate. Es richtet sich sowohl an große als auch an mittelständische Unternehmen. Weitere Informationen unter www.de.ey.com
Hinweis für die Redaktionen:
Die vollständige Studie ist auf Anfrage und für Journalisten kostenlos erhältlich.
Originaltext: Intes Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73957 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73957.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartner: Dr. Frederik Gottschalck Tel.: 0228-36780-22 E-Mail: gottschalck@intes-beratung.de
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