Lausitzer Rundschau: Zu Naher Osten/Deutschland: Ein fader Beigeschmack
Geschrieben am 20-07-2006 |
Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Naher Osten/Deutschland:
Die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses hatte gestern einen ziemlich faden Beigeschmack. Während im Nahen Osten Krieg geführt wird, streiten sich deutsche Parlamentarier mit viel Unkenntnis darüber, ob die Bundesregierung all ihre Möglichkeiten ausschöpft, den Friedensprozess in der Krisenregion wieder in Gang zu bringen. Der Versuch, aus der Eskalation politisches Kapital zu schlagen, war unüberhörbar. Ein durchsichtiges, eher peinliches Unterfangen. Und erfahrene Außenpolitiker wissen doch: Diplomatie ist das Bohren von ganz dicken Brettern. Wer Einfluss nehmen will, tut dies hinter den Kulissen über diplomatische Kanäle. Er nutzt dafür sicherlich nicht den öffentlichen Marktplatz. Eine Woche nach Beginn der Kampfhandlungen ist die (Ab-)Qualifizierung des deutschen Engagements also völlig unnütz und unsinnig. Das Parlament sollte sich zum jetzigen Zeitpunkt auf eine andere Frage konzentrieren: Was kann Deutschland zusätzlich leisten, um die humanitäre Katastrophe im Libanon und in den Zufluchtsregionen abzumildern? Die Lage ist überall bereits dramatisch. Ausländer werden evakuiert, zurück bleiben aber Menschen ohne Perspektive. Für Zank ist später noch genug Zeit. Jetzt gilt es, ver-stärkt mitzuhelfen, das Leid der Flüchtlinge zu mildern.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
22346
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Eigeninteresse an Gesundheit - Von ANTJE HÖNING Düsseldorf (ots) - Wer raucht, erhöht sein Lungenkrebs-Risiko, Wer Übergewicht hat, beschwört Herzerkrankungen herauf. Wer maßlos Alkohol trinkt, ruiniert die Leber. Sollen alle Beitragszahler, die auf sich achten, für individuelle Hemmungslosigkeit aufkommen müssen? Eigentlich nein. Denn diese Kosten sind nicht schicksalhaft, sie sind vermeidbar und damit kein Fall für eine Solidargemeinschaft. Der Vorstoß des CSU-Gesundheitsexperten Zöller weist damit auf ein ernstes Problem hin: Deutsche Patienten haben kein finanzielles Eigeninteresse mehr...
- Rheinische Post: Radau um Röttgen - Von STEFAN REKER Düsseldorf (ots) - Der Streit im Bundesverband der Industrie um das Bundestagsmandat des künftigen Hauptgeschäftsführers Norbert Röttgen wirft ein Schlaglicht auf interne Machtkämpfe des Verbandes, er wirft aber auch Grundsatzfragen nach Nebentätigkeiten von Abgeordneten auf. Im BDI gibt es Differenzen über den eher konsensorientierten Kurs des Präsidenten Thumann gegenüber der Regierung. Manche wollen eine schärfere Abgrenzung, halten daher einen Hauptgeschäftsführer mit gleichzeitigem CDU-Abgeordnetenmandat für problematisch. Hinzu mehr...
- NRZ: Streit im BDI um Norbert Röttgen Essen (ots) - Zugegeben: Mit Stilfragen scheinen sich die Hans-Olaf Henkel und Michael Rogowski nicht lange aufzuhalten. Es musste gewiss nicht die "Bild"-Zeitung sein, um Nachfolger Michael Thumann an der Spitze des Industrieverbandes BDI zu desavouieren. Doch hat auch Thumann im Duett mit seinem designierten Hauptgeschäftsführer Norbert Röttgen Stil vermissen lassen. Beide wollen nicht einsehen, dass Röttgen, heute parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, nicht zugleich Mandatsträger und Industrielobbyist sein kann.In mehr...
- Rheinische Post: Jammern hilft nicht - Von THOMAS REISENER Düsseldorf (ots) - Kann man den Schaustellern vorwerfen, dass ihre Aushilfen fast alle aus dem Ausland kommen? Dass sie es halten wie die Spargel- und die Erdbeerbauern? Wie die Fleischer, Fliesenleger und die Bauherren? Seit 2004 weht ein kalter Wind über den Arbeitsmarkt. Er kommt aus Osten: Mit der EU-Erweiterung ist es noch leichter geworden, einfache Arbeiten dort einzukaufen. Trotzdem überwiegen die Vorteile. Dem Druck der globalisierten Wirtschaft halten protektionistische Schranken ohnehin nicht stand. Sie machen alles nur mehr...
- Rheinische Post: Donum-Vitae-Vorsitzende erfreut über Solidaritätsbekundungen Düsseldorf (ots) - Im Streit um das Verhältnis von "Donum Vitae" zur katholischen Kirche hat die Vorsitzende der Stiftung, Rita Waschbüsch, erfreut auf die Solidaritätsbekundung prominenter Katholiken reagiert. "Das ist das, was ich mir erhoffe und wünsche: Die, die von Anfang an bei Donum Vitae mitgemacht haben, bleiben bei der Stange, damit unsere Arbeit vernünftig weitergeht", sagte sie der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Sieben prominente Katholiken, unter ihnen Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU), hatten der Position mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|