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Steffen Seibert: "Ich hatte eine große Sehnsucht nach Religion"

Geschrieben am 08-09-2009

München (ots) - "Da war einfach eine große Sehnsucht nach Religion
und nach einem Aufgehobensein im Glauben." So erklärt Steffen Seibert
(49) FRAU IM SPIEGEL seinen Eintritt in die katholische Kirche. Er
sei lange zuvor aus der evangelischen Kirche ausgetreten und aus dem
Zustand des "Außerkirchlichen" wieder eingetreten. "Dann gibt es
immer ein paar biographische Zufälle, wem man begegnet, wer einem
besonders wichtig ist. Das waren bei mir eher katholische Menschen."
So habe es ihn zum Katholizismus getrieben. Der gebürtige Münchner
ist in seiner Familie der einzige Katholik und wirklich begierige
Messgänger. Er geht sonntags "häufig, aber nicht jeden Sonntag" in
die Messe. Oft treffe er die Entscheidung, "lieber unter der Woche in
die Kirche zu gehen".

Die Eltern des ZDF-Moderators ließen sich scheiden, als er zwölf
war. Dadurch veränderte sich sein Leben; es gab einen weiten Umzug
nach Hannover. "Ich lebte plötzlich in einer neuen Familie, meine
Mutter heiratete erneut, ich hatte einen Stiefvater, das war keine
einfache Zeit für mich." Steffen Seibert meint, er selbst sei als
Vater "nicht immer so konsequent, wie ich sein müsste, aber ich bin
streng - etwa bei der Einschränkung von Fernsehen und Internet". Er
sieht sich nicht als Freund und Kumpel seiner Kinder. "Ich bin ihr
Vater. Ich finde, das brauchen sie auch, Freunde haben sie ja
genügend." Derzeit arbeitet Seibert daran, mehr Zeit zu haben. "Ich
bin manchmal, wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme und
dann auf mich eingestürmt wird, ehrlich gesagt, extrem ungeduldig."
Dann habe er nicht die Muße, sich "das alles anzuhören", verschiebe
vieles auf später, was "für die Kinder natürlich doof" sei. "Aber ich
bin nun mal nicht ,Superman'!"

Der Moderator hat sich mit seiner Frau Sophia (45), einer Malerin,
und den Kindern - Tallulah (16), Moses (13) und Stanislaus (7) - sein
Leben in Wiesbaden eingerichtet. Das dritte Kind, Stanislaus, war
siebeneinhalb Wochen zu früh auf die Welt gekommen. "Wir hatten
anfangs einen großen Schreck, weil diese dritte Geburt eine wirkliche
Notgeburt war, bei der meine Frau und das Kind auch um ein Haar ums
Leben gekommen wären", erzählt Seibert. "Aber nach diesem Schreck war
alles okay. Er war klein, leicht und früh. Und vollkommen gesund."

Durch seine Frau hat Steffen Seibert "ungeheuer viel gelernt". Das
sei "insgesamt das Verhältnis zwischen uns beiden, viel Freude am
anderen, viel erfahren, viel lernen". Sie habe ihm auch die Augen für
Malerei geöffnet. "Durch sie lernte ich erst sehen."

Über das Älterwerden denkt der 1,90-Meter-Mann, der nächstes Jahr
50 wird, nicht nach. "Ich finde die Zahl 50 nicht so richtig schön.
Die 4 davor war schon besser. Aber was soll's, die Alternative ist,
tot zu sein, und ich möchte gerne weiterleben." Sich selbst am
Bildschirm ertragen kann Seibert "gar nicht gut". Daher schaut er
sich nie auf Aufzeichnungen an, auch nicht zur Kontrolle. "Ich finde,
ich habe eine komische Stimme, aber so ist es halt."

Steffen Seibert ist seit sechs Jahren das Gesicht der
"heute"-Nachrichten im ZDF. Im Wechsel mit Marietta Slomka und Claus
Kleber moderiert er auch das "heute journal".

Originaltext: Frau im Spiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29590
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29590.rss2

Pressekontakt:
Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: ulrike.reisch@frau-im-spiegel.de


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