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Gehaltstarifverhandlungen des genossenschaftlichen Bankensektors in 3. Runde abgebrochen / AVR spricht Empfehlung zur Gehaltsanhebung aus

Geschrieben am 21-07-2006

Neu-Isenburg (ots) -

Die Gehaltstarifverhandlungen des genossenschaftlichen
Bankensektors wurden in der Nacht zum Freitag ergebnislos
abgebrochen. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (AVR) kritisiert die Blockadehaltung der
Gewerkschaft ver.di. Nach wie vor entzieht sich ver.di Verhandlungen
darüber, dass ein moderater Teil der tariflichen Vergütung in die
Verantwortung der Betriebsparteien gelegt wird. Der
Verhandlungsführer der genossenschaftlichen Bankengruppe, Axel
Lekies, erklärt: "Trotz langer Gespräche über verschiedene
Denkmodelle erwies sich ver.di nicht als abschlusswillig und fiel am
Ende wieder auf die ursprüngliche Ablehnungshaltung zurück." Der AVR
hatte zuvor ein Angebot abgegeben mit dem Ziel, einen langfristigen
Tarifabschluss mit gleichmäßiger Anhebung der Gehälter zu
vereinbaren. Dieses wurde von ver.di zurückgewiesen.

Der AVR empfiehlt seinen Mitgliedsbanken nun, die Tarifgehälter ab
1. August 2006 um 2,3 Prozent und ab 1. August 2007 um 2,0 Prozent
anzuheben. Dabei haben die Banken ausdrücklich die Möglichkeit, den
Gehaltszuwachs erfolgsabhängig zu gestalten.

Die Blockadehaltung von ver.di und der seit einem Jahr andauernde
Stillstand der Verhandlungen über die Flexibilisierung solle nicht
auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden, so Lekies.

Der AVR hält an seinen Vorschlägen zu einer modernen und fairen
Gestaltung der tariflichen Vergütungssystematik über betriebliche
Vereinbarungen fest, die gekennzeichnet sind durch:

- Freiwilligkeit auf betrieblicher Ebene:
Voraussetzung für die Einführung und Gestaltung der Flexibilität
in der Bank ist das Einvernehmen der Betriebsparteien.

- Ausgewogenheit:
Nicht nur Teile des tariflichen Entgelts werden an die
Zielerreichung geknüpft, sondern auch die Ausschüttung
übertariflicher Entgelte ist betrieblich verbindlich zu regeln.

- Transparenz:
Vor Ort ist auch eindeutig und für die Mitarbeiter
nachvollziehbar festzulegen, wie die Zielerreichung die Höhe der
Vergütung beeinflusst.

Die Gespräche werden fortgesetzt, sobald die Gewerkschaft
Verhandlungsbereitschaft hinsichtlich der Flexibilisierungsthemen
erkennen lässt.


Der AVR vertritt die Interessen des genossenschaftlichen
Bankensektors - darunter rund 1.250 Volksbanken und Raiffeisenbanken
sowie die DZ BANK und WGZ BANK - mit rund 170.000 Beschäftigten.

Verhandlungsführer ist Bankdirektor Axel Lekies,
Vorstandsmitglied der Volksbank Herrenberg-Rottenburg
Portraitfotos des Verhandlungsführers Axel Lekies für die
redaktionelle Berichterstattung sind abrufbar unter www.bvr.de,
Presse, Bildarchiv, Stichwort "AVR".

Weitere Informationen sind unter www.avr.org eingestellt.


Originaltext: Arbeitgeberverband der Deutschen Voksbanken u. Raiffeisenbanken AVR
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61918
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61918.rss2

Pressekontakt:

Arbeitgeberverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken e. V. - AVR

Geschäftsführung: Annette Kaiser

Postfach 12 04 40
53046 Bonn
Telefon: (0228) 509 216
Telefax: (0228) 509 105

E-Mail: arbeitgeberverband@bvr.de


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