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Zukunftsperspektive für Opel

Geschrieben am 10-09-2009

Rüsselsheim (ots) -

- GM Verwaltungsrat empfiehlt Magna als Investor
- Opel Treuhandgesellschaft unterstützt Vorschlag
- Aufsichtsratschef Forster dankt den politisch Verantwortlichen

Opel hat einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen,
selbstständigeren Unternehmen erreicht. Der Verwaltungsrat von
General Motors hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, das
Angebot der kanadisch-österreichischen Magna International Inc. als
neuem Investor und Mehrheitseigner des Automobilunternehmens zu
empfehlen.

Die von GM und deutschen Regierungsvertretern paritätisch besetzte
Opel Treuhandgesellschaft hat heute ebenfalls diesen Vorschlag
unterstützt.

Bis zur endgültigen Umsetzung dieser Lösung bedarf es allerdings
noch erheblicher Anstrengungen von allen Seiten, zum Beispiel um die
Unterzeichnung von bindenden Verträgen zu erreichen.

"Wir freuen uns, dass diese Lösung nach intensiven Gesprächen
gefunden werden konnte und blicken der Zusammenarbeit zuversichtlich
entgegen", kommentierte Opel-Aufsichtsratsvorsitzender Carl-Peter
Forster die Entscheidung. "Mit Magna würden wir einen Partner
bekommen, der sich im Autogeschäft auskennt und der unserem
Unternehmen hervorragende Zukunftsaussichten bietet. Insbesondere
durch die Verbindung mit den russischen Partnern GAZ und Sberbank
ergeben sich neue Chancen für Opel auf den Märkten Osteuropas."

Aufsichtsratsvorsitzender Forster dankt der Politik

Carl-Peter Forster unterstrich noch einmal die besondere Rolle, in
der sich Opel als hundertprozentige Tochter des amerikanischen
General-Motors-Konzerns befunden habe: Trotz zukunftsträchtigem
Produktportfolio sei die Traditionsmarke aufgrund der Insolvenz des
Mutterkonzerns auf Unterstützung angewiesen. "Wir wissen, dass dies
ein besonderer und sehr komplexer Fall war. Wir werden uns der
Unterstützung würdig erweisen und die Brückenfinanzierung ebenso wie
mögliche Bürgschaften nach einem klar definierten Plan zurückzahlen."

Mut mache dabei die Tatsache, dass die deutschen Kunden in dieser
kritischen Phase Opel die Treue hielten und die Marke ihre Verkäufe
im ersten Halbjahr um fast 30 Prozent steigern konnte. Mit einem
Marktanteil von 8,7% festigte Opel seinen Rang als zweitstärkste
Marke. Nach dem großen Erfolg des Insignia, von dem innerhalb eines
Jahres bereits 150.000 Fahrzeuge geordert wurden, steht zur IAA in
Frankfurt die Markteinführung des neuen Astra bevor, auf dem
ebenfalls hohe Erwartungen ruhen. Der Nachfolger des Meriva, Europas
erfolgreichster kompakter Minivan, kommt im nächsten Jahr.

Forster dankte den politisch Verantwortlichen für ihre
Unterstützung: "Wir wissen dass diese Hilfe entscheidend für den
Fortbestand unseres Unternehmens war. Deshalb danke ich ausdrücklich
im Namen der vielen tausend Mitarbeiter bei Opel sowie bei unseren
Händlern, Zulieferern und Geschäftspartnern. Nach Monaten der
Ungewissheit gibt es jetzt eine Zukunftsperspektive. Es ist eine
Perspektive, die wir nutzen werden".

Technologische Verbindung mit GM wird weiter intensiv genutzt

Der Aufsichtsratschef machte deutlich, dass die weltweite
technologische Verbindung mit General Motors weiterhin bestehen
bleibt. Die Zusammenarbeit habe sich bewährt und sichere dem
Unternehmen dank großer Stückzahlen und gemeinsamer Ressourcen
wichtige Skaleneffekte. So werde Opel weiterhin Strukturen wie den
weltweiten Einkauf gemeinsam mit GM nutzen. Fahrzeuge wie den Opel
Ampera, ein wegweisendes Elektroauto mit verlängerter Reichweite von
bis zu 500 Kilometern, dessen Markteinführung im Jahr 2011 geplant
ist, könne man nur gemeinsam zur Serienreife bringen.

Bei aller Freude über den nun vorgesehenen Weg müsse man, so
Forster, aber realistisch bleiben. "Wir sind zuversichtlich, denn wir
haben nicht nur die richtigen Fahrzeuge, sondern auch engagierte
Mitarbeiter, die alles daransetzen werden um Opel zum Erfolg zu
führen. Dennoch dürfen wir nicht vergessen dass noch
Restrukturierungsmaßnahmen bevorstehen. Sie sind notwendig um die
Voraussetzungen für eine nachhaltig profitable Opel-Organisation zu
schaffen."

Originaltext: Adam Opel GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59486
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59486.rss2

Pressekontakt:
Jörg Schrott
Telefon: 06142-7-72279


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