SEB AG: Nettoergebnis im ersten Halbjahr plus 30 Prozent
Geschrieben am 21-07-2006 |
Frankfurt am Main (ots) - Das Nettoergebnis der SEB AG stieg im ersten Halbjahr 2006 gegenüber den ersten sechs Monaten 2005 um 30 Prozent auf 88 Millionen Euro. Hierzu haben im Wesentlichen das deutlich verbesserte Provisionsergebnis und geringere Risikokosten beigetragen. Der Provisionsüberschuss legte um 15 Prozent auf 134 Millionen Euro zu. Die Risikokosten gingen um 25 Prozent zurück und die Gesamtkosten verminderten sich um 2 Prozent. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern verbesserte sich auf 10,4 Prozent (1. Hj. 2006: 8,6 %) und das Kosten-/Ertragsverhältnis auf 0,69 (0,72).
Der Rückgang des Zinsergebnisses um 16 Prozent resultiert maßgeblich aus Maßnahmen zur Reduzierung der Zinsänderungsrisiken im Gesamtbankportfolio im Zuge des allgemein steigenden Zinstrends. Ziel ist die Verringerung der Volatilität künftiger Ergebnisse. Nach der neuen IFRS-Rechnungslegung schlagen sich die damit verbundenen Hedgingmaßnahmen auch in der Position Sonstige Erträge nieder, die sich deutlich positiv entwickelt hat.
Die Wachstumsstrategie im Privatkundengeschäft zeigt weiter Erfolge. Das Wertpapiergeschäft konnte deutlich ausgeweitet werden. Auch das Konsumentenkreditgeschäft sowie der Absatz von Versicherungsprodukten verzeichneten erfreuliche Zuwachsraten. Das Neugeschäft im Bereich private Baufinanzierungen stieg um 40 Prozent. Zur Jahresmitte erfolgte die neue Markt- und Markenpositionierung. Dabei setzt die Bank auf ihre schwedischen Wurzeln. Bis Ende Juni wurden bundesweit alle Filialen der Bank umgestaltet. Der neue Marktauftritt verdeutlicht die schwedische Identität und macht auf die Mehrwertaktionen aufmerksam. Ziel der Neupositionierung ist die Steigerung der Bekanntheit der SEB Bank in Deutschland und die Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb.
Auch das Geschäftsfeld Merchant Banking verzeichnete im ersten Halbjahr eine erfreuliche Entwicklung. Insbesondere das Kapitalmarktgeschäft und der Absatz strukturierter Produkte stiegen deutlich. Das Neugeschäft im Bereich Gewerbliches Immobiliengeschäft (Commercial Real Estate) konnte gesteigert werden; die Integration der ehemaligen SEB Hypothekenbank, die Ende 2005 auf die SEB AG verschmolzen wurde, konnte abgeschlossen werden. Im Geschäftsfeld Asset Management - unter diesem Dach sind die Fondsgesellschaften SEB Invest GmbH und SEB Immobilien-Investment GmbH zusammengefasst - musste der offene Immobilienfonds SEB ImmoInvest im ersten Quartal im Zuge der branchenweiten Krise erhebliche Mittelabflüsse hinnehmen. Im zweiten Quartal verzeichnete der Fonds wieder merkliche Zuflüsse und steigerte seinen Marktanteil auf jetzt 7 Prozent.
Die SEB AG ist die deutsche Tochtergesellschaft eines der führenden Finanzdienstleistungskonzerne Nordeuropas. Die Bank betreut in Deutschland rund 1 Million Kunden in 175 Filialen und ist in den Geschäftsfeldern Privatkunden, Firmen- und Immobilienkunden sowie Institutionelle Kunden tätig. Europaweit hat der schwedische SEB-Konzern mehr als 5 Millionen Kunden, betreibt 580 Filialen und beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter. Die 1856 gegründete Bank feiert in diesem Jahr ihr 150. Jubiläum.
Die wichtigsten Ergebniszahlen der SEB AG im Überblick(1)
Mio Euro 1.Hj. 2006 1.Hj. 2005 Veränd. (%) Zinsüberschuss 188 223 -16 Provisionsüberschuss 134 117 +15 Handelsergebnis 13 13 0 Sonstige Erträge 22 -4 +617
Gesamterträge 357 349 +2 Verwaltungsaufwand -245 -249 -2 Risikokosten -24 -32 -25
Nettoergebnis 88 68 +30
Mitarbeiter 3.390 3.403 Eigenkapitalrendite in % (2) 10,4 8,6 Cost /Income ratio 0,69 0,72
(1) Rechnungslegung nach IFRS (2) nach Steuern Originaltext: SEB AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15296 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15296.rss2 ISIN: SE0000148884
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