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STIHL setzt auf neue Produkte gegen die Krise

Geschrieben am 15-09-2009

Waiblingen (ots) - Der Umsatz der STIHL Gruppe ist von Januar bis
August 2009 um 7,5 Prozent auf 1.376 Millionen Euro gesunken; mit 0,1
Prozent war der Wechselkurseinfluss vernachlässigbar gering. Da die
Märkte insgesamt noch stärker zurückgingen, hat das Unternehmen
weltweit in fast allen Produktgruppen weiter Marktanteile gewonnen.
"Für das laufende Jahr rechnen wir insgesamt mit einem einstelligen
Umsatzrückgang.", sagte Dr. Bertram Kandziora, STIHL
Vorstandsvorsitzender, bei der diesjährigen Herbstpressekonferenz des
Unternehmens. "Gerade in der weltweiten Wirtschaftskrise setzen wir
auf Produktneuentwicklungen und investieren in die Zukunft. Dabei
profitieren wir von unserer soliden Finanzbasis, die durch die
Eigenkapitalquote von 60 Prozent unterstrichen wird."

Weltweit Absatzrückgänge - deutscher Markt stabil

Das Absatzvolumen ging sowohl bei Motorsägen als auch bei
Motorgeräten zurück. Deutliche Rückgänge waren in einigen
osteuropäischen Märkten zu verzeichnen. Infolge der eingebrochenen
Baukonjunktur in Nordamerika und weiten Teilen Westeuropas litten
insbesondere die Absätze von Trennschleifern, die in der Bauindustrie
eingesetzt werden. Der deutsche Markt entwickelt sich aus Sicht von
STIHL hingegen relativ stabil und liegt leicht über Vorjahresniveau.
"Auch künftig erwarten wir in Deutschland weiteres Wachstum. Um uns
darauf vorzubereiten, investieren wir 25 Millionen Euro in die
Erweiterung unserer Vertriebslogistik", erklärte Dr. Kandziora. Am
25. September wird das neue Logistikzentrum der deutschen
Vertriebszentrale in Dieburg eingeweiht.

Beschäftigungsniveau gesunken

Durch den Erwerb des Vergaserherstellers Zama zum Jahresende 2008
stieg der weltweite Personalstand in der STIHL Gruppe auf 11.065
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Stichtag 31.08.2009. Ohne Zama
beträgt der Personalstand 9.907, was einem Rückgang von 1,6 Prozent
zum Vorjahresstichtag entspricht. Das Beschäftigungsniveau nahm wegen
der gesunkenen Produktion an allen Fertigungsstandorten im Vergleich
zum Vorjahr ab.

STIHL trotzt Krise mit Entwicklung neuer Produkte

Das Unternehmen setzt in der Gruppe ein breites
Kostensenkungsprogramm um, spart jedoch nicht bei der Entwicklung von
Zukunftstechnologien. Dr. Kandziora erläuterte die
Unternehmensstrategie: "Als Technologieführer sparen wir nicht am
falschen Ende. Unsere Strategie in der Weltwirtschaftskrise ist
vielmehr, den Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb durch neue Produkte
und neue Technologien zu vergrößern. Dabei nutzen wir zunehmend die
Vorteile von Elektronik in den Produkten, um unseren Kunden die
Anwendung der Geräte weiter zu vereinfachen." So ist STIHL im
Frühjahr mit den Akku-Heckenscheren HSA 65 und HSA 85 in ein neues
Produktsegment eingestiegen. Weitere Akkugeräte für Forstwirtschaft
und Landschaftspflege werden folgen. Sie werden genauso
leistungsfähig wie Benzingeräte sein und sind für Profis sowie
anspruchsvolle Privatanwender gleichermaßen geeignet.

Weitere Beispiele für Produkt-Neuentwicklungen: Mit der neuen
rückentragbaren Motorsense FR 480 C-F mit Elektrostart ist seit der
diesjährigen Sommersaison bequemes Starten auf Knopfdruck möglich. Im
Herbst kommt die neue Motorsäge MS 441 C-M auf den Markt, die
erstmals mit "M-Tronic" ausgestattet ist. Das vollelektronische
Motormanagement macht manuelle Vergasereinstellungen überflüssig und
sorgt vollautomatisch für optimalen Zündzeitpunkt und
Kraftstoffdosierung. Dies äußert sich in einem besonders
komfortablen, deutlich vereinfachten Startvorgang, optimaler
Leistungsentfaltung und rasanter Beschleunigung. Ebenfalls neu sind
die Sprühgeräte SR 430 und SR 450, die für den Einsatz im Obst-,
Wein- oder Gemüseanbau konzipiert wurden und sich durch ihre große
Sprühweite von bis zu 14,5 Metern auszeichnen.

Außerdem wird VIKING ab 2010 Robotermäher einführen. Die beiden
iMow-Modelle MI 322 C und MI 555 C mähen und mulchen vollautomatisch
und selbsttätig Flächen zwischen 400 und 2.000 Quadratmetern.

Beschäftigungsniveau im deutschen Stammhaus gesunken,
Stammbelegschaft gesichert

Im deutschen Stammhaus, den sieben produzierenden Werken der
ANDREAS STIHL AG & CO. KG, sank der Umsatz um 21 Prozent auf 438
Millionen Euro. Hauptursache ist die eingebrochene Baukonjunktur in
verschiedenen Ländern. STIHL ist Weltmarktführer bei Trennschleifern,
die das Unternehmen nur am deutschen Stammsitz und mit hoher
Fertigungstiefe produziert. Auch Absatz und Produktion von
Profimotorsägen gingen zurück. Das Beschäftigungsniveau im Stammhaus
sank vor allem durch einen Rückgang befristet Beschäftigter in den
vergangenen zwölf Monaten auf 3.720 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zum Stichtag 31.08.2009. Parallel dazu baute die Belegschaft in
erheblichem Umfang Zeitkonten ab. Ende August arbeiteten 2.793
Beschäftigte in Waiblingen, 296 in Ludwigsburg, 577 in Prüm-Weinsheim
und 54 in Wiechs am Randen.

Erst im Juli dieses Jahres hat STIHL der deutschen
Stammbelegschaft eine Beschäftigungsgarantie bis 2015 gegeben.
Betriebsbedingte Kündigungen sind in den nächsten sechs Jahren
ausgeschlossen. Zudem garantiert STIHL eine Stammbelegschaft von
3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Außerdem hat das Unternehmen
zugesagt, das hohe Angebot von 60 neuen Ausbildungsplätzen je
Ausbildungsjahr beizubehalten. Auch das Niveau der freiwilligen
betrieblichen Sozialleistungen bleibt erhalten.

Unternehmensportrait

Die STIHL Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene
Geräte für die Forstwirtschaft und Landschaftspflege sowie die
Bauwirtschaft. Ergänzt wird die Produktpalette durch das
Gartengerätesortiment von VIKING. Die Produkte werden grundsätzlich
über den servicegebenden Fachhandel vertrieben - mit 32 eigenen
Vertriebsgesellschaften, mehr als 120 Importeuren und rund 35.000
Fachhändlern in über 160 Ländern. STIHL ist seit 1971 die
meistverkaufte Motorsägenmarke weltweit. Das Unternehmen wurde 1926
gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. STIHL
erzielte 2008 mit über 10.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von
2,14 Mrd. Euro.

Originaltext: ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64484
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64484.rss2

Pressekontakt:
ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Dr. Stefan Caspari
Leiter Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Badstraße 115 / 71336 Waiblingen
Tel.: +49 - (0) 7151/26-1402
Fax.: +49 - (0) 7151/26-81402
E-Mail: stefan.caspari@stihl.de


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