Neue Westfälische: CDU lässt SPD-Chefin Kraft filmen Übler Beigeschmack PETER JANSEN, DÜSSELDORF
Geschrieben am 16-09-2009 |
Bielefeld (ots) - Im Prinzip ist gegen die Filmerei nichts zu sagen. Wahlkampfveranstaltungen sind öffentlich, und wer sie so spannend findet, dass er sie noch einmal sehen will, kann sie in Bild und Ton aufzeichnen. Wenn aber die NRW-CDU eine Filmproduktionsgesellschaft beauftragt, jeden Auftritt der SPD-Chefin Hannelore Kraft zu filmen, wenn Mitarbeiter des Teams nicht sagen können oder dürfen, für wen sie arbeiten, wenn Parteifunktionäre die Filme danach auswerten, was sich als Wahlkampfmunition verwerten lässt, dann hat das einen üblen Beigeschmack. Mit demokratischer Kultur hat das jedenfalls nichts zu tun. Es bleibt der Verdacht, dass die CDU der SPD um jeden Preis etwas ans Zeug flicken wollte, nachdem ein SPD-Mitglied den Landeschef Jürgen Rüttgers bei seiner Rumänen-Beschimpfung gefilmt hatte. Man könnte über diese Kindereien mit einem Achselzucken hinweggehen, wenn es sich bei dem Auftraggeber nicht um eine große Volkspartei handelte, die im Bund mit der SPD regiert. Anstatt kontrovers zu diskutieren, verfolgt die CDU ihren Gegner wie ein eifersüchtiger Ehemann, der einen Privatdetektiv auf seine Gattin ansetzt.
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